Matthew L. Jockers

Lebenslauf

Matthew L. Jockers ist der Susan J. Rosowski Associate Professor für Englisch an der University of Nebraska-Lincoln. Dort leitet er das Nebraska Literary Lab. Über seine Forschungen zum Text Mining wurde unter anderem in der „New York Times“, der „LA Review of Books“ und der „Sunday Times“ berichtet.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Matthew L. Jockers

Cover des Buches Der Bestseller-Code (ISBN: 9783864704994)

Der Bestseller-Code

 (13)
Erschienen am 27.07.2017

Neue Rezensionen zu Matthew L. Jockers

Cover des Buches Der Bestseller-Code (ISBN: 9783864704994)
Alessandro_Parisis avatar

Rezension zu "Der Bestseller-Code" von Jodie Archer

Ein doch sehr interessantes Buch
Alessandro_Parisivor 3 Jahren

Ein doch sehr interessantes Buch. Es gibt Dir keine magische Formel welcher ein Autor blind nutzen kann um ein Bestseller zu schreiben. Das verspricht das Buch auch nicht. Die Information finde ich aber trotzdem sehr interessant und ich bin der Meinung die Punkte die man in diesem Buch liest können ein Autor bei der Planung und beim Geschichten plotten doch sehr hilfreich sein.

Es kann aber die Kreativität eines Autors nicht ersetzten.

Ich hab es nicht bereut das Buch zu lesen und würde es auch Autoren und Schriftsteller sehr empfehlen.

Ich finde mit diesem Wissen bekommt man doch ein anderes Auge für das eine oder andere am Buch. 

Cover des Buches Der Bestseller-Code (ISBN: 9783864705007)
ABC-Oranges avatar

Rezension zu "Der Bestseller-Code" von Jodie Archer

Der Schlüssel zum Erfolg!
ABC-Orangevor 6 Jahren

Wenn man in der Buchbranche arbeitet, hat man leider immer mit der Frage zu kämpfen, ob das Produkt am Markt angenommen wird. Lohnt es sich so viel Geld und Zeit in einen Titel zu stecken. Da hat mich der Titel absolut angesprochen. Die Autoren haben einen Algorithmus entwickelt, der mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Bestseller erkennen kann.


Inhalt: Immer wieder wird die Branche von neuen Autoren überrascht, dass gewisse Titel am Markt reißenden Absatz finden. Auf der anderen Seite haben es Debüt Autoren schwer auf den Markt und müssen oftmals etliche Absagen hinnehmen. Da hat sich eine Gruppe Gedanken gemacht, ob ein Mega-Erfolg nicht auch per Computer ermittelt werden kann, denn mit Rechnern kann man inzwischen einiges machen und inzwischen auch tolle Bücher erkennen? Aber können diese Analysen die Verlagsbranche ändern?

Es haben auch immer wieder Erfolgsautoren versucht unter falschem Namen Bücher zu veröffentlichen, um einfach mal zu testen, ob der Erfolg vom Namen kommt oder doch vom Schreibstil. Auch das ist mit dem Rechner einfacher zu entschlüsseln. Ebenfalls ist es möglich an der Handlungslinie der Bücher ihren Erfolg zu erkennen. Und so ist das Buch vollgepackt mit den Möglichkeiten der Computeranalyse von Schriftwerken.


Fazit: Leider ist natürlich beim Buch nicht der Algorithmus enthalten, aber ich habe dennoch viel darüber gelernt, was Bücher erfolgreich macht, welchen Einfluss auch die Bestsellerautoren haben etc.. Natürlich stammt das Buch mal wieder aus dem Amerikanischen. Aber es ist sicherlich auch auf deutsche Werke anwendbar. Aber auch wenn es inzwischen möglich Bücher vom PC zu analysieren, macht es doch viel mehr Spaß dies selbst zu tun.

Cover des Buches The Bestseller Code: Anatomy of the Blockbuster Novel (ISBN: 9781250088277)
krachfahls avatar

Rezension zu "The Bestseller Code: Anatomy of the Blockbuster Novel" von Jodie Archer

Gibt es einen Bestseller Code?
krachfahlvor 7 Jahren

Was wäre es genial, wenn wir ein Buch durch eine Programm jagen könnten, um dann zu wissen, ob es einen Bestseller wird oder nicht.

Das war die Aufgabe, die sich Jodie Archer und Matthew L. Jockers gestellt hatten, als sie mit ihrer Zusammenarbeit begannen. Fünf Jahre lang fütterten sie die Programme mit der New York Times Bestseller Liste und den Flops. Stellten Annahmen auf, programmierten, testeten und lasen jede Menge Bücher. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie sich durch die Entwicklung der Technologie Massen von Daten analyisieren lassen. Im fachlichen sprechen wir von Data/Text Mining und Machine Learning. Durch die Leistungen der Prozessoren sowie billigem Speicherplatz, lassen sich unglaublich große Datenmengen in einer annehmbaren Zeit verarbeiten und das macht die Entwicklung eines solchen Programmes erst möglich.

Dennoch es ist am Ende ein Programm, dessen Funktionen durch Menschen programmiert werden musste. Sie waren es die die Annahmen formulierten und mögliche Bewertungspunkte analysieren musste, die dann in eine Sprache umgewandelt werden die der Computer erkennt. Dabei können Fehler unterlaufen, falsche Annahmen getroffen werden und das fand ich erfrischend an dem Buch, dass die beiden genau auf diese Schwäche hinweisen.

Ich konnte viele Erkenntnisse aus dem Buch für mich gewinnen. Obwohl es natürlich um die englischsprachige Literatur ging. In Deutsch wäre es natürlich noch spannender gewesen.

Der Bestsellercode ist vielfältig und nicht auf einen Punkt zu bringen. Was für ein Glück, sind wie LeserInnen doch vielfältiger als gedacht. Dennoch kennen wir alle das Phänomen von den Büchern, die weltweit die Herzen von einem Millionenpublikum erobern. Wieso ist das so. Diese Frage beschäftig die Literaturkritiker bereits seit langem. Die Erkenntnisse sind dann am Ende auch gar nicht neu, sondern seit langem bekannt. Nur dass sie sich jetzt mit einer Vielzahl von Daten bestätigen lassen.

Der Mix von guten Büchern:

  • kurze Sätze
  • Umgangssprachlich
  • spannende, lebendige Charaktere
  • Fokussierung auf wenige Themen
  • Wenige Handlungsstränge
  • Charaktere die Handeln und aktiv sind, mit denen etwas geschieht, die vor einem Konflikt stehen oder womöglich einen Konflikt verursachen
  • zwischenmenschliche Beziehungen
  • wohldosierte Alltagsszenen
  • eine Art Rhythmus zwischen Spannung und Erholung (wie eine Herzschlag)

Was keine Rolle spielt (für die breite Masse):

  • die Stadt oder das Land indem die Geschichte spielt
  • Sex, Drugs und Rock´n Roll
  • Vampiere, Engel oder sonstige erfundene Wesen

Interessant fand ich:

  • jede Autorin hat ihre DNA (erkennbaren Stil) durch die Wortwahl, Satzaufbau und Schwerpunkte die sie setzt, dass lässt sich sogar erkennen, wenn sie unter einem Pseudonym arbeitet s. J.K. Rowling
  • AutorInnen haben intuitiv das bessere Verständnis für den "Bestseller"-Rhythmus - wobei das auch ein Fehler im Code sein kann *LOL*
  • Viele der Bestseller kannte ich nicht. Die, die ich kannte, fand ich auch Klasse und ein paar fehlten mir
  • Es gibt immer wieder Ausnahmen
  • Nur 80 % lässt sich identifizieren
  • Jane Austen Pride and Prejeduce wäre kein Bestseller
  • Warum Fifty Shades of Grey in den Bestsellercode passt obwohl das angelbiche Hauptthema Sex ist - fand ich so interessant, dass ich fast am überlegen bin der Geschichte einen zweiten Versuch zu gebem

Mir hat das Buch geholfen, zu erkennen, dass am Ende das wichtigste Element einer Geschichte noch immer der Mensch ist, der sie schreibt.

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