Cover des Buches Der Kuss der Lüge (ISBN: 9783846600368)
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Rezension zu Der Kuss der Lüge von Mary E. Pearson

Mainstream-Jugendbuch

von Channa vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Mainstream - Jugendbuch. Leider nichts Neues, mäßig spannend. Ich konnte mich einfach nicht in die Hauptcharaktere hineinversetzen.

Rezension

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Channavor 7 Jahren
Die vorwiegend guten Rezensionen und auch die Buchbeschreibung erweckten in mir die Lust, mir dieses Buch anzuschaffen. Ich hatte keine allzu großen Erwartungen, hoffte innerlich jedoch trotzdem, überrascht zu werden; Das wurde ich nicht.

Zu den Charakteren:
Lia, die Protagonistin der Geschichte, soll als taffes, sprachgewandtes und tapferes Mädchen dargestellt werden. Aber mal ehrlich; Welche Protagonistin aus einem Mädchen-Jugendbuch wird NICHT so dargestellt? Die Idee, eine mutige Hauptdarstellerin, die gut mit Waffen umgehen kann und durch viele Schicksalsschläge eine relativ abgebrühte Persönlichkeit entwickelt hat, ist nichts Neues und wurde schon tausendmal besser in einigen Werken dargestellt (vergl. Panem, Luna-Chroniken, Die Verratenen, etc.).

Ich muss zugeben, der Hauptgrund, weshalb ich das Buch lesen wollte, waren aber die anderen beiden Protagonisten; Der Prinz und der Mörder. Mir gefiel die Idee, ein Buch zu lesen, in dem es darum ging, herauszufinden, welcher der beiden gut aussehenden Männer Lias Hand oder Lias Tod wollte. Ich hatte mich auf einen richtigen Gentleman und auf einen Bad Boy gefreut (mehr auf den Bad Boy), doch beide Männer waren gefühlsbetonte und um Lia besorgte Macker, die sich mit nackten Oberkörpern im Schlamm prügelten, um Lias Aufmerksamkeit zu erlangen, die sie natürlich auch beide bekamen. Lia, die sich ja so entsetzlich zu beiden Männern hingezogen fühlte und immer nur schmachtend auf deren muskulösen Arme starrte, war mir dabei so unsympathisch, aber auch die Inneren Monologe der beiden Angebeteten, triefen nur so vor Gefühl.
Generell habe ich nichts gegen Liebesgeschichten in Fantasy-Jugendbüchern, solange sie nicht zu sehr ausarten und gleich die ganze Handlung für sich beanspruchen. Nur wenige Autoren bekommen es hin, die eigentliche Handlung so weit in den Vordergrund zu stellen, dass man sich wirklich auch für die Geschichtsentwicklung, und nicht nur für die Entwicklung des Liebesdreiecks interessiert, so wie es hier leider der Fall war.
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