Das Buch „Reflexzonentherapie total“ wurde von Dr. med. Martine Faure-Alderson geschrieben und ist im AT Verlag erschienen. Frau Faure-Alderson hat Medizin studiert und Zusatzausbildungen in Osteopathie, Homöopathie, Naturheilkunde, Akupunktur und Reflexzonentherapie. Sie gibt seit dem Jahr 1968 Ausbildungskurse und Seminare an ihrer eigenen Schule in Paris und lehrt darüber hinaus auch in weiteren europäischen Ländern sowie in den USA, in Kanada, Australien und Neuseeland.
Als erstes fällt das eher ungewöhnliche Buchformat (25.5 cm x 26.5 cm) ins Auge. Dieses ist für die vielen großformatigen, farbigen Bildtafeln sehr hilfreich, da auf Grund der Größe die Bildinhalte gut erkennbar sind. Die Bildtafeln beinhalten beispielsweise die Fußknochen, die Entwicklung des Neuralrohrs, die Plexus, die Reflexzonen des Hormonsystems sowie die Synthese der Systeme Herz, Kreislauf und Atmung mit den dazugehörigen Fußzonen.
Das Buch gliedert sich in die fünf Teile „Einführung“, „Therapeutische Erfahrungen“, „Anatomie und Physiologie“, „Eine gesunde Lebensweise“ und „Die totale Reflexzonentherapie“. Die Autorin geht dabei unter anderem auf die Grundlagen der Therapie ein. Außerdem informierte sie darüber, dass die Verwendung von Druckpunkten bereits vor mehr als fünftausend Jahren in der chinesischen Heilkunde eingesetzt wurde, wieso Druckpunkte der Füße sich auf den übrigen Körper auswirken und wie die richtige Behandlungstechnik aussieht. Bei der Behandlung von Patienten ist der Autorin besonders wichtig, dass ein Patient ganzheitlich betrachtet wird. Daher gibt sie auch Ratschläge für ein gutes Leben, die sich zum Beispiel auf die Atmung, die Biorhythmen und den Schlaf beziehen.
Sehr hilfreich finde ich die Erläuterungen, warum Druckpunkte, die sich beispielsweise an den Füßen befinden, unter anderem Auswirklungen auf die Verdauung oder den Kreislauf haben können. Leider wurden an mancher Stelle des Buchs Fachkenntnisse vorausgesetzt, so dass ich als Laie manchmal Inhalte nachschlagen musste und nicht alle Details verstanden habe. Trotzdem gefällt mir das Buch gut. Dazu haben insbesondere die vielen verschiedenen gut aufgebauten, farbigen Bildtafeln beigetragen.