Martine Bailey

 4,1 Sterne bei 15 Bewertungen
Autor*in von Das Schatzbuch der Köchin, An Appetite for Violets und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Martine Bailey, Tochter einer indonesischen Mutter, wurde im englischen Lancashire geboren. Heute lebt sie in Cheshire, England und in Auckland, Neuseeland. Unter dem Pseudonym Laura Bloom war sie zunächst erfolgreiche Sachbuchautorin. «Das Schatzbuch der Köchin» ist Martine Baileys Belletristik-Debüt. Während der Recherchen für ihren historischen Roman studierte sie bei einem Dozenten für Lebensmittelgeschichte und lernte bei einer historischen «Re-Enactment Society» Essen und Kleidungsstile des 18. Jahrhunderts kennen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Martine Bailey

Cover des Buches Das Schatzbuch der Köchin (ISBN: 9783499227721)

Das Schatzbuch der Köchin

(15)
Erschienen am 02.12.2013
Cover des Buches An Appetite for Violets (ISBN: 9781250056917)

An Appetite for Violets

(0)
Erschienen am 13.01.2015
Cover des Buches Appetite for Violets (ISBN: 9781444768732)

Appetite for Violets

(0)
Erschienen am 08.01.2015

Neue Rezensionen zu Martine Bailey

Cover des Buches Das Schatzbuch der Köchin (ISBN: 9783644505117)
claudi-1963s avatar

Rezension zu "Das Schatzbuch der Köchin" von Martine Bailey

claudi-1963
Lesenswertes Buch das etwas zäh beginnt

 “Das Schatzbuch der Köchin”

Am Anfang habe ich mich sehr schwer getan in das Buch hinein zu kommen, aber von Seite zu Seite wurde es besser und vorallem interessanter. Also für alle Leser lasst euch von den ersten Seiten nicht entmutigen.

Da ist zum einen die nicht ganz einfache Herrschaft Lady Carinna und die Köchin Biddy Leigh die mit anderen Gefolgen zu einer Reise nach Italien aufbrechen wo sie so manches Abenteuer bestehen müssen. Lady Carinna ist eine nicht ganz einfache Herrin, die es ihren Bediensteten nicht immer leicht macht und so kommt es vor das Biddy Leigh ihr ein Essen kocht und schön dekoriert und Lady Carinna es dann an ihren Hund verfüttert. Biddy Leigh geht nur mit auf die Reise nach Italien weil sie sich so erhofft das Geld für ihre anstehende Hochzeit zu verdienen. Aber für diese Reise vergisst sie natürlich nicht das Kochbuch das sie von ihrer gelieben Mrs. Garland mit auf die Reise bekommt und von dem es auch immer wieder Auszüge in dem Buch enthalten sind. Das sie in Italie sich auch noch als Lady Carinna ausgeben muss hätte sie in England sicher niemals gedacht. Jedoch dieses Wandelspiel bringt sie noch in eine ganz schreckliche Lage. Aber am Ende wird dann doch alles gut.

Aber damit noch etwas Spannung bleibt möchte ich euch nicht zu viel verraten wie es mit der Reise weiter geht was noch alles passiert.Es ist kein kurzweiliger Roman mit seinen 526 Seiten hat man schon ganz schön was zu lesen, aber es lohnt sich auf alle Fälle für jeden historischen Romanleser. Was auch sehr schön ist das immer wieder Rezepte aus dem Kochbuch zwischen den einzelnen Kapitel abgedruckt wurden.

Cover des Buches Das Schatzbuch der Köchin (ISBN: 9783644505117)
Granuailes avatar

Rezension zu "Das Schatzbuch der Köchin" von Martine Bailey

Granuaile
Ein außergewöhnlicher Roman

Die Köchin Biddy Leigh weiß ganz genau das ihrer neuen Herrin nicht zu trauen ist. Sogar das beste Essen was sie bereitet verfüttert Lady Carinna an ihren Hund. Und nun muss sie Ihre Herrin auch noch nach Italien begleiten.

Eine beschwerlichen Kutschreise über London, Paris und die schneebedeckten Alpen beginnt. In den Städten und Dörfern ihre Stationen sammelt Biddy unaufhörlich Rezepte auch wenn sie Ihre Herrschaft mit der englischen Küche versorgen soll.

Bald findet sie auch heraus weshalb ausgerechnet sie mit nach Italien kommen musste. Ihre Herrin Carinna ist schwanger,aber nicht von ihrem kranken Mann.

Ein Netz aus Lügen und Täuschungen umschlingt die ganze Geschichte.
Immer tiefer gerät Biddy in Carinnas Intrigengeflecht, bis sie sogar in die Rolle ihrer Herrin schlüpfen soll.

Aber Biddy ist klug und lässt sich nicht unterkriegen.

Der Roman ist flüssig geschrieben und die Seiten fliegen nur so dahin. Nach einer langen leseflaute hat mir dieses Buch wieder richtig Spaß gemacht. Die Geschichte ist undurchschaulich und die Protagonisten gut beschrieben. Jede Person hat tiefe, auch die Nebenfiguren. Was mir auch gut gefallen hat ist das Biddy wirklich intelligent ist, die Autorin hat das glaubhaft beschrieben. In Romanen wimmelt es leider viel zu oft von allzu intelligenten Personen ohne das man das dem Autor abnimmt, was hier ganz und gar nicht zutrifft, wirklich erfrischend.

Der Roman beschreibt sehr gut das Leben auf Reisen im 18. Jahrhundert. Im Nachwort ist zu erfahren dass Frau Bailey akribisch recherchiert hat und das ist im Roman zu bemerken. Sie hat Reisetagebücher und Tagebücher von Herrschaft und Dienern gelesen, was dem Roman eine gewisse Einzigartigkeit bringt.

Die Geschichte birgt nicht nur eine tolle Reisegeschichte sondern auch noch einen Kriminalplot der glaubwürdig und nicht vorhersehbar ist. Ein außerordentlich guter Roman.

Jedem Kapitel steht ein Rezept aus der Zeit und zumeist auch aus der jeweiligen Region zuvor an dem die Reisegesellschaft gerade ihren Aufenthalt hat. Die Geschichte wird zumeist aus der Sicht von Biddy aber zuweilen auch aus der Sicht von Loveday, dem schwarzen Diener, der Biddys Freund wird geschrieben. Die weiteren Personen lernt der Leser vor allem durh die Briefe kennen die Biddy und Loveday heimlich lesen.

Volle Leseempfehlung für Leser die historische Romane der etwas anderen Art mögen in dem nicht unbedingt große historische Ereingnisse und hochrangige Persöhnlichkeiten vorkommen müssen. Genau das richtige für mich.

Cover des Buches Das Schatzbuch der Köchin (ISBN: 9783644505117)
Klusis avatar

Rezension zu "Das Schatzbuch der Köchin" von Martine Bailey

Klusi
Ein wahres Schatzbuch!

England, Oktober 1773: Biddy Leigh ist Küchenhilfe auf Mawton Hall. Sie träumt von ihrer nahenden Hochzeit mit ihrem geliebten Jem. An Allerheiligen wollen sie das Verlöbnis bekannt geben. Ihr kleines Reich ist die Küche, und besonders viel Freude macht es ihr, neue Rezepte auszuprobieren oder mit ihrer guten Freundin, der Köchin Mrs. Garland, zu fachsimpeln. Von Mrs. Garland hat Biddy auch ein altes, handgeschriebenes Kochbuch.
Dann kommt eines Tages Sir Geoffreys junge Braut, Lady Carinna, auf dem Landsitz an.
Sie möchte so schnell wie möglich nach Italien weiterreisen. Als sie Biddy kennenlernt, beschließt sie, diese in ihrem Gefolge mitzunehmen. Biddy zögert, denn das würde bedeuten, dass ihre Hochzeit mindestens ein Jahr verschoben werden müsste. Aber letztendlich ist sie machtlos gegen den Willen ihrer neuen Herrin und fügt sich in ihr Schicksal.
Während der langen und beschwerlichen Reise wundert sich Biddy immer wieder, wie viel Vertraulichkeit ihr Lady Carinna entgegenbringt. Geschmeichelt lässt sie sich auf so manches Spielchen ein, sogar auf einen zeitweiligen Rollentausch. Für sie ist es ein vergnüglicher Zeitvertreib, fremde Sprachen zu lernen und so geziert zu sprechen wie die hohen Herrschaften. Erst viel später merkt Biddy, dass Lady Carinna durchaus berechnend handelt und ihre besonderen Hintergedanken bei all den Aktionen hat. Je näher die kleine Reisegesellschaft ihrem Ziel in der Toskana kommt, umso offensichtlicher werden Lady Carinnas Beweggründe.
Worauf hat sich die gute Biddy da nur eingelassen?

Obwohl „nur“ eine Dienerin, ist das Küchenmädchen Biddy stark und mutig und hält mit ihrer Meinung nicht hinter den Berg. Sie trägt das Herz auf der Zunge, was ihr nicht immer gut bekommt. Es ist interessant, zu verfolgen, wie sich während der langen Reise nach Italien, Biddys Verhältnis zu ihrer Herrin immer mehr wandelt, und es dauert eine ganze Weile, bis man erfährt, was Lady Carinna mit den diversen Änderungen bezweckt.
Biddy schildert alles aus ihrer Sicht und nimmt sich kein Blatt vor den Mund. Da wird ihre Herrin auch schon mal scharf kritisiert, und doch steht sie Loyal zu ihr, wenn es darauf ankommt.
Einige der Kapitel sind auch aus dem Blickwinkel des schwarzen Dieners Mr. Loveday beschrieben, der eigentlich Keraf heißt und in seiner Heimat Batavia gefangen genommen und nach England verschleppt wurde. In ihm findet Biddy einen guten Freund und Vertrauten.

Sehr schön finde ich die Gestaltung des Buches, angefangen von dem Einband, der einem uralten, abgenutzten Buch nachempfunden ist, bis hin zu den einzelnen Kapiteln, die jeweils von einem Rezept aus Biddys Schatzbuch eröffnet werden. Das Konzept des Romans ist erfrischend anders. Er ist üppig und zugleich leicht geschrieben, wie ein exquisites Mehr-Gänge-Menü. Die stark bildhafte Sprache und eine blumige Ausdrucksweise machen das Lesen zu einem wahren Genuss und Vergnügen. Mit „Das Schatzbuch der Köchin“ ist der Autorin ein hervorragendes, vielschichtiges und sehr unterhaltsames Romandebüt gelungen, dem man auf jeder Seite die gute und gründliche Recherche anmerkt.

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