Zum Buch: Budo ist der beste Freund des Jungen Max, der eine Art autistische Störung hat und sich im Umgang mit anderen Menschen sehr schwer tut. Budo hilft ihm dabei sich zu entscheiden, wenn Max sich nicht entscheiden kann, er gibt ihm Tipps für sein Leben, spielt mit ihm und ist einfach immer für ihn da. Es gibt nur ein Problem: Budo ist ein imaginärer Freund und existiert nur in Maxs Kopf. Doch dann geschieht etwas und plötzlich kann Budo seinem Freund nicht mehr helfen. Max muss lernen sich endlich selbst zu helfen.
Das Cover: Das Cover gefällt mir gut, weil ich es von den Farben her total mag. Ich finde es auch auffällig, aber dennoch hätte man sich von der Gestaltung her vielleicht noch etwas anderes einfallen lassen können, das ein bisschen besser und klarer zeigt, worum es in dem Buch eigentlich tatsächlich geht. 4/5 Punkte.
Die Story: Ich möchte von der Geschichte selbst nicht zu viel erzählen, denn ich möchte nicht spoilern. Es ist aber auf jeden Fall keine 01815-Story, dafür sorgen alleine schon die besonderen Charaktere. Es geht um Bonus-Stinkerchen, die feinfühlige Lehrerin Mrs. Gosk, den Teufel, der im Regen tanzt, imaginäre Freunde in den unterschiedlichsten Arten und um ganz viel Mut. Eine Geschichte, die einfach zeigt, dass es sich lohnt, an sich selbst zu glauben und dass wirklich jeder Dinge kann, von denen andere nicht mal ahnen oder die sie einem niemals zutrauen würden. 5/5 Punkte.
Die Charaktere: Oh, wie sehr ich Budo geliebt habe. Ich fand diesen imaginären Freund so toll, dass ich am liebsten auch einen hätte. :) Ganz ehrlich. Er war einfach so herrlich ehrlich. Nicht übertrieben, sondern richtig mit Gefühlen und Egoismus, aber dann trotzdem auch bereit, das Richtige zu tun und das fand ich so toll an ihm. An Max war für mich leider gar kein Rankommen. Das war natürlich auch irgendwo beabsichtigt und Teil seines Charakters, aber ich fand es trotzdem schade, weil es für mich dazu geführt hat, ihn nicht so sehr zu mögen. Alle übrigen Charaktere blieben ebenfalls sehr blass, einzig Oswald ist da noch zu erwähnen, der mir einfach nur leid tat, für den ich aber auch keine großen Sympathien entwickeln konnte. 4/5 Punkte.
Der Schreibstil: Das Buch war komplett aus Budos Sicht geschrieben und genau das war es, was mich sehr fasziniert und mir gefallen hat, einfach, weil es mal etwas ganz anderes war. Denn Budos Sicht ist ja in gewisser Weise Maxs Sicht, also die Sicht eines kleinen Kindes und dennoch gleichzeitig auch viel mehr als das. Denn Budo ist auch dann unterwegs, wenn Max schläft, er sieht viel mehr von der Welt und vor allem hat er ja noch eine zweite Welt – die der imaginären Freunde. Und genau diese Perspektive ist es, die das Buch so besonders macht. Davon abgesehen hat der Autor es auch geschafft, mich emotional abzuholen und das ein oder andere Mal ist tatsächlich auch ein Tränchen geflossen. 5/5 Punkte.
Fazit: Ich habe das Buch wirklich sehr geliebt und das überrascht mich persönlich umso mehr, als dass ich da einfach vorher gar nicht so mit gerechnet habe. Aber ich fand die Geschichte einfach nur wahnsinnig berührend und gut geschrieben und ich mochte auch Budo als Charakter sehr, sehr gerne. Ich empfehle das Buch also gerne weiter – lasst Euch darauf ein! 5/5 Punkte.
Kurzmeinung: Dieser Roman ist einfach mal etwas ganz anderes und dabei noch wunderschön geschrieben – absolute Leseempfehlung.
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