Rezension zu "Die Männer meines Lebens" von Mary-Louise Parker
Ich hatte super Rezensionen zu diesem Buch gelesen und dachte mir: Ja das ist vielleicht ein Buch für mich, selbstreflektiv, tiefgehend, nachdenklich und vor allem poetisch.
Leider konnte ich diese Verbindungen gar nicht aufbauen. Die Autorin schreibt zwar Briefe an Leute aus ihrem Leben, aber irgendwie bleiben sie sehr oberflächlich. Ich konnte mich kaum richtig auf die Geschichten einlassen, weil immer wieder etwas dazwischen kam. Sie schreibt an ihren Lehrer, erzählt dann aber etwas über ihre Mitstudenten und was sie so getrieben haben. Mich hat MLP mehrfach verloren auf den Seiten und dann wiederholten sich doch einige Themen nur in anderer Weise. Es kam auch kein roter Faden für mich auf - klar ist das kein Muss bei unterschiedlichen Briefen, aber die einzelnen Messages von diesen kamen irgendwie auch nicht bei mir an. Durchaus waren nachdenkliche Passagen dabei und ich finde auch die Idee schön an die Menschen zu schreiben, die einen im Leben bewegt haben. Ihr ist auch gelungen an einigen Stellen ihre Liebe gut rüber zu bringen, wenn sie von ihrem Vater oder Sohn spricht zum Beispiel, dennoch bleibt der Rest irgendwie wirr.