Cover des Buches Das Geheimnis von Ashton Place 1: Aller Anfang ist wild (ISBN: 9783522182966)
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Rezension zu Das Geheimnis von Ashton Place 1: Aller Anfang ist wild von Maryrose Wood

eine Gouvernante, die 3 Wolfskinder in Obhut bekommt

von Federzauber vor 11 Jahren

Rezension

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Federzaubervor 11 Jahren
Die 15- jährige Gouvernante Penelope Lumleys bekommt eine Anstellung in Ashton Place.
In der Stellenanzeige stand: " Gesucht ab sofort: Tatkräftige Gouvernante für drei lebhafte Kinder. Erforderlich sind Kentnisse in Französisch, Latein, Geschichte, Etikette, Zeichnen, Musik - Erfahrung im Umgang mit Tieren dringend erwünscht!"
Ohne die Kinder gesehen zu haben, unterschreibt sie den Vertrag. Doch es stellt sich heraus, dass ihre Arbeit ein wenig anspruchsvoller ist, als gedacht. Denn die drei Kinder wurden im Wald aufgefunden, wild und unter Wölfen aufgewachsen....

Ein Buch, dass ich schon lange auf meiner Wunschliste hatte und ich unbedingt lesen wollte, da mir die Thematik von Wolfskindern sehr interessiert.

Ein Erzähler aus der Gegenwart erzählt uns die Geschichte der Penelope Lumleys, die schätzungsweise aus dem 19. Jahrhundert stammt.
Die Sprache ist geschwollen und veraltet und man braucht ein Weile, um sich daran zu gewöhnen.
In fast jedem Kapitel gibt es Erklärungen, Metaphern vom Erzähler, die die Geschichte verständlicher machen sollen. Doch ich fand die Metaphern eher merkwürdig und unpassend ( siehe Seite 20, Metapher über Freizeitparks mit Achterbahnen).
Ebenso die Erklärungen, die so anfangen: " Vielleicht wißt ihr...", "Wie ihr vielleicht aus eigener Erfahrung wisst...", " wenn ihr... dann wisst ihr", haben mich deutlich genervt, weil ich meist dachte, also nein weiß ich nicht, habe ich nie davon gehört oder warum jetzt dieser Vergleich?
Der Erzähler geht von einem Wissen aus, den junge Jugendliche gar nicht haben können oder noch gar nicht erlebt haben.
So solle man angeblich schon wissen, wann man den Spruch "Amok laufen" ursprünglich verwendete ( 247) oder was Hyperbel oder Spekulationsblasen (201) sind. Also es tut mir leid, aber mit meinen 31 Jahren hatte ich davon noch nie etwas gehört... wie soll dann ein durchschnittlicher Jugendlicher davon wissen?

Die Ckaraktere sind leider sehr ein-dimensional.
Penelope verhielt sich leider überhaupt nicht wie eine 15-jährige, sondern eher wie eine 40-jährige alte Jungfer. Anscheinend geht es ihr nur um Unterricht, und wie sie den Wolfkindern Gedichte, Latein und Algebra beibringen kann. ( Obwohl sie am Meisten Verständnis für die Kinder zeigte, fehlte mir ihre Jugend, die Lebhaftigkeit und das noch ein wenig Kind sein in ihr).
Die Wolfskinder machen das Meiste adrett mit, ohne jemals zu revoltieren, dass sie steife Kleider tragen müssen, kaum raus dürfen und so merkwürdige Fächer lernen müssen. Was ich als überhaupt nicht realistisch empfinde.

Ich habe es leider nicht geschafft, in die Geschichte reinzukommen. Ich habe mich an einigen Stellen abmühen müssen und fand es merklich anstrengend zu lesen.

Leider hat mich das Buch sehr entäuscht. Was ist sehr schade finde, denn die Grundidee ist super und das Ende mit der beginnenden Spannung wie es weitergeht hört sich interessant an und macht neugierig auf die Fortsetzung.
Doch leider hinterlässt das Buch einen negativen Eindruck.


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