Im biografischen Werk "Letzte Spur Berlin" von Marty Karbassion verarbeitet der Autor das Verschwinden seines Vaters, Mehdi Karbassion, Jahr 1988.
Er spannt dabei einen Bogen von der Jugend des Vaters im Iran, über die Flucht als politisch Verfolgter bis hin zur Ankunft in Deutschland.
Nach einem Zeitsprung von 21 Jahren findet man sich im Berlin der 80er wieder. Mehdi hat sich im Laufe der Jahre, notgedrungen, ein kriminelles Leben aufgebaut. Zeitgleich baut er sich ein Familienleben auf. Nachdem sich jedoch die Polizei an seine Fersen gehängt hat, fällt sein Leben nach und nach auseinander, bis er eines Tages einfach verschwindet.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Marty Karbassion hat es auf sehr einfühlsame Art geschafft, sich diesem wichtigen Thema anzunehmen. Er gibt dem Leser einen guten Einblick in ein Leben, dass alles andere als einfach war.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der Interesse an spannenden und bewegenden Lebensgeschichten hat.