Cover des Buches So still in meinen Armen (ISBN: 9783453270459)
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Rezension zu So still in meinen Armen von Mary Higgins Clark

Ich hatte mir mehr versprochen

von DerMichel vor 8 Jahren

Rezension

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DerMichelvor 8 Jahren
"So still in meinen Armen" war (tatsächlich) mein erstes Buch von Mary Higgins Clark und ist der Auftakt zu einer neuen Romanreihe in Zusammenarbeit mit Alafair Burke. Ob es auch mein letztes Buch von ihr war, kann ich noch nicht sagen, aber ich hatte mir wirklich mehr versprochen.

Der Titel - der mit dem Buch überhaupt nichts zu tun hat - und der Klappentext hatten mein Interesse geweckt. Die Story geht auch recht spannend los, verliert dann aber zusehends an Fahrt und wird ziemlich vorhersehbar.

Vor zwanzig Jahren wird die junge UCLA-Studentin Susan Dempsey tot in einem Park in den Hollywood Hills aufgefunden. Sie war auf dem Weg zu einem Vorsprechen, bei dem sie jedoch nie ankam. Es gab eine Reihe von Verdächtigen, jedoch konnte der Täter nie ermittelt werden. Weil sie auf der Flucht vor ihrem Mörder einen Schuh verloren hatte, blieb der Fall als "Cinderella-Mord" im Gedächtnis. Die Fernsehsendung "Unter Verdacht", in welcher unaufgeklärte Verbrechen vorgestellt werden, nimmt den Fall nun wieder auf und versucht, den Täter zu finden. Laurie Moran, die Produzentin der Sendung, und ihr Team fangen an, tief in der Vergangenheit zu graben und werden dadurch zur Zielscheibe des Täters, der natürlich auch weiterhin unerkannt bleiben will...

Wie oben schon kurz erwähnt, fängt das Buch recht spannend an. Anders als erwartet, beginnt es nämlich mit einem Rückblick auf die Mutter der Ermordeten und wie sie vom Tod ihrer einzigen Tochter erfahren hat. Die Geschichte von Susan wird erst im Laufe des Buches erzählt und setzt sich wie ein Puzzle zusammen. Die Idee ist durchaus gut, nur leider geht der Autorin während des Erzählens irgendwie die Puste aus. Zudem ist die Hauptfigur, die TV-Produzentin Laurie, welche eingefleischten Lesern bereits aus dem Buch "In der Stunde deines Todes" bekannt ist, wenig charismatisch. Auch die übrigen Figuren sind recht farblos. Die vorhersehbare Auflösung ist ebenfalls zu simpel. Man hätte aus der Story wesentlich mehr machen können. Wäre das Buch ihr Debütroman, hätte ich gesagt: sie hat Potential. Als Erstleser weiß ich nicht, ob ich die Fortsetzung lesen werde. Evtl. lese ich mal eins ihrer älteren Bücher. Fans der Autorin dürfte das Buch aber gefallen.
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