Mittlerweile wissen wir, dass das Versprechen, dass Pestizide die Welternährung gewährleisten, nicht eingehalten werden kann. Mittlerweile ist uns allen bewusst, dass synthetische Pestizide ein Problem der industrialisierten Landwirtschaft sind. Wir wissen, dass vergiftete Erde, über Nahrungsmittel wieder auf den Menschen übergehen. Dieses Buch zeigt uns das Thema von unterschiedlichen Blickwinkeln, so haben wir die Möglichkeit, uns ein eigenes Urteil zu bilden.
„Sie finden sich überall: im Trinkwasser, im Gemüse, im Obst, im Getreide, in der Milch, im Bier – in vielen unserer Lebensmittel. Und in uns selbst: im Gewebe, im Urin, in der Muttermilch.“
Die Herausgeber dieses Buches haben die Essays anerkannter Experten zusammengefasst und geben so einen aufschlussreichen Überblick über dieses wichtige Thema. Hierbei geht es nicht nur um den „Fall Glyphosat“ sondern auch um Rechtsfragen oder die Standards in verschiedenen Ländern. Neben ökologischen Gesichtspunkten finden auch ökonomische Schlussfolgerungen Einzug.
Besonders wichtig finde ich das Zukunftsbild. Es werden nämlich nicht nur die Fehler der Vergangenheit aufgelistet, sondern es werden etliche Alternativen aufgezeigt für einen pestizidfreien Weg.
Zwischen den Kapiteln findet man Verlustanzeigen für viele Vögel, die stellvertretend für bereits ausgestorbene (oder für solche, die kurz davor sind) Tiere stehen.
Ein wichtiges, aufschlussreiches Buch, dem ich viele Leser wünsche. Gerne vergebe ich 5 Sterne.