Martyn Bedford

 3,5 Sterne bei 64 Bewertungen
Autor von CRASH - Ins falsche Leben, Letzte helle Tage und weiteren Büchern.
Autorenbild von Martyn Bedford (© privat)

Lebenslauf

Martyn Bedford arbeitete viele Jahre land als Journalist. Zu dieser Zeit hatte er zahlreiche Kurzgeschichten in Antholgien, Magazinen und im Radio veröffentlicht. Am Leeds Trinity University College lehrt Bedford "Kreatives Schreiben". Er selbst hat nun schon einige Romane für Erwachsene geschrieben. Mit seinem neusten Buch "Crash - ins falsche Leben" veröffentlicht er seinen ersten Thriller für ein jüngeres Publikum.

Alle Bücher von Martyn Bedford

Cover des Buches CRASH - Ins falsche Leben (ISBN: 9783423249331)

CRASH - Ins falsche Leben

 (31)
Erschienen am 01.07.2012
Cover des Buches Letzte helle Tage (ISBN: 9783423740111)

Letzte helle Tage

 (13)
Erschienen am 01.06.2015
Cover des Buches #WoistGloria? (ISBN: 9783423717366)

#WoistGloria?

 (2)
Erschienen am 07.07.2017
Cover des Buches Der Zeichner (ISBN: 9783453126305)

Der Zeichner

 (10)
Erschienen am 01.10.1999
Cover des Buches Flip (ISBN: 9781406344233)

Flip

 (1)
Erschienen am 01.03.2013
Cover des Buches Flip (ISBN: 9781455856220)

Flip

 (0)
Erschienen am 10.04.2012

Neue Rezensionen zu Martyn Bedford

Cover des Buches Der Zeichner (ISBN: 9783453126305)
Angelsammys avatar

Rezension zu "Der Zeichner" von Martyn Bedford

Wenn die Rache spät, aber gewalt ( ig ) tätig erfolgt!
Angelsammyvor 4 Jahren

Gregory Lynn, 35 Jahre alt, mit viereinhalb Jahren Einzelkind geworden, verlor als Minderjähriger seinen Vater durch einen schrecklichen Unfall und im besagten Alter von viereinhalb starb seine etwas ältere Schwester Janice an Meningitis. 

Er wurde von den Lehrern, bis auf wenige Ausnahmen getriezt, weil er zu intelligent ist und die Lehrkräfte gerne mit kontroversen Fragen herausforderte. Ein Unding in den Sechzigern und Siebzigern in England, wo Kinder noch geschlagen werden durften. Er ist schlau, begabt und ein begnadeter Zeichner. 

Großgewachsen, schlank, aber wichtig stark mit schwarzen Haaren und einer Heterochromie wie David Bowie, verschiedenfarbige Augen, eines braun, das andere grün. Dafür wurde er von Mitschülern als Zwieauge verspottet. Wegen seines feminin klingenden Familiennamens Lynn wurde er von einem Lehrer besonders verhöhnt. 

Wegen eines Zwischenfalls, der aufgebauscht wurde, flog er als Teenager unberechtigt kurz vor der Mittleren Reife von der Schule, was sein ganzes Leben zerstörte. 

Zu Beginn des Psychogramms ist seine Mutter, Friseurin und Kettenraucherin, Marion, nachdem sie ihrem Lungenkarzinom erlegen ist, eingeäschert und ihre Asche verstreut worden. Es fängt schon beklemmend, aber bewegend an, daß Greg einen Teil ihrer Asche ißt. 

Als er eine Inventur des gemeindeeigenen Hauses vornimmt ( das in London steht ), in welchem er nun ganz alleine lebt, findet er auf dem Dachboden seine alten Zeugnishefte mit sämtlichen, auch fiesen Beurteilungen.

Sein kalter Hass wird flammendheiß und er entwirft akribisch seinen Racheplan, den er Korrekturmaßnahmen nennt. Nach und nach will er den verhaßten Lehrern alle Schmach und Demütigungen heimzahlen. Er plant detailliert und geschickt und zeichnet, was er für die Zukunft in seiner Phantasie ausmalt. Denn was er zeichnet, wird manchmal Wirklichkeit ...

Dieses Buch ist schnörkellos und packend geschrieben in der Ichperspektive. Hautnah schlüpfen wir in Gregs Haut. Er ist für mich ein ambivalenter Charakter. Sympathisch, bemitleidenswert, manchmal verabscheuungswürdig, manchmal zutiefst abzulehnen. Er ist zersplittert in sich und ist sich dessen gar nicht voll bewußt. Der Tod seiner Mutter treibt ihn endgültig über die Klippe der Ausgeglichenheit in den dunkelsten Abgrund. 

Martyn Bedford hat diese Destruktion eines Individuums erschreckend gespiegelt mit philosophischem Anspruch und auf äußerst hohem Niveau. 

Man mag Greg und lehnt ihn auch immer wieder ab, um ihn dann doch erneut ins Herz zu schließen. Wie erwähnt, sehr ambivalenter Protagonist, aber man kann nach dem Lesen seinen Antrieb und Motivation wesentlich besser nachvollziehen, wenn auch nicht in allen Belangen gutheißen. 

Ein Meisterwerk, spannend und suggestiv, zum Verschlingen! Superb!

Cover des Buches Letzte helle Tage (ISBN: 9783423740111)
Patchwork_Family_yts avatar

Rezension zu "Letzte helle Tage" von Martyn Bedford

Es regt zum Nachdenken an
Patchwork_Family_ytvor 7 Jahren

Inhalt: Shivs Leben ist vollkommen aus den Fugen geraten: Während eines Familienurlaubs in Griechenland verunglückte ihr jüngerer Bruder Declan und Shiv gibt sich die Schuld an seinem Tod. In einer psychiatrischen Klink gelingt es ihr, nach und nach Erinnerungen an unbeschwerte Tage am Meer, an den lebensfrohen, quirligen Declan und an den gut aussehenden Griechen Nikos, in den sie sich dort Hals über Kopf verliebt hatte, zuzulassen. Und an das Unglück, das sich dennoch so unausweichlich zusammenbraute. Was ist damals wirklich geschehen? Und welche Rolle spielte Nikos dabei? Noch einmal muss Shiv durch die Hölle gehen, um sich endlich Klarheit zu verschaffen.

Meine Meinung: Eine gute Geschichte, die aber meiner Meinung ein paar Seiten brauch um rein zu kommen, wenn man es aber geschafft hat, ist man mitten im Geschehen. Ich konnte mich gut in Shiv hineinversetzen, der Schreibstil erleichtert das einem sehr, was mich aber manchmal gestört hat waren die Zeitwechsel, wir lesen einmal in der Vergangenheit und dann in der Gegenwart, das kann einen manchmal bisschen verwirren.

Fazit: Dieses Buch regt zum Nachdenken an und das auf eine sehr ruhige und bedrückende Art, was manchmal schon traurig machen kann aber ich fand es sehr gut geschrieben. Was mir gefallen hat war der Weg den man als Leser nehmen musste um zu erfahren was passiert ist. Der Sprung zwischen Gegenwart und Vergangenheit war nicht ganz so meins aber das ist definitiv Geschmackssache. Ich empfehle es sehr, grade Fans von Jugendbüchern.

Cover des Buches Letzte helle Tage (ISBN: 9783423740111)

Rezension zu "Letzte helle Tage" von Martyn Bedford

Nicht wirklich überzeugend
Ein LovelyBooks-Nutzervor 8 Jahren

"Können sie mir garantieren, dass ich Declan mitnehmen kann, wenn die sechzig Tage vorbei sind? Das ist nämlich das Einzige, was mir wirklich helfen würde! Dann könnte ich wieder nach Hause, wieder in die Schule, und könnte mir den Rest meines Lebens vormachen, dass mein Bruder noch bei mir ist."


Handlung:
Nach einem Familienurlaub in Griechenland bei der ihr Bruder gestorben ist, wird Shiv in eine abgelegene Therapeutische Klinik eingeliefert. Dort wird sie mit 5 Mitbewohner einer ganz neuen Art der Behandlung unterzogen. Sie und die anderen haben alle eins gemeinsam: Sie haben einen Liebsten verloren und denken es wäre ihre Schuld. Die Therapie zwingt Shiv noch einmal den Urlaub in Griechenland zu durchleben und den Tod ihres Bruders für den sie sich verantwortet.
Wird sie am Ende der sechzigtägigen Behandlung wieder ein normales Leben führen können?

Charaktere:
Da es mit Shiv nur 6 jugendliche Bewohner sind, dachte ich, dass mehr auf die anderen eingegangen wird. Dies war leider nicht der Fall. Ich hätte gerne mehr über die Gefühle der anderen erfahren, da es im ganzen Buch ja um Gefühle und Emotionen und Vergangenheit geht. Es wurde ziemlich stark auf Shivs Gefühle fokussiert, da sie ja die Protagonistin ist, deswegen fand ich Carons Geschichte zu blass. Mikeys wurde noch ausführlicher erzählt, aber die anderen wurden nur kurz erwähnt. Es ging die ganze Zeit etwas zu sehr nur um Shiv, als wären die anderen gar nicht richtig vorhanden. An sich waren die Charaktere alle normal, jetzt nicht herausragend, und überzeugend – bis auf die Doktorin, die Chefin der Therapie. Die kam mir unrealistisch vor, vom handeln her und auch von der Ausdrucksweise.

Erzählweise:
Am Anfang war das Buch noch interessant, ich kam schnell voran und hatte Lust. Aber dann war es so langweilig, weil sich einfach keine Spannung aufgebaut hat. Der Autor wollte dies tun, indem der Leser sich die ganze Zeit fragen sollte wie Shiv jetzt am Tod ihres Bruders beteiligt war und wie dieser gestorben ist. Aber das hat einfach nicht geklappt, denn es hat mich einfach mal gar nicht interessiert. Das Buch spielt in der Gegenwart, wird aber immer wieder von Rückblenden an den Griechenland Urlaub durchbrochen. Die Liebesgeschichte in dem Urlaub mit Nikos war auch total langweilig und typisch. Ich mochte Shiv dann nicht mehr, weil sie so bescheuert über ihr Alter gelogen hat, nur um eine Chance bei Nikos zu haben. Außerdem fand ich die ganze Therapie ziemlich unrealistisch.
Obwohl das Buch meiner Meinung nach langweilig war, konnte ich es flüssig und schnell durchlesen, da es einen leichten Schreibstil mit einfacher Sprache hat

Rezension:
https://asongofbloodandfire.wordpress.com/2015/12/25/letzte-helle-tage/

Lg Moana

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