Rezension zu "Der Knochensammler" von Matt Hilton
Dieser rasante Roman hat mich mehr an einen Hollywood-Psycho-Action-Thriller erinnert, als das er mir auf ewig als ein enorm spannender Psycho-Thriller in Buchform in Erinnerung bleiben wird.
Der Serienkiller ist extrem durchgeknallt und ein Psychopath in bester Hannibal Lector-Manier, aber er bleibt viel zu oberflächlich. Und erst am Ende des Buches offenbart sich dem Leser sein ganzer Wahnsinn. Etwas davon mehr am Anfang, und das Buch hätte auch einen Stern mehr von mir bekommen.
Ebenso blass bleiben unsere Helden. Jedweder Hintergrund wird entweder nur angerissen oder viel zu lapidar beschrieben, so besteht nicht viel Freiraum für eine Identifizierung. Dadurch war ich auch immer wieder hin und her gerissen, wem ich mehr Sympathie schenke. Held oder Schurke?
Leider ist die Geschichte auch nicht sonderlich logisch und hat einige Fragen bei mir hinterlassen.
Warum also trotz der ganzen negativen Zeilen noch drei Sterne? Weil er sich locker, flüssig und sehr rasant lesen lässt. Es macht einfach Spaß, sofern man nicht viel über die Handlung nachdenkt sondern sich, wie im Kino beim betrachten eines Actionfilmes, einfach treiben lässt!