Mathias Schreiber

 3,6 Sterne bei 5 Bewertungen
Autor*in von Die Zehn Gebote, Was von uns bleibt und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Mathias Schreiber wurde 1943 in Berlin geboren. Von 1969 bis 1974 Kunst- und Architekturkritiker beim »Kölner Stadt-Anzeiger«. 1974/75 Literaturredakteur der »Deutschen Zeitung/Christ und Welt«; dann Rückkehr zum »Kölner Stadt-Anzeiger« als Leiter des Feuilletons. 1982 bis 1991 Feuilleton-Redakteur der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«, danach Kultur-Ressortleiter beim SPIEGEL.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Mathias Schreiber

Cover des Buches Die Zehn Gebote (ISBN: 9783442102389)

Die Zehn Gebote

 (2)
Erschienen am 16.07.2012
Cover des Buches Was von uns bleibt (ISBN: 9783442129928)

Was von uns bleibt

 (2)
Erschienen am 07.09.2009
Cover des Buches Das Gold in der Seele (ISBN: 9783421044020)

Das Gold in der Seele

 (1)
Erschienen am 05.06.2009
Cover des Buches Marcel Reich-Ranicki (ISBN: 9783462402421)

Marcel Reich-Ranicki

 (2)
Erschienen am 20.07.2018
Cover des Buches Das Gold in der Seele (ISBN: 9783442102280)

Das Gold in der Seele

 (0)
Erschienen am 16.08.2010
Cover des Buches Maler und Sohn (ISBN: 9783865302564)

Maler und Sohn

 (0)
Erschienen am 01.10.2020

Neue Rezensionen zu Mathias Schreiber

Cover des Buches Die Zehn Gebote (ISBN: 9783421044860)
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Rezension zu "Die Zehn Gebote" von Mathias Schreiber

Rezension zu "Die Zehn Gebote" von Mathias Schreiber
WinfriedStanzickvor 12 Jahren

Einen „Kodex der Vernünftigkeit“ nennt der Autor des Spiegelmagazins Mathias Schreiber jenen nach der Botschaft der Bibel auf dem Berg Sinai von Gott an Moses übergebenen Katalog von Regeln und Geboten, die seit Jahrtausenden unter dem Namen „Die Zehn Gebote“ Juden und Christen in ihrem Glauben und ihrem entsprechenden Verhalten in der Welt geprägt haben und bis auf den heutigen Tag für sie verbindlich sind.

Auch für nicht-religiöse Menschen aller Zeiten war dieser „Dekalog“ immer schon eine Art Prüfstein für ihre eigene Ethik. Die öffentliche Wirkung und der Bezug auf die Zehn Gebote ist heute nicht mehr „in“. Dennoch glaubt Schreiber, dass es dringend notwendig ist, dass sich die Menschen immer wieder an diesem „Kodex der Vernünftigkeit“ orientieren sollen, wollen sie eine Zukunft haben. Zu diesem Schluss gelangt er, nachdem er die Geschichte der Zehn Gebote und ihre Wirkungsgeschichte rekonstruiert hat. Er vergleicht sie mit anderen antiken Kulturen und Vorschriften und setzt sie einer Diskussion mit den modernen Erkenntnissen von Psychologie, Soziologie, Verhaltenbiologie und dem Recht aus.

Er setzt sich mit den ganz aktuellen Debatten um die Figur des Moses auseinander (hier vor allem mit der Kritik des Heidelbergers Jan Assmann und denen, die auf seine Kritik des Monotheismus reagiert haben) und gibt eine, wie ich finde, ganz wunderbare und theologisch reflektierte Interpretation der Gebote. Er erkennt klar der Vorrang und die Grundlegung im ersten Gebot und übersetzt das in seine Sprache. Ein Zitat soll einen Eindruck geben von der sprachlichen und theologischen Qualität dieses Buches, zu dem ich Mathias Schreiber nur gratulieren kann:
„Das erste Gebot ist also zugleich ein ‚Weg in die Freiheit’ gegenüber allen innerweltlichen Bevormundungen und ein Wink, dass wir nur im Bündnis mit dem absoluten Geheimnis unseres Seins so etwas wie eine ethische Identität unsere Persönlichkeit erlangen können.“

Für gläubige und nichtgläubige Menschen gleichermaßen geeignet, über ihre eigene Ethik, ihr eigenes Leben und was darin wichtig ist, nachzudenken. Vergleiche in diesem Zusammenhang auch das eben erschienene wunderbare Buch von Andreas Salcher, „Meine letzte Stunde“ (Ecowin 2010).

Cover des Buches Das Gold in der Seele (ISBN: 9783421044020)
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Rezension zu "Das Gold in der Seele" von Mathias Schreiber

Rezension zu "Das Gold in der Seele" von Mathias Schreiber
Stadtbuecherei_Wuerzburgvor 14 Jahren

Was ist Glück? Seit Jahrtausenden sucht die Menschheit nach einer befriedigenden Antwort und hat dabei nicht nur Myriaden von Glückszitaten hervorgebracht, sondern auch dementsprechend viele Glücksratgeber. Die Frage, was Glück eigentlich ist, ist deswegen so schwer zu beantworten, weil dabei nach etwas halbwegs Objektivem gesucht wird, was dennoch rein subjektiv ist. Ein Urteil über ein geglücktes Leben kann somit auch nur von dessen Ende her gefällt werden - was genau der Grund ist, warum allgemeine Glücksratgeber nicht helfen und trotzdem wird es auch weiterhin viele geben, denn mit der Sehnsucht ließ sich schon immer viel Geld verdienen. Mathias Schreiber, Journalist und langjähriger Kolumnist des Spiegels beschreibt in seinem Buch „Das Gold der Seele“ die verschiedenen Arten des Glücks und die unterschiedlichen Wege der Glücksuche. Jenseits der Schwemme von praktischen Lebenshilfen und einfach gestrickten Glücksrezepten untersucht der Autor durch Beobachtungen und kluge Reflexionen zu Kunst und Kultur, die er gelegentlich mit persönlichen kleinen Alltagsgeschichten untermalt, die verschiedenen Glückserfahrungen und Glückserwartungen der Menschheit. Gründliche Recherche und eine fundierte Beschäftigung mit der philosophischen Literatur verschiedener Epochen und Kulturen liefern in diesem leicht verständlichen und flüssig geschriebenen Buch einen großartigen Überblick über das Thema Glück. Nachdenklich und doch mutig bewegt sich der Autor hier durch die Zeitgeschichte, beleuchtet dabei viele illustre Persönlichkeiten aus diversen Epochen und präsentiert Fakten, die nicht „erschlagen“, sondern einen auf leichtfüßige Art und Weise begleiten. Somit stellt man ganz schnell fest, dass der Begriff des Glücks etwas ganz Individuelles ist, dem aber eben auch etwas Allgemeingültiges und Soziales anhaftet. Es sind eben die kleinen Wunder des Alltags, die uns beim genaueren Betrachten „glücklich machen“ können und uns zu mehr Gelassenheit verhelfen. Das Buch lässt den Leser über den Tellerrand des eigenen Bewusstseins blicken, kann dabei helfen, das Leben in einem größeren Kontext zu sehen und sich dabei selbst nicht mehr so wichtig zu nehmen; denn unser Ego ist und bleibt ein Glücksverderber.

„Das Gold in der Seele“, eine Metapher des griechischen Philosophen Platon, liefert eine Annäherung von vielen verschiedenen Seiten und kann daher getrost in beliebiger Reihenfolge gelesen werden. Denn von jedem der siebenundzwanzig Kapitel aus kann man einen Einstieg in die Materie finden und seinen ganz subjektiven Nutzen daraus ziehen. Vielleicht ist das Glück ja einfach schon die Abwesendheit von Unglück und das Leben soviel Sinn hat wie man ihm gibt. Denn Albert Schweitzer sagte zum Thema Glück bereits:
„Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“
Welch ein Glück, dass es solche Bücher gibt.

Cover des Buches Was von uns bleibt (ISBN: 9783421043450)
labellokisss avatar

Rezension zu "Was von uns bleibt" von Mathias Schreiber

Rezension zu "Was von uns bleibt" von Mathias Schreiber
labellokissvor 15 Jahren

Ein sehr interessantes Buch zum Thema "Leben nach dem Tod". Mathias Schreiber beleuchtet dabei viele verschiedene Vorstellungen der Menschen verschiedener Kulturen und zeigt auf, welche Konsequenzen diese Vorstellungen für das jeweilige Denken hat. Teilweise sehr trocken aber doch interessant.

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