Cover des Buches Die Spur des Jägers (ISBN: 9783958190535)
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Rezension zu Die Spur des Jägers von Matthias Ernst

"Die Spur des Jägers" von Matthias Ernst

von kriminudel vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Spannend, aufwühlend, beklemmend und mit einer guten Prise Humor. Sehr lesenswert !!!

Rezension

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kriminudelvor 8 Jahren

Das Buch:

Zuerst ist es nur ein Vermisstenfall, in dem die Kriminalkommissarin Inge Vill ermittelt. Doch dann wird die verschwundene Lokalpolitikerin tot aufgefunden - und sie wurde vor der Ermordung offenbar gefoltert, ihre Leiche ist grauenvoll zugerichtet. Wer in der schwäbischen Kleinstadt ist zu so etwas fähig? Als kurz darauf der Rektor des örtlichen Gymnasiums verschwindet, bestätigen sich Inge Vills Befürchtungen: Sie haben es mit einem Serientäter zu tun. Inge und ihr vierköpfiges Team stoßen auf unangenehme Wahrheiten, die alles gefährden, was der Kommissarin wichtig ist: Ihre Freunde, ihre Karriere und ihr Leben.

Der Autor:

Matthias Ernst wurde 1980 in Ulm/Donau geboren. Bereits in seiner Jugend begeisterte er sich für Literatur und verfasste Romane und Kurzgeschichten. Nach dem Studium der Psychologie begann er eine Weiterbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten und arbeitete in mehreren Akut- und Rehakliniken in Süddeutschland. In seinem ersten Kriminalroman »Die Spur des Jägers« verbindet er seine beiden größten Leidenschaften miteinander, das Schreiben und die Psychotherapie. Matthias Ernst lebt und arbeitet in Oberschwaben.


Meine Meinung:

Die Geschichte handelt in drei verschiedenen Erzählsträngen. Es wird der eigentliche Fall und seine Aufklärung beschrieben, immer wieder liest man Tagebucheinträge des späteren Täters und es wird beschrieben wie die Kommissarin versucht in einer Reha-Klinik die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Mir hat diese Aufteilung sehr gut gefallen, so sieht man die Geschichte immer wieder aus einer anderen Perspektive. Der Schreibstil ist sehr gut und mir hat der feine Humor, den der Autor Matthias Ernst der Kommissarin Inge Vill mitgegeben hat extrem gut gefallen.

Mit dieser Kommissarin hat der Autor eine neue Figur geschaffen, von der ich bitte noch viele Bücher lesen möchte. Sie ist nicht der für viele Krimis typische Übermensch, der mal so nebenbei einen Mörder überführt und an dem alle Erlebnisse abperlen, sondern sie ist eine Frau die fest im Leben steht und trotzdem aufgrund verschiedener Ereignisse aus der Bahn geworfen wird.

Matthias Ernst hat alle handelnden Personen so gut beschrieben, dass ich sie beim Lesen förmlich vor mir sah. Die Spannung war sofort nach den ersten Seiten da und hat sich bis zum Schluss gehalten. Eine nicht unerhebliche Rolle spielt auch das menschliche Miteinander. Ein neuer Kollege, der in die Gruppe finden muss, eine Mutter, die versucht ihre Kinder in ihre eigenen Vorstellungen vom Leben zu pressen und Vieles mehr, auch das hat mir sehr gut gefallen.

Fazit:

Ein Kriminalroman nach meinem Geschmack, der von mir verdiente 5 Sterne erhält.

Und ich freue mich, dass ich wieder einen neuen Autor für mich entdeckt habe und hoffe noch viele Fälle mit Inge Vill klären zu dürfen.

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