Cover des Buches Der Sommer der Blaubeeren (ISBN: 9783442382170)
Steffi_vlks avatar
Rezension zu Der Sommer der Blaubeeren von Mary Simses

Der Sommer der Blaubeeren - eine sehr erfrischende Geschichte mit tollem Kleinstadt-Flair

von Steffi_vlk vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Ein sehr schöner, unterhaltsamer Roman, der angenehm zu lesen ist. Missgeschicke und Kleinstadt-Flair sorgen für Schmunzler ;)

Rezension

Steffi_vlks avatar
Steffi_vlkvor 6 Jahren
Allgemeine Infos:
Titel: "Der Sommer der Blaubeeren"
Autor: Mary Simses
Genre: Roman
Verlag: blanvalet
Seitenzahl: 416

Klappentext:
Ein Geheimnis aus der Vergangenheit. Ein Weg in die Zukunft ...
Kurz vor ihrer Hochzeit fährt die New Yorker Anwältin Ellen Branford in den abgelegenen Küstenort Beacon, um den letzten Wunsch ihrer Großmutter zu erfüllen. Sie soll einen Brief überbringen und hofft, die Angelegenheit schnell erledigen zu können. Doch schon bald ahnt sie, dass sich dahinter viel mehr verbirgt. Denn inmitten von Blaubeerfeldern wartet eine alte Geschichte von Liebe und verlorenen Träumen auf Ellen – die ihr zeigen wird, dass man manchmal all seine Pläne über den Haufen werfen muss, um das wahre Glück zu finden ...

Buch:
Das Cover von "Der Sommer der Blaubeeren" hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es ist stimmig und passt natürlich zur Geschichte. Bei dem Hintergrund handelt es sich wohl um einen Holztisch, auf diesem liegen eine Tischdecke, Blumen und sehr appetitlich aussehende Heidelbeeren. Dabei gefällt mir besonders das farbliche Zusammenspiel gut, es wirkt alles sehr sanft. Die Kapitellänge war mit einer Dauer von ca. 20 Minuten noch angenehm, prinzipiell bin ich jedoch eher ein Fan von kürzeren Kapiteln, dass man regelmäßig die Gelegenheit erhält, das Lesen zu pausieren.

Schreibstil:
Die Handlung wird aus Sicht der Protagonistin Ellen Branford erzählt. Der Schreibstil gefällt mir hierbei sehr gut. Das Buch lässt sich flüssig lesen, es gibt einige Details über die man schmunzeln kann und die Charaktere wurden gut beschrieben und sind sehr stimmig. Obwohl Ellen nach und nach die Geschichte ihrer Großmutter aufdeckt, spielt die komplette Handlung in der Gegenwart. Dies fand ich für einen solchen Roman sehr angenehm, da es dadurch weder Zeit- noch Ortssprünge gab. Auch an der Sicht der Erzählung hat sich nichts geändert, sodass das Buch einfach und angenehm zu lesen ist. Auch bei der Beschreibung des Ortes hat Mary Simses gute Arbeit geleistet, Beacon ist einfach toll! Eine typische Kleinstadt mit Klatsch- & Tratschbedürftigen Einwohnern, die jedoch immer zusammenhalten und einander unterstützen.

Handlung:
Die Geschichte beginnt im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Fall ins kalte Wasser. Ellen, die Protagonistin ist Hobby-Fotografin und möchte den schönen Küstenort Beacon mit ihrer Kamera erkunden. Als sie hierbei ins Meer fällt und auf fremde Hilfe angewiesen ist, lernt sie Roy kennen. Er ist ein Handwerker und lebt schon immer in Beacon. Da Ellen jedoch zu stolz ist, um Hilfe anzunehmen versucht sie ihr Ziel alleine, ohne die Hilfe der Einwohner, zu erreichen: sie möchte Chet Cummings finden und ihm den Brief ihrer kürzlich verstorbenen, geliebten Großmutter persönlich überreichen und damit ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Wie man sich eine Anwältin vorstellt, wirkt Ellen anfangs noch etwas kühl und verschlossen, allerdings erfährt man im Laufe der Geschichte immer mehr ihrer Gedanken und Gefühle und sie schafft es allmählich sich gegenüber den Dorfbewohnern zu öffnen und Beacon gern zu haben. Nach und nach deckt sie eine Vergangenheit ihrer Großmutter auf, von der Ellen nichts wusste. Im Laufe der Geschichte begegnet Ellen Roy immer mal wieder, in seiner Nähe wird sie unsicher. Doch was hat das zu bedeuten? Sie ist doch verlobt!

Meinung:
Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen. Dadurch, dass Ellen von einem Fettnäpfchen ins andere zu treten scheint, ist die Geschichte sehr unterhaltsam. Auch Ellens Entwicklung hat mir gut gefallen, am Anfang war sie noch die kontrollierte New Yorker Anwältin. Nach und nach erkennt sie jedoch, dass das Leben viel schöner ist, wenn nicht alles nach strengen Regeln abläuft, ein schöner Cider-Donut schmeckt einfach viel zu gut, um ihn wegen der Kalorien nicht zu essen. Auch die Geschichte ihrer Großmutter hat mir gut gefallen, sie hatte ihrer Familie nie von ihrer mit Chet Cummings verwobenen Vergangenheit erzählt. Ellen erkennt jedoch, dass diese Vergangenheit ihre Großmutter sehr geprägt hat und sich dies auf ihre Person und ihr Handeln geprägt hat. Insgesamt handelt es sich also um eine schöne und unterhaltsame Geschichte mit tollem Kleinstadt-Flair. Leider kam mir jedoch die Geschichte zwischen Ellen und Roy dabei etwas zu kurz. Dennoch gebe ich dem Buch sehr gerne 4 von 5 Sternen und kann es nur jedem ans Herz legen!
Angehängte Bücher und Autor*innen einblenden (2)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks