Rezension zu "Mit dir bis ans andere Ende der Welt" von Mary Beth Keane
Johanna und Greta wachsen in einfachsten Verhältnissen an der irischen Küste auf. Ihre Eltern und Brüder bewirtschaften den Hof. Durch ein tragisches Unglück stirbt ihr Vater. Johanna träumt von einem Leben weit weg von der Heimat. Als Shannon auf Heimaturlaub ist, werden ihre Träume wahr. Shannon begleitet Johanna, Greta und Michael, der junge Traveller, der bei der Familie einen Unterschlupf gefunden hat. Johanna wird schwanger von Michael. Sie kann keine Beziehung zu ihrem Kind aufbauen. Sie lässt die Kleine bei Michael und Greta zurück. Somit fügt sich zusammen, was zusammengehört. Wird Johanna wieder zurückkommen und ihr Kind zurück haben wollen?
Dieses Buch ist viel ruhiger als „Wenn du mich heute wieder fragen würdest“. Es hat allerdings auch weniger Perspektivenwechsel. Allerdings gefällt mir die Tiefe des Buches. Der Fokus liegt auf Gretas Sicht auf das Leben – auf ihr Leben. Vor allem den Part in Amerika habe ich sehr gerne gelesen. Allerdings hat sie mich nicht gekriegt, will heissen, es hat nichts in mir ausgelöst oder mich berührt. Obwohl dann Bücher abbreche, habe ich es fertiggelesen. Ich hatte immer das Gefühl, dass da noch was kommt. ¨
Wer Bücher mag, die wie aus dem Leben gegriffen, geschrieben sind, wird an „Mit dir bis ans andere Ende der Welt“ gefallen haben.