Matthias A. K. Zimmermann

 4,3 Sterne bei 43 Bewertungen
Autor von KRYONIUM.
Autorenbild von Matthias A. K. Zimmermann (©Matthias A. K. Zimmermann)

Lebenslauf

Matthias Alexander Kristian Zimmermann wurde 1981 in Basel (Schweiz) geboren und ist in ländlicher Umgebung im Kanton Aargau aufgewachsen. Er studierte musikalische Komposition, Kunst & Vermittlung, Game Design, Art Education und Pädagogik. Zimmermann ist Schriftsteller, Maler und Medienkünstler. Seine Bilder, die er als »Modellwelten« bezeichnet, reflektieren und erforschen die Kunst-, Design- und Mediengeschichte. Sein Werk erfuhr eine breite Rezension und befindet sich in Sammlungen diverser Museen. Im Kulturverlag Kadmos hat er seinen Roman »Kryonium. Die Experimente der Erinnerung« publiziert und im Hirmer Verlag ist das Kunst- und Sachbuch »Digitale Moderne. Die Modellwelten von Matthias Zimmermann« über ihn erschienen.

Quelle: Verlag / vlb

Botschaft an meine Leser

An alle, die den Weg bis hierher gefunden haben - und ihn womöglich fortsetzen werden, tief hinein in meine Buchseiten ... 

Ich grüße euch und bin gespannt, was sich hier alles ergeben wird. Leidenschaftlich beschäftige ich mich mit Bildsprachen und dem Bau von Welten. Parallel zu meinem künstlerischen Schaffen ist mein Debütroman "KRYONIUM. Die Experimente der Erinnerung" entstanden, an dem ich viele Jahre geschrieben habe. Ich arbeite an einem zweiten Roman und - Oha! Nun sind die maximalen 600 Textzeichen auch schon aufgebraucht. Tja! ;-) Mehr über mich unter: www.matthias-zimmermann.ch

Neue Bücher

Cover des Buches INTOXIKATION (ISBN: 9783865995636)

INTOXIKATION

 (7)
Neu erschienen am 18.03.2024 als Gebundenes Buch bei Kulturverlag Kadmos Berlin.

Alle Bücher von Matthias A. K. Zimmermann

Cover des Buches KRYONIUM (ISBN: 9783865994448)

KRYONIUM

 (36)
Erschienen am 01.10.2019
Cover des Buches INTOXIKATION (ISBN: 9783865995636)

INTOXIKATION

 (7)
Erschienen am 18.03.2024

Neue Rezensionen zu Matthias A. K. Zimmermann

Cover des Buches INTOXIKATION (ISBN: 9783865995636)
Konbanwas avatar

Rezension zu "INTOXIKATION" von Kristina Schippling

Sprachmagie und Stilvielfalt
Konbanwavor 10 Tagen

SPRACHLICHE ELEGANZ UND LITERARISCHE TIEFE

"Wie sich der Körper auflöst, langsam seine Form verschwindet und zu etwas Anderem wird.“ (Seite 7, Kapitel 1)

Mit dieser sprachlichen Ellipse zieht mich „Intoxikation. Chemie der Illusionen“ von der ersten Seite an in seinen Bann. Die beiden Autoren entfalten eine sprachliche Virtuosität, die das Werk gleichzeitig in die Sphären fein formulierter Literatur und packender Unterhaltung hebt. Für mich als Literaturwissenschaftlerin und Japanologin war dieses Werk mit seinen Handlungsorten in Berlin, Tokyo und Kyoto die reinste Freude! Die sprachliche Eloquenz des Romans zeigt sich besonders in der Vielfalt der verwendeten Stile. Philosophische Betrachtungen über die Natur des Seins und der menschlichen Psyche durchziehen den Text und verleihen ihm eine tiefe, fast meditative Qualität, die zum Innehalten und Reflektieren einlädt. Diese Passagen sind geprägt von einer Dichte und Präzision, die die Lesenden fordern, aber auch ungemein bereichern. Literarisch bewegt sich der Roman mit einer Leichtigkeit, die die schwierigen Themen wie Mord, Drogen, Erpressung und innere Zerrissenheit zugänglich macht. Die narrative Struktur ist kunstvoll, mit einem Wechsel zwischen introspektiven Einschüben und dynamischen, handlungsgetriebenen Passagen. Die literarische Qualität zeigt sich auch in den wohlüberlegten Metaphern und Symbolen, die das Thema der Transformation und Vergänglichkeit immer wieder aufgreifen. Die künstlerischen Prozesse im Roman werden mit einer Sensibilität beschrieben, die die innere Welt der Charaktere aufdeckt und ihre kreative Entfaltung sowohl in dramatischen als auch in stillen Momenten einfängt. 

"Während Kara bunte Pigmente und Phosphorpulver in Dosen und Flaschen der Reihe nach sortierte, bog und knickte Malina Buchstaben, Wörter, Gedichtzeilen und schließlich ganze Strophen aus hitzebeständigem Draht zurecht, die das Feuer der Pyrotechnik in poetische Formen einschloss." (Seite 238, Kapitel 27) 

INTERTEXTUALITÄT UND WISSENSCHAFTLICHE PRÄZISION 

Ein weiteres Element ist die kunstvolle Intertextualität, die sich wie ein feines Netz durch den Text zieht. Die beiden Autoren weben subtil Anspielungen auf andere literarische Werke ein - "Die drei ???", "Fahrenheit 451", "Der Name der Rose", "Die unendliche Geschichte" und viele mehr -, was eine zusätzliche Ebene der Interpretation und des Lesevergnügens bietet. Die Märchenmotive innerhalb dieses Psychothrillers tauchen in der Erzählung oft an Wendepunkten auf und verleihen der Handlung eine fast zeitlose, archetypische Dimension. Wissenschaftliche Präzision erreicht der Text besonders in den Passagen, die sich mit den polizeilichen Ermittlungen und forensischen Untersuchungen beschäftigen. Hier wird terminologische Genauigkeit wichtig, die den Leser durch die Welt der IT-Forensik und Chemie führt, ohne dabei trocken oder belehrend zu wirken. Diese Exaktheit trägt zur Glaubwürdigkeit der Handlung bei und verstärkt das Gefühl, in einen echten Kriminalfall eingebunden zu sein. Der Roman enthält mehrere Gerichtsverhandlungen, in denen spezifische Paragraphen des deutschen Rechts zur Anwendung kommen.

ATMOSPHÄRE UND LOKALKOLORIT

Die Darstellung Berlins und Japans ist besonders hervorzuheben. Die Beschreibungen des Berliner Nachtlebens, der Lost Places, der urbanen Atmosphäre sind so lebendig, dass man sich als Lesende direkt in die Szenerie versetzt fühlt. Oft kam ich mir wie in einem Film Noir vor. Der Berliner Groove ist spürbar in jedem Dialog, in jeder Straßenecke, die beschrieben wird. Gleichzeitig transportiert der Roman eine authentische japanische Atmosphäre, die sich durch eine fast haikuartige Sparsamkeit und Klarheit in den Beschreibungen auszeichnet. Diese Passagen sind von einer Stille und Tiefe durchzogen, die das mystische Japan, wie es im Roman vor Augen geführt wird, greifbar machen. 

FAZIT

„Intoxikation. Chemie der Illusionen“ ist ein sprachliches Meisterwerk, das nicht nur durch seine erzählerische Tiefe beeindruckt, sondern auch durch die stilistische Vielfalt und die atmosphärische Dichte. Die beiden Autoren haben ein Werk geschaffen, das sowohl literarisch anspruchsvoll als auch äußerst unterhaltsam ist. Es ist eine Reise durch die dunklen und lichten Seiten der menschlichen Seele, durch Berlin und Japan, durch Wissenschaft und Kunst. Ein Roman, der lange nachwirkt und den Leser sowohl intellektuell als auch emotional herausfordert und bereichert.

Cover des Buches INTOXIKATION (ISBN: 9783865995636)
Ben_Bayers avatar

Rezension zu "INTOXIKATION" von Kristina Schippling

Sprachliche Eleganz im Duett
Ben_Bayervor 10 Tagen

Als ich INTOXIKATION von Matthias A. K. Zimmermann und Kristina Schippling zu lesen begann, war ich sofort von dem einzigartigen Sprachstil gefesselt. Es ist wirklich bemerkenswert, wie zwei Autoren einen so nahtlosen und kohärenten Stil entwickeln können, der sowohl modern als auch tief literarisch ist.

Der Text fließt in einer Weise, die sowohl poetisch als auch präzise ist, was zum Thema der Kunst und der Chemie perfekt passt, die selten so überzeugend gelingt.

Besonders beeindruckend finde ich, dass trotz der Zweisamkeit in der Autorschaft des Buches die Stimme im gesamten Roman einheitlich bleibt. Dies zeigt eine meisterhafte Beherrschung der Sprache, die es ihnen ermöglicht, komplexe Ideen und Emotionen mit klarer, zugänglicher Prosa zu vermitteln.

Besonders herausragend sind die literarisch beschriebenen Drogentrips. Diese sind nämlich nicht nur Drogentrips, sondern eine Genialität an Sprache und Fantasie. Hier haben die AutorInnen sehr geschickt die Trips genutzt, um den Leser in den Rausch des meisterhaft sprachlichen Könnens zu versetzen. Unglaublich beeindruckend!

INTOXIKATION ist ein Kunstwerk für sich, ein besonderer psychologischer Thriller, der nicht nur durch seinen Inhalt, sondern auch durch seinen Stil besticht. Für mich als Leser war es ein reines Vergnügen, mich von der Kraft ihrer Worte mitreißen zu lassen!

Cover des Buches INTOXIKATION (ISBN: 9783865995636)
Tintenweltens avatar

Rezension zu "INTOXIKATION" von Kristina Schippling

Leider sehr zwiegespalten, was für ein Trip..
Tintenweltenvor 10 Tagen

Kara Kowalski ist eine gefeierte Künstlerin. Ihre Schaffensweise ist äußerst ungewöhnlich, nutzt sie doch giftige Substanzen zur Erstellung ihrer Werke. Auch ihr restliches Leben wirkt toxisch: so kompensiert sie ihre Vergangenheit und ihre innere Leere durch Drogentrips, Wutausbrüche und Zurückgezogenheit. Doch dann tötet sie während eines Rausches wie im Wahn ihren Exfreund. Zerrissen von Schuldgefühlen und im Fokus der Polizei versucht sie ihre Tat zu vertuschen und gerät dabei in ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel, welches sie an den Rand der Verzweiflung treibt. Als dann auch noch die verführerische Malina auf der Bildfläche erscheint, gerät alles außer Kontrolle und ihr mühsam errichtetes Lügenkonstrukt droht endgültig einzustürzen! 

👩🏻‍🎨☠️🩸 

Dieser Psychothriller wirft einen tiefgehenden Blick auf die Abgründe menschlichen Handelns. Erzählt wird er aus drei verschiedenen Perspektiven. Diese Charaktere waren mir aber leider alle einfach nur unsympathisch. Sie sind egoistisch, rücksichtslos, gierig und durchtrieben. Sie geraten in kriminelle Verstrickungen und dadurch schon fast in irrwitzige Situationen, die man als Leser:in einfach nicht glauben kann. Alles rund um diese realen Ereignisse fand ich daher wirklich spannend und interessant zu lesen. 

🕵️‍♂️🧐🔍

Gerne hätte ich aber auf die ausschweifend beschriebenen Drogentrips und psychedelischen Trance-Reisen verzichten können, die waren einfach nur weird. Außerdem waren sie auch äußerst abschreckend, sowas will ich echt nicht erleben. Oft konnte man nicht unterscheiden, was Realität und was Einbildung ist. Teilweise erscheint alles sehr mystisch und eigentlich schon übernatürlich. 

😵‍💫💊🔮

Insgesamt werden so viele Themengebiete besprochen, dass man sie garnicht alle nennen kann. Es wird immer wieder philosophisch. Die Protagonistinnen beschäftigen sich intensiv mit Karma und Wiedergeburt. Auch Psychologie und Therapie spielen eine Rolle. Dies alles wird oft detailliert beschrieben und einem werden jede Menge Fachbegriffe und Erläuterungen um die Ohren gehauen, sodass ich mich fast in ein Sachbuch versetzt gefühlt habe. Anstrengend, da muss man beim Lesen auf jeden Fall alle Sinne beisammen haben. 

🫨ℹ️👀

An vielen Stellen war der Satzbau auch irgendwie sehr merkwürdig und holprig. Man gewöhnt sich zwar daran, aber gestört hat es mich trotzdem. Zum Ende hin gibt es nochmal einen Twist, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe und bei dem ich auch ehrlich gesagt nicht weiß, was ich davon halten soll. 

❓❔❓

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Zusätzliche Informationen

Matthias A. K. Zimmermann wurde am 06. Mai 1981 in Basel (Schweiz) geboren.

Matthias A. K. Zimmermann im Netz:

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auf 4 Merkzettel

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