Matthias Fischer

 4,3 Sterne bei 25 Bewertungen
Autor*in von Die Farben des Zorns, Tödliche Verwandlung und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Matthias Fischer studierte politische Wissenschaften, Kunstgeschichte und Archäologie in München und Bern und promovierte über die frühe Karriere Ferdinand Hodlers. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunstmuseum Bern und am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft sowie Kurator am Museum zu Allerheiligen Schaffhausen. Heute ist er als selbstständiger Kurator und Autor tätig. Er lebt in Zürich.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Matthias Fischer

Cover des Buches Die Farben des Zorns (ISBN: 9783940168467)

Die Farben des Zorns

 (6)
Erschienen am 01.06.2009
Cover des Buches Tödliche Verwandlung (ISBN: 9783940168078)

Tödliche Verwandlung

 (4)
Erschienen am 01.04.2009
Cover des Buches Das Gift der Propheten (ISBN: 9783943206074)

Das Gift der Propheten

 (3)
Erschienen am 08.10.2012
Cover des Buches Die Bestie vom Kinzigtal (ISBN: 9783740803049)

Die Bestie vom Kinzigtal

 (3)
Erschienen am 24.05.2018
Cover des Buches Die Toten vom Kinzigtal (ISBN: 9783954514816)

Die Toten vom Kinzigtal

 (3)
Erschienen am 12.03.2015
Cover des Buches Verschwörung im Kinzigtal (ISBN: 9783740814021)

Verschwörung im Kinzigtal

 (3)
Erschienen am 14.04.2022
Cover des Buches Das Gift der Propheten (ISBN: B01GRRSNNK)

Das Gift der Propheten

 (1)
Erschienen am 21.07.2016
Cover des Buches Schlafender Drache (ISBN: 9783943206142)

Schlafender Drache

 (1)
Erschienen am 15.10.2012

Neue Rezensionen zu Matthias Fischer

Cover des Buches Das Gift der Propheten (ISBN: B01GRRSNNK)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Das Gift der Propheten" von Matthias Fischer

Ein komplexer Krimi, bei dem wenig so ist, wie es scheint
Bellis-Perennisvor einem Jahr

Dieser komplexe Krimi ist der 4. Teil der Reihe um den Kriminaldirektor und Psychologen Dr. Christoph Caspari. 

Zwei Jugendliche erstatten unmittelbar nacheinander Anzeige in Gelnhausen gegen einen katholischen und einen katholischen Pfarrer. Der eine wird der körperlichen Gewalt beschuldigt, der andere sexueller Belästigung. Obwohl man die Anzeigen bei der Polizei ernst nimmt, kommen den Ermittlern vor allem die Bilder auf dem Dienstcomputer des evangelischen Pfarrers seltsam vor. Wurde der Rechner gehackt und manipuliert? Wenn ja, warum?  

Gleichzeitig ermittelt Dr. Caspari gegen einen Kinderpornoring. Es gelingt, den Hauptverdächtigen zu verhaften. Doch der kann aus der U-Haft fliehen. Hat er Helfer unter dem Wachpersonal? 

Die beiden Seelsorger werden natürlich sofort beurlaubt und Clara Frank, Casparis Lebensgefährtin, selbst Pfarrerin, übernimmt die Amtsgeschäfte des evangelischen. 

Als wäre das noch nicht Aufregung genug, trifft Christophs ehemalige Freundin Marie, eine nunmehrige Hollywood-Größe ein und sorgt für Unruhe im Haus Caspari/Frank. Marie braucht Hilfe, denn ihre Tochter Christina ist entführt worden und Marie weiß nicht, wem sie noch trauen kann. 

Meine Meinung: 

Dieser Krimi ist mein erster aus dieser Reihe von Matthias Fischer. Zwei zu Beginn unabhängig scheinende Handlungsstränge verknüpfen sich bald zu einem Fall größeren Ausmaßes. Ich bin ja keine Anhängerin von Verschwörungstheorien jeglicher Art, trotzdem finde ich den Krimi spannend. Allerdings wird durch den dritten Handlungsstrang mit Marie und ihrer Tochter Christina eine weitere Facette der weltumspannenden Verschwörung eingeführt, die mir dann doch ein wenig zu viel war. 

Der Schreibstil des Autors, der im Brotberuf evangelischer Pfarrer ist, ist gelungen. Obwohl es sich hier um Kindesmissbrauch durch skrupellose Verbrecher handelt, werden die abscheulichen Taten nicht ausgewalzt, sondern lediglich angedeutet.   

Fazit:

Ein komplexer Krimi bei dem wenig so ist, wie es scheint. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

 

 

Cover des Buches Die Bestie vom Kinzigtal (ISBN: 9783740803049)
TanteGhosts avatar

Rezension zu "Die Bestie vom Kinzigtal" von Matthias Fischer

Der Krimi hat mir gefallen
TanteGhostvor einem Jahr

Ein Ermittler, der nicht unbedingt der große Held ist, eine interessante Story und Ermittlungen, die nicht so fade geradeaus laufen. – Der Krimi hat mir gefallen.


Inhalt: Caspari hat einen Zugriff wohl nur knapp überlebt, hat aus diesem Einsatz eine Freundin und Lebensgefährtin gewonnen und die beiden planen ihre Hochzeit.

Caspari ist allerdings dabei, eine posttraumatische Belastungsstörung zu verschleppen und das, wo ein Fall gerade sehr abstrus zu werden scheint. Da gibt es einen Wolf, der riesig zu sein scheint und nur ganz bestimmte Menschen reist. – Das diese Fälle indirekt etwas mit den Mobbingfällen in der Schule zu tun haben, kristallisiert sich erst nach und nach heraus.

Sehr interessant ist auch der Bezug zur Vergangenheit.


Fazit: Ein sehr einfach gehaltenes Cover, auf dem man nicht viel mehr als einen von Wolken verhangenen Vollmond sieht, ist nicht besonders gut geeignet, mich irgendwie neugierig zu machen. Es war am Ende der Klappentext, der mich die Kaufentscheidung hat treffen lassen.

Matthias Fischer ist mir als Autor bis dato komplett unbekannt. Und auch aus dem Verlag habe ich, glaub ich, noch nichts gelesen. Aber der Mann ist einfach ein studierter Theologe. Er arbeitet als Schulpfarrer, schreibt aber Krimis. Ich war mehr als gespannt, was mich da erwarten sollte.


Der Anfang hat direkt mein Herz berührt. Ein unschuldiger Junge, der mit Wolfsgeheul seinen Vater weckt. Doch so idyllisch wie der erste Eindruck ist, ist alles am Ende eben nicht. Der Vater bekommt sehr schnell Probleme, die aber am Anfang noch nicht wirklich zu fassen sind. Das kristallisiert sich erst nach und nach heraus.

Am Ende ist hier gerade der Anfang ein wildes Durcheinander von Taten in der Vergangenheit und Gegenwart. Ersten Ermittlungen und einem mehr als fiesen Fall von Mobbing in der Schule. – Dieser Mobbingfall avanciert irgendwann fast zur Haupthandlung und spielt ganz eindeutig in der Gegenwart. Der Bezug zu der so genannten Bestie wird weniger und alles etwas besser durchschaubar. Nur den wirklichen Durchblick hatte ich noch immer nicht. – Es war zum verrückt werden. – Den Durchblick gab es am Ende der Ermittlungen, als der Protagonist in einem ziemlichen Showdown Mobbing und Bestie in einen Zusammenhang bringt. Selbst die Handlung in der Vergangenheit bekommt ihre Bedeutung und ergibt endlich einen Sinn.


In diesem Buch hat sich eine wirklich sehr interessante Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart ergeben. Der Autor hat den Bezug zur Vergangenheit und den dort geschehenen Dingen wirklich bis zum Schluss geheim gehalten und dann in das große Finale eingebaut. Um dem Leser allerdings die Chance zu geben, bei dem Ganzen auch noch hinterherzukommen, sind die Geschehnisse in der Vergangenheit in Kursivschrift abgedruckt. Das verleit dem Ganzen wirklich eine sehr gute Lesbarkeit und hat mir, gerade am Anfang das Lesen wirklich sehr erleichtert.

Gerade am Anfang hatte es ein wildes Durcheinander von Namen und Taten. Schon allein der Protagonist selber hatte innerhalb des Textes im Prinzip 2 Namen. Das musste ich für mich dann auch erst einmal ordnen und irgendwie einsortieren. Als das dann aber geschafft war, hat sich mir eine wirklich bildhafte, grausame und tiefschürfende Handlung ergeben.

Der Protagonist selber ist ein wirklich mehr als interessanter Charakter. Der hat bei mir durch seine psychischen Probleme wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. - Endlich mal ein Held, der nicht unfehlbar und einfach nur perfekt ist. Gut sind in der Handlung seine Selbstzweifel durch gekommen. Er hat Fehler gemacht, Ärger mit den Kollegen bekommen und sich dann doch da irgendwie wieder raus gemogelt. Sogar der große Showdown am Ende ist in dem Fall irgendwie nachvollzibar gewesen und ich kann ihm die Aktion nicht übel nehmen. Er hatte einfach keinen anderen Ausweg.

Auf jeden Fall war das Buch eine sehr kurzweilige und interessante Unterhaltung. Ich habe das recht kurze Buch schnell durch gehabt und war zum ersten mal auch von einem Krimi irgendwie begeistert.

Ich werde allerdings den Verdacht nicht los, dass es sich hier um eine Serie handelt. Der eine oder andere Verweis auf einen vergangen Fall, sowie die Leseprobe am Ende des Buches lassen mich darauf schließen. – Ok, lass es eine Serie sein. Deswegen werde ich jetzt aber nicht zum Krimifan und lese die jetzt nur noch. Dieses Buch hier hat mich einfach interessiert, weil der Titel und dann auch der Klappentext für mich interessant klangen. Und ich war am Ende auch gut unterhalten. Aber deswegen muss ich jetzt echt nicht schon wieder eine Serie anfangen.


Ich kann dieses Buch wirklich ruhigen Gewissens empfehlen. Für Krimifans sollte es keine Frage sein, ob man einen Krimi liest, oder eben nicht. Aber ich war von diesem Buch hochgradig begeistert, obwohl ich eben nicht unbedingt der Krimifan bin. Ganz im Gegenteil eigentlich. – Hier war eben auch menschliches Versagen eingearbeitet und Geschehnisse aus der Vergangenheit, die nur indirekt etwas mit dem Fall zu tun haben. Ein wirklich sehr guter Stoff.

Cover des Buches Verschwörung im Kinzigtal (ISBN: 9783740814021)
katikatharinenhofs avatar

Rezension zu "Verschwörung im Kinzigtal" von Matthias Fischer

Am Puls der Zeit
katikatharinenhofvor 2 Jahren

Gleich der erste Fall nach seiner Rückkehr in den aktiven Dienst hat es wirklich in sich, denn Dr. Caspari sieht sich mehreren Ungereimtheiten gegenüber gestellt. Was veranlasst eine Elitepolizistin dazu, sensible Daten von einem Firmencomputer zu klauen ? Nachdem sie sich sich mit dem Wachpersonal des Sicherheitsdienstes eine wilde Schießerei geliefert hat, schweigt die Polizistin und es gelingt niemanden, an sie heran zu kommen. Als Caspari die Zeichen deuten kann, ist es fünf vor zwölf und die Uhr tickt gegen ihn...


Matthias Fischer ist mit "Verschwörung im Kinzigtal" erschreckend nah am Puls der Zeit, greift aktuelle Themen (u a. Zugehörigkeit von Polizisten zu rechten Gruppen, Verschwörungstheorien) auf und formt daraus einen Fall, der es in sich hat und unter die Haut geht.

Von der ersten Seite an ist der Spannungsbogen konstant gestrafft, sodass die Nerven ab und zu wirklich blank liegen, weil der Autor hier sehr reale Szenen beschriebt. Die Bilder sind sehr plastisch und vermitteln so den Lesenden, dass sie sich vor Ort befinden und ein Teil des Ermittlungsteams sind.

Es gelingt Fischer, die Gedanken und Gefühle seiner Protagonist:innen für die Leser.innen zugänglich zu machen und in ihnen zu lesen wie in einem offenen Buch. Gerade bei Tom ist es erschreckend, wie das Saatkorn des braunen Sumpfes auf fruchtbaren Boden fällt und aufgeht. Seine Veränderung vom liebenswerten Schüler zum verblendeten Anhänger hirnverbrannter Ideologien ist beängstigend und zeigt, wie leicht sich Menschen manipulieren lassen.

Der Autor jagt sowohl seinen Figuren als auch die Lesenden von einem packenden Ereignis zum Nächsten. Die unterschiedlichen Handlungsfelder sind einzeln betrachtet schon bedrohlich, aber erst zusammen ergeben sie ein verhängnisvolles Szenario, das es gilt, aufzuhalten, bevor es zu spät ist.

Die Aufklärung des Falles bietet den Lesenden jede Menge Möglichkeiten, eigene Ermittlungsarbeit zu bestreiten, Vermutungen anzustellen und Bösewichte zu enttarnen. Der flüssige und temporeiche Schreibstil lässt keine Atempausen zu, denn Anspannung und Nervenkitzel geben sich die Klinke in die Hand.

Ein Regio-Krimi, der sich nicht scheut, die Dinge beim Namen zu nennen - aktuell, gesellschaftskritisch und brisant.

Sehr empfehlenswert.

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