Rezension zu "Tessa" von Mathias Grüner
In „Tessa“ begleiten wir die gleichnamige Protagonisten, die kurz vor dem Ende der Schulzeit und plötzlich unerwartet schwanger wird. Schnell ist sie sicher, dass sie das Baby nicht bekommen möchte, da ein Kind dem Traum von einem Studium an einer Kunsthochschule im Weg stehen würde. In Begleitung ihrer besten Freundin macht Tessa sich auf den Weg nach England, um den Schwangerschaftsabbruch durchführen zu lassen.
Auf der Reise von Irland nach England muss sich sich einigen Hindernissen stellen, und das Ziel scheint teilweise in weite Ferne zu rücken.
Mich hat beeindruckt, mit welchem Mut und Selbstbewusstsein Tessa ihre Reise antritt, besonders da sie sich alleine mit ihrer Freundin auf den Weg macht. Sie konnte sich den Eltern nicht anvertrauen, der Vater des Kindes weiß zwar von der Schwangerschaft, ist aber moralisch auch keine Unterstützung.
Das Buch ist sehr kurzweilig geschrieben und trotz des ernsten Themas ist eine Prise Humor immer gegenwärtig. Am Schluss werden wir mir mit einem mehr oder weniger offenen Ende zurückgelassen und zumindest bei mir gibt es einige Fragezeichen, die ungeklärt sind. Ich hätte mir gewünscht, vor allem am Ende noch einen genaueren Einblick in Tessas Gefühle zu bekommen und vielleicht einen kleinen Ausblick auf die Zukunft.