Matteo de Luca

 4 Sterne bei 14 Bewertungen

Lebenslauf

Matteo De Luca ist das Pseudonym der Bestsellerautoren Wolfgang Burger und Hilde Artmeier, die in Regensburg und Karlsruhe leben. Mit ihren Krimireihen rund um den Heidelberger Kripochef Alexander Gerlach und die Regens-burger Privatdetektivin Anna di Santosa waren sie bereits einzeln sehr erfolgreich. Jetzt hat das Autoren-Ehepaar sich erneut zusammengetan und lässt gemeinsam ein sympathisches neues deutsch-italienisches Duo ermitteln.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Matteo de Luca

Cover des Buches Nacht über Elba (ISBN: 9783969831410)

Nacht über Elba

(0)
Erschienen am 15.01.2024
Cover des Buches Sturm über Elba (ISBN: 9783969831403)

Sturm über Elba

(0)
Erschienen am 01.09.2022

Neue Rezensionen zu Matteo de Luca

Die andere Seite von Elba

Hagen Berensen kommt so langsam auf der Insel Elba an und genießt das Leben mit italienischem Flair. Auch Fiorina sieht so langsam Licht am Ende des Tunnels. Zwar werden ihre Praxisräume noch umgebaut, doch hat sie schon die ersten Patientenanfragen. Als jedoch eine ihrer Patientinnen plötzlich verschwindet, macht sich Fiorina große Sorgen. Auch Hagen versteht nicht, wieso sein Handwerker ihn so derart im Sticht lässt. Dass es die Italiener mit der Pünktlichkeit nicht so genau nehmen, ist zwar bekannt, aber dass er komplett unerreichbar ist, scheint doch eher untypisch zu sein.

Beide begeben sich auf Nachforschungen und stoßen dabei auf ein kriminelles Netzwerk, das die Insel überspannt.

In ihrem zweiten Fall gehen Fiorina und Hagen zunächst getrennte Wege, ehe sie feststellen müssen, dass wohl beide Fälle irgendwie zusammenhängen. Hat man den ersten Band bereits gelesen, ist der Einstieg in diese Geschichte wie ein Zurückkommen auf die Insel. Man kennt sich bereits aus, findet sich zurecht und fühlt sich bei Hagen in seiner kleinen Villa wohl.

Für die aktuellen Fälle und Quereinsteiger findet man gleich zu Beginn eine Übersichtskarte zur Insel Elba, auf der die wichtigsten Stationen des Krimis eingetragen wurden. Das hat mich bei der räumlichen Orientierung sehr geholfen.

Hagen kämpft aber nicht nur mit seiner Villa, die einer grundsätzlichen Renovierung bedarf, auch steht plötzlich sein Stiefsohn Nils vor ihm und möchte bei Hagen Urlaub machen. Das Zusammenspiel zwischen den beiden war sehr interessant und ich bin gespannt, ob ich Nils in den Folgebänden wieder begegnen werde.

Der Krimi ist spannend und dennoch mediterran ruhig. Ich habe ihn im Urlaub gelesen und er war die perfekte Lektüre dafür. Spannend, nicht zu aufregend und dennoch wurde ich zum Mitdenken, Kombinieren und Ermitteln aufgefordert, durfte aber dennoch das mediterrane Flair genießen.

Das Autorenduo, hinter dem sich Hilde Artmeier und Wolfgang Burger verbergen, scheinen selbst die italienische Mentalität und Lebensweise zu lieben. Zumindest spürt man sehr viel Herzblut in diese Richtung und nicht zuletzt bei den beschriebenen Speisen lief mir buchstäblich das Wasser im Mund zusammen. Diese Beschreibungen waren ein sehr schöner Kontrast und Ausgleich zum eigentlichen Krimigeschehen, welches keineswegs in den Hintergrund gedrängt wurde.

Vielmehr stellten diese Passagen kleine Auszeiten von den Ermittlungen dar, gaben Zeit und Muse zum Erholen und boten die Chance, sich noch mehr in den Lokalkolorit einzufühlen.

Der Fall ist in sich abgeschlossen, doch würde ich empfehlen, die Reihe von Beginn an zu lesen. örtliche Gegebenheiten und zwischenmenschliche Beziehungen werden auf diese Weise dann viel verständlicher.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung mit Urlaubsfeeling, viel Spannung und noch mehr Lokalkolorit. Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen und ich hoffe auf eine baldige Rückkehr zur Insel, auf die Napoleon einst ins Exil geschickt wurde.

Mehr Atmosphäre als Spannung

Buchmeinung zu Matteo De Luca – Der Commissario und die Dottoressa – Sturm über Elba

Der Commissario und die Dottoressa – Sturm über Elba ist ein Kriminalroman von Matteo De Luca, der 2022 bei Piper erschienen ist.

Zum Autor:
 Matteo De Luca ist das gemeinsame Pseudonym des erfolgreichen deutschen Autorenpaars Hilde Artmeier und Wolfgang Burger. Die beiden sind nicht nur ein Ehepaar, sondern arbeiten auch seit vielen Jahren beim Bücherschreiben eng zusammen. Das Autorenpaar lebt und schreibt in Regensburg und Karlsruhe.


Zum Inhalt:


Klappentext:
 Ex-Kommissar Hagen Berensen ist zu Geld gekommen, hat seinen Job gekündigt und hat sich in einer Villa mit Traumblick an Elbas Küste niedergelassen. Seine neue Haushaltshilfe Fiorina Luccarelli hat in Frankfurt Psychologie studiert und spricht fließend Deutsch. Nach dem rätselhaften Tod eines Bekannten gerät ihr Bruder in Gefahr und das ungleiche Ermittlerpaar beginnt zu ermitteln.


Meine Meinung:
Die beiden Hauptfiguren wirken zu Beginn deutlich überzeichnet und agieren wie Hund und Katze. Im weiteren Verlauf werden ihre Handlungen nachvollziehbarer und beide finden einen Weg miteinander umzugehen, um gemeinsam ermitteln zu können. Hagen scheint im Privatleben ein hilfloser und pflegmatischer Chaot zu sein, der in einer maroden Villa lebt und kaum ein Wort Italienisch spricht. Er wirkt sympathisch und zeigt sich im Verlauf als kompetenter Ermittler. Auch Fiorina gefällt mit ihrer lebhaften Art. Ihre Zusammenarbeit wird von einem Hauch Romantik begleitet. Der Fall ist komplexer als es auf den ersten Blick erscheint und wird am Ende vollständig und nachvollziehbar gelöst. Etliche Klischees werden in der Geschichte bedient und das Inselflair und die mediterrane Lebensweise sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, erschien mir aber manchmal als zu gefühlsbetont. Oft steht die langsam erfolgende Annäherung der beiden Hauptfiguren im Fokus. Dadurch verliert die Erzählung aber deutlich an Spannung. Trotzdem war es schön zu lesen, dass Hagen seinen inneren Schweinehund überwindet und Freunde auf Elba findet.

Fazit:
 Ein Kriminalroman mit Inselflair und einem sympathischen Ermittlerpaar, dem allerdings meist die Spannung fehlt. Deshalb bewerte ich das Werk mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten). Ich kann den Roman als Urlaubslektüre empfehlen.

Ein Elba-Krimi mit einigen Schwächen

Dieser zweite Krimi des Autoren-Duos Hilde Artheimer und Wolfgang Burger spielt auf der schönen Mittelmeerinsel Elba. Elba, jene Insel auf die Napoleon verbannt worden ist und außerdem ein Tummelplatz für „reich & schön“ ist.  


Der ehemalige deutsche Kommissar Hagen Berensen und die Psychologin Fiorina Luccarelli sind nun ein (heimliches) Paar. Man muss ja in der Enge der Insel Rücksicht auf La Famigilia und die Nachbarn nehmen. Da gibt es kein Zusammenleben ohne Trauschein.  


Obwohl Fiorina noch keine offizielle Zulassung als Psychotherapeutin hat, unterstützt sie vor allem Frauen mit Problemen. Eine davon ist Lucia Santoro, die von ihrem verheirateten Liebhaber nicht loskommt. Plötzlich ist sie verschwunden und die Carabineri interessieren sind nicht für die Frau, die zuvor einen Stalker angezeigt hat.  


Wenig später wird dann ihre Leiche gefunden .... 


Meine Meinung:


Der Krimi hat noch ein wenig Luft nach oben, denn er beginnt ziemlich langatmig. Es dauert (für mich) eine gefühlte Ewigkeit, bis die Handlung in Bewegung kommt. Dazwischen werden zahlreiche Klischees strapaziert. Er, Hagen, ist ein typischer Deutscher - stur, knochentrocken und ein ziemlicher Macho. Sie, temperamentvoll und von den Konventionen ihrer Familie gegenüber eingeschüchtert. 


Was aber dann so gar nicht ins Bild zu einem Kommissar im Vorruhestand passt, ist Folgendes: Er fährt einen Ferrari, hat eine Jacht und sein Domizil ist auch nicht von schlechten Eltern. Dass er nicht gerne staubsaugt, passt da schon besser. Auch dass er gemeinsam mit seinem Sohn, der zu Besuch kommt, sein Motorrad, das ihm gestohlen worden ist, dem Dieb abnimmt, wirkt ein wenig sonderbar.  


Obwohl die Figuren in schillernden Farben geschildert werden, bleiben sie eindimensional. Fiorinas Nonna ist da ein gutes Beispiel. Da werden ihre Kleidung, ihre Brille (Fassung mit orangen Einsprengseln) oder die genaue Anzahl der angelegten Schmuckstücke (goldene Ketten, Broschen, zwei Armbänder) beschrieben, aber sonst? 


Die Insel und ihre Sehenswürdigkeiten werden gut dargestellt. Das macht Lust auf einen Elba-Urlaub, die einem aber gleich wieder vergeht, wenn man die Einheimischen kennenlernt, die alle in irgendeiner Weise mit der Mafia in Kontakt zu bringen sind. Entweder als Täter oder als Opfer. 


Es mag Leser geben, denen dieser Krimi sehr gut gefällt. Ich gehöre nicht unbedingt dazu. Für mich plätschert die Krimihandlung so dahin und die Charaktere finde ich auch nicht sonderlich sympathisch. 


Die Andeutungen, wie die Familie Lucarelli zum Geld für die Renovierung ihres Hauses gekommen ist, lässt auf nicht gesetzestreues Handeln des deutschen Kommissars im ersten Band schließen.  


Fazit:


Dieser Krimi hat noch Luft nach oben, weshalb er von mir 3 Sterne erhält.

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