Das Cover hat mich angesprochen und ich habe mich auf leichte Sommerlektüre gefreut. Die hat das Buch auch geboten, aber ich bin leider einfach nicht richtig rein gekommen. Der Anfang war sehr holprig, die Charaktere eher unsympathisch. Eb übertreibt meiner Meinung nach viel zu sehr und bleibt leider recht flach. Passagen aus seiner Sicht gibt es kaum und daher weiß ich nicht wirklich, woran ich bei ihm bin. Greer ist mir dagegen zu widersprüchlich: Auf der einen Seite ist dieser Job anscheinend ihre letzte Chance, auf der anderen Seite plaudert sie sämtliche geheimen Details über den Film an alles und jeden aus. Dann wieder wechselt sie ihre Meinung wie ein Fähnchen im Wind und als Leser waren mir diese Wechsel nicht nachvollziehbar. Genauso wie einige ihrer Handlungen einfach nur undurchsichtig waren. Von den anderen Charakteren sind einige ganz nett, der Großteil aber eher unsympathisch. Insgesamt gibt es viel zu viele Charaktere, die alle nach und nach auftauchen, eigene Handlungsstränge bilden und die Geschichte übernehmen. Dadurch kann sich die Beziehung zwischen Eb und Greer gar nicht richtig entwickeln. Hier fehlt das Knistern, es geht alles viel zu schnell, dann passiert eine Weile gar nichts und anschließend geht wieder alles viel zu schnell. Hier hat die Autorin ihre Geschichte einfach mit zu vielen nebensächlichen Handlungssträngen überfrachtet. Auch spricht sie oft Dinge an, die aber nie wieder erwähnt oder gar aufgeklärt werden. Schade.
Der Schreibstil ist in Ordnung, lässt sich im Großen und Ganzen flüssig lesen, auch wenn die Autorin für meinen Geschmack gerade bei direkter Rede zu viele unvollständige Sätze verwendet. Ich persönlich bin leider mit der Geschichte einfach nicht warm geworden und die vielen Handlungsstränge und unvollendeten Einschübe haben mich etwas genervt.