Matteo Strukul

 3 Sterne bei 101 Bewertungen
Autorenbild von Matteo Strukul (©Dusty Eye 2016 / Quelle: Goldmann)

Lebenslauf

Historische Daten spannend und richtig vermittelt: Matteo Strukul, geboren 1973 in Padua, studierte in der gleichen Stadt Jura und promovierte in Venedig in Europäischem Recht. Er arbeitet als Anwalt, Redakteur und Übersetzer von Romanen und Comics.

Mit „Die Medici - Die Macht des Geldes“ erschien 2017 sein erster Roman in Deutschland. Bereits zuvor veröffentlichte Strukul in Italien weitere Bücher, beispielsweise die Serie über Mila Zago in den Jahren von 2011 bis 2015 und seit 2008 mehrere Biographien.

In seinen Romanen wird eine Eigenschaft Strukuls besonders deutlich, die bereits seine Biographien auszeichnet: Seine gründliche Recherche und die historisch korrekt vermittelten Begebenheiten, für die er von der Kritik ausdrücklich gelobt wird.

 Strukul lebt mit seiner Frau Silvia in Padua, Berlin und Transsilvanien.

Alle Bücher von Matteo Strukul

Cover des Buches Medici - Die Macht des Geldes (ISBN: 9783442486625)

Medici - Die Macht des Geldes

(65)
Erschienen am 20.03.2017
Cover des Buches Medici - Die Kunst der Intrige (ISBN: 9783442486632)

Medici - Die Kunst der Intrige

(10)
Erschienen am 15.05.2017
Cover des Buches Medici - Das Blut der Königin (ISBN: 9783442486649)

Medici - Das Blut der Königin

(6)
Erschienen am 17.07.2017
Cover des Buches Das Erbe der sieben Familien (ISBN: 9783442493456)

Das Erbe der sieben Familien

(5)
Erschienen am 22.02.2023
Cover des Buches Mila (ISBN: 9783518467480)

Mila

(4)
Erschienen am 06.02.2017
Cover des Buches Die Macht der sieben Familien (ISBN: 9783442491759)

Die Macht der sieben Familien

(2)
Erschienen am 15.11.2021
Cover des Buches Die venezianische Verschwörung (ISBN: 9783442494538)

Die venezianische Verschwörung

(2)
Erschienen am 17.01.2024
Cover des Buches Medici - Der Niedergang einer Familie (ISBN: 9783442489299)

Medici - Der Niedergang einer Familie

(3)
Erschienen am 20.05.2019

Neue Rezensionen zu Matteo Strukul

Cover des Buches Die venezianische Verschwörung (ISBN: 9783442494538)
Eliza08s avatar

Rezension zu "Die venezianische Verschwörung" von Matteo Strukul

Eliza08
Ein Maler ermittelt

Ein Maler als Ermittler im historischen Venedig mit vielen dunklen und facettenreichen sprachlichen Ornamenten bestückt hat mich lesetechnisch sehr gut unterhalten. Der Maler Antonio Canaletto wird vom mächtigen Dogen von Venedig einberufen. Dabei kommt es zu einer skurrilen Begegnung. Der Doge möchte Auskunft über ein Gemälde Canalettos haben, was den aktuellen Fundort einer weiblichen Leiche zeigt. Nach einem kurzen intensiven Austausch hat Canaletto den Auftrag den Mord zu untersuchen. Dabei soll er möglichst unabhängig von dem Chef der Signori di Notte al Criminal in Venedig (Ordnungshüter von Venedig mit polizeilichen Aufgaben) agieren. Canaletto begibt sich auf einem ihm unbekannten Pfade und stößt mit Hilfe seines Freundes McSwiney in mehr als nur ein düsteres und abartiges Wespennest. Eine unbarmherzige Jagd durch das historische Venedig beginnt.  

Antonia Canaletto ist ein Künstler, der mehr in den Bildern als pure Kunst sieht. Er fühlt sie und die bedeuten für ihn eine gesonderte Form der Kommunikation. Aber er zeigt auch ein Talent für Spürsinn, obwohl er keinerlei Ausbildung in diesem Fachgebiet (für damalige Verhältnisse) hat. Ebenfalls sehr gut gefallen hat mit seinem Freund der irischstämmige Vagabund McSwiney. Er beweist Mut und absolute freundschaftliche Treue in allen Lebenslagen und weiß hier und da durch Humor, aber auch durch gute Einfälle zu überzeugen. Außerdem ist dieser sehr gut vernetzt und kann Canaletto helfen eventuelle gesellschaftliche Zusammenhänge besser zu verstehen.  

Zahlreiche weitere Nebencharaktere sorgen für eine sehr facettenreiche und abwechslungsreiche Darstellung der Geschichte. Der Autor hat in seinem Nachwort auf die Bezeichnung historische Abenteuergeschichte Wert gelegt und als solche habe ich sie auch erlebt. Auch wenn mir manchmal die Ermittlungen etwas zu wenig im Gesamtbild zu Erzählung waren, hat der Autor es geschafft eine gute Balance zwischen Story und Ereignissen zu schaffen. Es war nicht überbordend und die Spannung war sehr gut konzentriert in der Geschichte.  

Der Schreibstil des Autors ist gehoben und sehr abwechslungsreich. Die Übersetzung ins Deutsche muss sehr gut gelungen sein, denn das Werk lässt sich fantastisch lesen. Ein wenig war mir leider diesmal klar wer für die Taten verantwortlich sein kann. Trotzdem hat der Autor es geschafft eine kleine Überraschung noch einzubauen.   

Ein Glossar der wichtigsten Begriffe aus dem Roman gibt gut Aufschluss beim Lesen. Ein sehr schön erzählter Kriminalabenteuerroman, den ich allen historischen Leseanhängern gerne empfehlen möchte. 

Cover des Buches Die venezianische Verschwörung (ISBN: 9783442494538)
M

Rezension zu "Die venezianische Verschwörung" von Matteo Strukul

M.Lehmann-Pape
Ein Auftrag mit vielen Tücken

Ein Auftrag mit vielen Tücken

 

Eigentlich ist Canaletto (Antonio Canal) einfach nur Maler. Im Venedig zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Und kein Schlechter. Wovon nicht nur seine Bühnenbilder für das geliebte und geachtete Theater zeugen. Doch einen Fehler hat er gemacht. In seiner Liebe zu Venedig, in seinem Bemühen, technisch immer „lebendigere“ Bilder hervorzubringen, hat er (neben vielen anderen) auch einen Ort gemalt, der nun aktuell Schauplatz eines brutalen Verbrechens zu sein scheint.

 

Eine Frauenleiche, übel zugerichtet, im Torso aufgeschlitzt, wird aus dem Wasser gezogen. Und Canaletto soll ermitteln. Nicht nur aufgrund eines Bildes, sondern auch, weil er Venedig in und auswendig kennt. Was die Kanäle, die Gassen, die wichtigen Orte und die einfachen Stadtviertel angeht.

 

Doch nicht nur, dass er tatsächlich den ein oder anderen Hinweis findet. Er hätte sich auch denken können, dass ein solch brutales Verbrechen auch einen Täter (oder mehrere) hat, die ungern bekannt werden möchten und daher sich zu wehren wissen, kommt ihnen jemand mit seinen Ermittlungen zu nah.

 

Wobei es für Canaletto noch interessanter und ebenso natürlich noch gefährlicher werden wird, wenn er Zugang zum Palast und zu manchen Interna dort erhält, die ebenfalls nicht wenige, und dazu noch Mächtige, eindeutig unter Verschluss zu halten gedenken.

 

„Erinnert ihr Euch…drei Männer gemalt zu haben, die die Köpfe zusammenstecken? Der Kleidung auf dem Bild nach scheinen es vornehme Männer zu sein“.

 

Womit ihm der Doge zu verstehen gibt, dass er wohl an zu vielen Stellen und zu genau und zu lebendig zu Malen versteht. Und damit schon eine Richtung für Canaletto im Raum schwingt, die er tunlichst auf seinen Ermittlungswegen meiden sollte, möchte er nicht in Probleme mit den Herrschern der Stadt und ihrem Hofstaat sich wiederfinden.

 

Bildkräftig und in sehr flüssig zu lesendem Stil entfaltet Strukul seinen neuen Kriminalroman aus dem blühenden und damals mächtigen Venedig und führt seine Hauptperson (und damit Leser und Leserinnen) mitten hinein in die dunklen Seiten von Wollust, Macht und Gier. Eine Szenerie, in der allerdings durchaus kühle Rechner und rücksichtslose Männer (und Frauen) sehr gut zu verstehen wissen, dass ihre zu schützen.

 

So entsteht Gefahr für den Maler auf dem Weg, die Hintergründe des Mordes ans Licht zu bringen. Doch ob ihm das in Gänze gelingen wird? Selbst wenn für ihn dieses Abenteuer glücklich ausgehen könnte? Denn mit dem Dogen selbst hat er doch vermeintlich die richtige Seite gewählt, wenn es darum geht, Verschwörern das Handwerk zu legen.

 

Oder nicht? Das wird sich erst ganz am Ende zeigen. Ein wenig zumindest.

 

Eine anregende Unterhaltung mit einem andersartigen Ermittler, die auch vom akribisch in Szene gesetzten Lokalkolorit lebt.

Cover des Buches Das Geheimnis des Michelangelo (ISBN: 9783442490486)
M

Rezension zu "Das Geheimnis des Michelangelo" von Matteo Strukul

Moritz_Hoffmann
Der Künstler Michelangelo - mal anders!

Der Vatikan, 1542: Der alternde Künstler Michelangelo Buonarrotti hat den Auftrag erhalten, das Grabmal von Giuliano della Rovere - dem lang verstorbenen Papst Julius II. - endlich fertig zu stellen. Ein Umstand, der ihn tief in die Machtstrukturen der vatikanischen Hierarchie führt - zwischen die blutigen Intrigen Kardinal Gian Pietro Carafas, die Straßenkämpfe der Landsknechte, die Rom fest in ihrer Hand haben und die Stadt mehr und mehr verelenden lassen und letztlich in eine Hexenjagd.

Diese Umstände sorgen bei Michelangelo für eine innere Umkehr - die ihn mit dem Engländer Reginald Pole und der Gemeinschaft der Spirituali zusammen führt: einer Sekte von Ketzern ...


Der Name Michelangelo ist wohl jedem ein Begriff - und ließ mich Anfangs auch etwas vor dem Buch zurück schrecken, da ich weniger der Typ bin, der gern Künstlerbiographien liest.

Doch ich wurde überrascht.

Statt einer Künstlerbiographie präsentiert Matteo Strukul uns eine Art "Milieustudie" des Rom der 1540er Jahre: Eine Geschichte von Rohheit. Straßenkämpfe sind an der Tagesordnung - einer dieser Kämpfe bedeutet für den Hauptmann Kardinal Carafas, Vittorio Corsini, den Tod. Die Landsknechte verwüsten die Stadt, die auch ohne dies schon bessere Tage gesehen hätte. Vom alten Glanz aus der Zeit der Pontifikate Rodrigo Borgias, Giuliano della Roveres und Leo X. ist nicht mehr viel zu spüren. Umstände, die den alt gewordenen Michelangelo bedrücken - und aus seinem Alltagstrott reißen.

Michelangelos Verbindung zu der genannten Sekte hat sich Strukul nicht ausgedacht - sie basiert auf Fakten, welche jedoch erst von der jüngeren Geschichtsforschung bestätigt wurden. Somit hält der Leser hier auch ein bisher unbeleuchtetes Stück wahrer Geschichte in der Hand.

Strukuls Roman ist düster - düsterer als seine beiden Renaissance-Dramen um die "sieben Familien". Auf jeder Seite schafft er es, eine trostlose, kalte Atmossphäre mitzutragen. Wer lockere Heldengeschichten und Romanzen mit Happy End mag, der ist bei diesem Buch wohl falsch.

Dafür schafft Strukul es, das 16. Jahrhundert realistisch und lebendig darzustellen, mit Sinn für jedes Detail. Ein Könner ist er unzweifelhaft, was die Darstellung von Duellen angeht: Wenn die Personen sich in den Straßen der Ewigen Stadt mit Korbschwertern, Rapieren, Dolchen und Katzbalgern bedrängen, laufen im Kopf augenblicklich Szenen ab, die an die Actionszenen der Musketier-Filme denken lassen.


"Das Geheimnis des Michelangelo" ist düster, in einigen Facetten sogar negativ. Es ist kein Mittelalter-Wohlfühl-Büchlein. Definitiv nicht. Trotzdem aber gut. Bei mir jedenfalls hat es Strukul geschafft, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen - und eine neue Sichtweise auf den bekannten Künstler Michelangelo.


Dafür 5 Sterne. Und eine Leseempfehlung!

Gespräche aus der Community

Eine einflussreiche Familie mit mächtigen Feinden...

Im 15. Jahrhundert begann der Aufstieg der Medici – einer Familie, die in die Geschichte einging. Die Familienmitglieder prägten das Bankwesen, die gesamte europäische Gesellschaft und sie verfügten über ein internationales Netzwerk mit einlussreichen politischen Kontakten.

Matteo Strukul erzählt den Werdegang der Medici neu in einer mitreißenden historischen Romanreihe, die keine Wünsche offen lässt und euch in die Renaissance zurückversetzt. Euer Interesse ist geweckt? Dann bewerbt euch gleich für unsere Leserunde zu "Medici – Die Macht des Geldes"!

Mehr zum Inhalt:

Morde, Intrigen, Verschwörungen: die Medici und ihr blutiger Weg zur Macht. Florenz im Februar 1429: Als der Bankier Giovanni de‘ Medici stirbt, hinterlässt er ein enormes Vermögen und ein hervorragend funktionierendes Netzwerk. Seine Söhne Cosimo und Lorenzo sollen gemeinsam die Leitung von Familie und Geschäft übernehmen. „Politisch nüchtern, im eigenen Leben maßvoll zurückhaltend, aber entschlossen im Handeln“ – das sind die fundamentalen Verhaltensregeln, die Giovanni seinen Söhnen sterbend aufträgt. Doch so einfach lässt sich sein letzter Wunsch nicht erfüllen, denn Giovanni hatte mächtige Feinde. Vor allem der verschlagene und blutrünstige Rinaldo degli Albizzi kennt nur ein Ziel: die Vorherrschaft in Florenz zu übernehmen. Und dafür ist ihm jedes Mittel recht ... 

>> Hier geht's zur Leseprobe!

Mehr über den Autor:

Matteo Strukul, geboren 1973 in Padua, studierte in der gleichen Stadt Jura und promovierte in Venedig in Europäischem Recht. Er arbeitet als Anwalt, Redakteur und Übersetzer von Romanen und Comics. "Die Medici - Die Macht des Geldes" ist sein erster historischer Roman und es handelt sich um den ersten Teil einer Trilogie über die Herrscherfamilie. Strukul lebt mit seiner Frau Silvia in Padua, Berlin und Transsilvanien.

Gemeinsam mit dem Goldmann Verlag vergeben wir 30 Exemplare von "Medici – Die Macht des Geldes" von Matteo Strukul. Was ihr dafür tun müsst? Bewerbt euch bis einschließlich 19.03. über den blauen "Jetzt bewerben"-Button und beantwortet uns folgende Frage:

Was fasziniert euch an der Geschichte der Medici?

Bitte beachtet vor eurer Bewerbung unsere Richtlinien zur Teilnahme an Leserunden!

Ich bin schon gespannt auf eure Antworten und drücke euch die Daumen!
492 BeiträgeVerlosung beendet
hallolisas avatar
Letzter Beitrag von  hallolisavor 8 Jahren
Vielen lieben Dank an alle, die sich toll bei der Leserunde engagiert haben. Es ist natürlich sehr schade, falls das Buch eure Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte. Ich wünsche euch viel Spaß weiterhin auf LovelyBooks.de und freue mich auf die nächtste Leserunde mit euch!

Zusätzliche Informationen

Matteo Strukul wurde am 08. September 1973 in Padua (Italien) geboren.

Matteo Strukul im Netz:

Community-Statistik

in 163 Bibliotheken

auf 39 Merkzettel

von 3 Leser*innen aktuell gelesen

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