Mary Roach
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Mary Roach
BONK
Die fabelhafte Welt der Leichen
Schluck.
Stiff
Bonk: The Curious Coupling Of Sex And Science
Packing for Mars
Was macht der Astronaut, wenn er mal muss?
Six Feet Over
Neue Rezensionen zu Mary Roach
Ein tolles Buch! Die Autorin beschreibt auf sehr unterhaltsame Art, auf welche Weise man sich selbst nach dem eigenen Ableben noch nützlich machen kann - z. B. indem man seine sterblichen Überreste der Wissenschaft überlässt. Auch die Verwesung ist ein Thema genauso wie ein kleiner Abstecher in die Geschichte der Anatomie (und die teilweise sehr abenteuerliche Beschaffung der Studienobjekte) und vieles mehr. All das gespickt mit wunderbar humorvollen Fußnoten.
Alles ist meiner Meinung nach auch für Laien gut verständlich geschrieben. Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und hatte keine Probleme - es wurde aber auch ins Deutsche übersetzt. Der deutsche Titel lautet "Die fabelhafte Welt der Leichen".
Ich weiß nach dieser Lektüre zumindest, dass ich mich nach meinem Tod kompostieren lassen und in einem Friedhofswald meine letzte Ruhe finden möchte. So etwas wird vielleicht bald möglich sein!
Heutzutage erfährt man eine Menge über die Forensik in TV-Serien und Co., aber ist das Wissen aussagekräftig? Sollte man nicht auch mal einen Blick “Hinter die Kulissen” werfen?
Die Autorin Mary Roach hat diesen Schritt gewagt und in Ihrem Buch vielzählige Informationen aus der “fabelhaften Welt der Leichen” zusammengetragen. Und ich denke, es war gar kein so leichter Job. Sie wurde sicher das eine oder andere mal schräg beäugt, als sie u.a. über diese Themen recherchierte:
- Ein Blick in die Geschichte der Rechtsmedizin: Aus Mangel an Forschungsobjekten für den Sektionssaal entstand im 19. Jahrhundert ein makaberes Geschäft – Der Leichenraub von Friedhöfen und Leichenhäusern.
- Jeder kennt die Crash-Test-Dummy-Puppen, mit der die Wirkung des Unfalls auf den menschlichen Körper getestet wird. Was viele nicht wissen: In den Anfängen der Unfallforschung wurden Leichen für die Tests verwendet. Dank Ihnen gibt es z.B. die Anschnallpflicht und somit wurden viele Menschenleben im Straßenverkehr gerettet.
- Ausbildung von Chirurgen: Ein Mediziner lernt Operationsmethoden in der Praxis beim Zuschauen und beim selber Ausprobieren. Dank Körperspenden können angehende Chirurgen usw. ihre Operationstechniken an Leichen testen und verbessern. Das kommt den Patienten zu gute.
Mein Fazit
Medizin und deren historische Fakten sind nicht “jedermanns Geschmack” und erst recht nichts für zart besaitete Menschen. Aber ich kann die Faszination zu diesem Thema durchaus mit der Autorin teilen. Denn man sollte jedem Menschen dankbar sein, der seinen Körper nach seinem Leben der Wissenschaft zur Verfügung stellt. “Dieses Opfer” zu erbringen, hilft u.a. Menschenleben dank Organspende zu retten, Mediziner auszubilden oder gar Krankheiten zu erforschen.
Mary Roach hat einen Weg gefunden, mit einem angemessenen Quäntchen an Humor, Interesse an einem Tabu-Thema zu wecken: Selbst nach dem Tod kann man der Welt noch etwas Gutes tun!
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