Rezension zu "Küstenteufel – Er sieht dich" von Mary-Anne Raven
Mein Jahr beginnt mit einem charmanten Ostseekrimi, einem der dünnsten Bücher in meinem Buchregal. Die sympathische Sophie, Minijobberin in einem Erdbeerhäuschen, gerät durch ihren Polizei-Freund in eine laufende Ermittlung rund um einen Serienmöder und -vergewaltiger - ein ziemlich harter Fall für das beschauliche Ostsee-Dorf. Aber keine Bange - es wird alles ziemlich realistisch aufgelöst. Auch wenn das Ende nicht besonders überraschend ist und die Geschichte einen nicht aus den Socken haut oder vor Spannung strotzt, ist es ein solider, charmanter Dorfkrimi. Nebenbei erfahren wir auch etwas über Sophies Alltag, auch wenn ihre Figur jetzt nicht die absolute Tiefe erhält.
Ich muss wohl auch nicht erwähnen, dass Küstenkrimis immer besonders atmosphärisch sind. Außerdem gut und flüssig geschrieben, sodass ich die knapp 150 Seiten auf einer Bahnfahrt kurz weggeatmet habe. Mir fallen auch gleich ein paar Menschen ein, denen dieses Buch gefallen würde.
Resümee: Ein kurzer, charmanter Küstenkrimi und ein „Everybodys darling“, mit dem man nichts falsch machen kann, sowohl mit der Protagonistin als auch der Geschichte.