Cover des Buches Die Spur des Jägers (ISBN: 9783958190535)
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Rezension zu Die Spur des Jägers von Matthias Ernst

Matthias Ernst – Die Spur des Jägers

von DianaE vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Extrem spannend, temporeich, für mich ein kleines Meisterwerk. Tolle Handlungsstränge die gekonnt zusammen geführt werden. Klasse!

Rezension

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DianaEvor 8 Jahren

Matthias Ernst – Die Spur des Jägers


Inge Vill, kommissarische Leiterin des Dezernats für Verbrechen gegen Leib und Leben, und ihr Team werden zu einem Leichenfund gerufen. Ein Bauer hat die Leiche auf seinem Grundstück gefunden. Die Leiche ist grausam entstellt, sie wurde bestialisch gefoltert und mit Senf bestrichen. Schnell wird klar, hier handelt es sich um die Großunternehmerin und Politikerin Annette Rieger, die bei den meisten ihrer Mitmenschen unbeliebt war.

Inge und ihr Team haben noch keine richtige Spur, als auch der Oberstudienrektor eines Gymnasiums entführt wird. Neben dem großen Druck den ihr Chef Rudi ihr auferlegt, um schnell den Fall zu lösen, mischt sich auch der neue Staatsanwalt Dr. Fink und der Pressesprecher Martin Göttwein in die Ermittlungen ein.

Doch auch privat läuft es nicht gerade rund für Inge, ihre Mutter mischt sich in ihr Leben und weiß alles besser, ihr langjähriger Freund Bernd engt sie ein und ihr Geburtstag wird eine Katastrophe.

Als Inge einer Spur nachgeht, gerät sie in Lebensgefahr.


Mit einem Wort: WOW


Wir haben hier einen Kriminalroman von Matthias Ernst, der meine Erwartungen vollends übertroffen hat.

Für mich ein kleines Meisterwerk!


Der Roman ist flüssig, locker, humorvoll und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen. Die Handlung ist komplex, spannend, ab und zu auch bedrückend und einfach mitreißend.

Die ersten zwei oder drei Kapitel hatte ich leichte Schwierigkeiten mich in der Geschichte zurecht zu finden, aber das hat sich innerhalb kürzester Zeit gelegt.

Der Roman baut auf drei Handlungssträngen auf, die am Ende perfekt und harmonisch zusammen geführt werden.

Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt, von Humor über Angst, Freude, Spannung, Liebe und Freundschaft, Traurigkeit und brodelnde Wut waren alle Gefühlsregungen dabei.

Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten. Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt von Inge Vill rein versetzen, die mir sofort sympathisch und gut ausgearbeitet erschien. Man spürt eine gewisse Nähe zu ihr.

Inge bekommt ihr eigenes kleines Team an die Seite gestellt, um einen Mordfall zu bearbeiten. Von ihrer Mutter nicht ernst genommen und unterdrückt, hat sie es nicht so einfach, weil diese sie lieber als Lehrerin gesehen hätte, statt einer Polizistin. Wie treffend, dass Inge sich dann ausgerechnet in einen Mathelehrer verliebt, Bernd. Doch ein wenig kriselt es in der Beziehung.

Bernd lernen wir als netten sympathischen, vielleicht etwas anhänglichen Menschen kennen, der sich um Inge und um die gemeinsame Zukunft mit ihr bemüht.

Anja, ihre beste Freundin war mir mit einer der liebsten Charaktere, eine Freundin, wie sie im Buche steht und auf die jeder neidisch sein kann.

Inges Team, bestehend aus Markus(mein absoluter Lieblingscharakter), Ralf, Larissa und Raimund haben gut zusammen interagiert und harmoniert, das komplette Team ist sympathisch und ergänzt sich gut.

Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rolle sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet. Die Charaktere sind glaubhaft und detailreich dargestellt.

Die Örtlichkeiten, die Handlungen und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ und mich in ihren Bann zog.


Dieses Buch war großartig, mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen, wenn mir nicht gerade ein Schauer über den Rücken vor Spannung lief.


Der Roman ist in der Ich-Perspektive/aus der Sicht von Inge und dem Mörder geschrieben.

Die Zeit- und Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.

Matthias Ernst verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge, die gekonnt und überraschend zusammen laufen.

Ein spannender Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne-machmal-gruselige-aber-die-ganze-Zeit- spannende Lesestunden garantiert.

Das Cover ist ansprechend, herbstlich und aufwendig gestaltet. Die Rottöne haben einen herbstlich, einsamen und faszinierenden Touch, hier würde ich allein vom Cover her schon auf einen Krimi tippen. Ein richtiger Blickfang.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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