Autor Matthias Hahn begibt sich mit seinem Science Fiction Thriller "Cristos´Himmelfahrt" in das Jahr 2088. Ein Regionalthriller mit Zukunftsvisionen...neu, spannend, fiktiv!
Inhalt:
"Würzburg, 2088. Fünfzig Jahre nach der großen Klimakatastrophe. In der fränkischen Wüste werden die Überreste von acht Leichen gefunden. Die Spuren führen Kriminalkommissarin Emma Lind um die halbeWelt bis in den »Himmel«, so der Name des gigantischen Seniorenruhesitzes zweihundert Meilen über der Erde ..."
Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors in diesem Werk ist ein völlig anderer. Ich kenne bereits "Wächter des Paradises" und muss sagen, dass mich Hahn auch in diesem Genre hier überrascht. Er bedient zunächst zwei Handlungsstränge, die er anschließend gekonnt verwebt und zu einer stimmigen fiktiven rundum gelungenen Geschichte verwebt. In diesem Buch behandelt der Autor eine ganz skurrile Thematik, er provoziert, regt an, fantasiert, visioniert und erhellt. Gibt aber dennoch Stoff für Spekulationen und Mutmaßungen. Eine sehr gelungene neue Art, der Autor besitzt Wiedererkennungswert!
Autor Matthias Hahn besitzt eine ganz besondere Note. Ihm ist es gelungen, durch was auch immer er es schafft, den Leser in seine Welt zu versetzen, sie an die Schauplätze zu bringen, sich mit den Charakteren zu identifizieren und zu überraschen. Das Schriftbild ist sehr angenehm. die Kapitel von idealer länge und der Stil kommt locker und dennoch komplex herüber. Die Thematik polarisiert.
Charaktere:
Die Charaktere sind hier sehr speziell, speziell gut. Wir begleiten hier die Ermittlerin Emma Lind aus Hamburg, die rund um Würzburger Wüste einen achtfachen Mord aufklären soll. Eines der Opfer ist die Chefprogrammiererin des Schöpfers.
Cristos, der nach seiner Ausbildung sofort einen großen Auftrag im Himmel als einer der Besten antreten soll.
Cristos und Emmas Handlungsstränge laufen parallel aufeinander zu, zum großen Finale erleben wir mit den gekonnt geformten Charakteren eine überraschende Wendung.
Himmlische Figuren, tolle Persönlichkeiten.
Eine raffinierte Auswahl der Charaktere, die in ihren Rollen voll aufgehen und einen Platz in der Story finden, der nicht wegzudenken ist! Manche davon nehmen im Verlauf der Handlung eine ganz andere Seite ein, diese gekonnten und raffinierten Wendungen zeugen von großem Talent und Geschick des Autors. Autor Hahn besticht hier mit sehr detailliert beschriebenen Charakteren, auch jene Nebendarsteller werden mit einer ganz besonderen Macke oder Eigenschaft in dem Geschehen platziert. Die Darstellung der handelnden Personen ist authentisch und personifiziert geschildert. Skurril, Spannend und abwegig.
Schauplätze:
Die Schauplätze werden sehr nah geschildert und ausgeformt. Wichtige Sequenzen werden in passender Weise vorgehoben. Auch hier weiß es der Autor zu glänzen. Hahn entführt seine Leserschaft an unterschiedlichste Schauplätze und Begebenheiten. Himmlische Atmosphäre, kühles Hamburg, trockenes Würzburg. Die einzelnen Schauplätze sind so vielzählig wie die Charaktere in dem Buch. Bizarre Orte, tiefe Abgründe, neue Welten, paradoxe Kulissen. Matthias Hahn bietet dem Leser einen Blick in die Welt aus Himmel und Erde. Der Altersitz zwischen Wolken und Engeln. Von gebeutelter und geschrundener Natur und Klima. Verlorene Seelen und kranke Psychen und in die Welt der Ermittlungen. Diese schildert er authentisch, ohne zu übertreiben und geschmacklos zu wirken. Gewürzt werden die Handlungsorte mit einer Brise Fiktion und bitterer Wahrheit, aber auch mit den alltäglichen Normalitäten wie sie die Welt "noch" zu bieten hat.
Meinung:
Dieser SciFi Thriller verdient es gelobt zu werden, denn die umgesetzte Idee des Autors bietet viel Humor, Skurrilität und schockierende Sequenzen. Fragen stellen sich, Antworten werden geliefert. Komplexe Ermittlungen, tiefe Nachforschungen, bittere Erkenntnisse.
Dieser Thriller bedient Emotionen und Fantasie, ermittlerisches Gespür und der Neugier zu anderen Visionen. Das Buch zog mich von Beginn an in das Geschehen und ich konnte das es ungern aus der Hand legen. Es ist einfach neu und anders. Dieser Umstand hat meine volle Aufmerksamkeit erregt, zudem boten die Ermittlungen und die Hintergründe der Opfer sehr viel Unterhaltung und Nervenkitzel. Ich bin sonst nicht der Freund von SciFi, aber hier hat mir das Gesamtpaket sehr gefallen. Das Buch schwächelt in keinem Moment und ich als Leserin war immer gespannt darauf, was mich als nächstes erwartet und verblüffen wird. Jenseits und Diesseits.
Der Autor:
Autor Matthias Hahn wurde am Himmelfahrtstag 1960 in einem kleinen Dorf namens Niedersteinbach geboren, ganz im Westen von Unterfranken, dort, wo man nicht mehr fränkisch, sondern bereits hessisch spricht. 1980 verirrte er sich nach Würzburg, wo er seitdem lebt und seinem Beruf als Logopäde nachgeht. Er liebt das Theater in all seinen Facetten und schauspielert, führt Regie, als Bühnenbildner, Komponiste..... Theater voll und ganz. Zudem widmet er sich den Büchern als Autor und hat schon einige Veröffentlichungen gemacht.
Cover / Buch:
Das Cover ist sehr geschickt gewählt. Ein weißer himmlischer Flügel. Passt zum Titel und zum Inhalt. Ein Eyecatcher! Das Cover ist die letzte Rundung zum rundum gelungenen Buch.
Fazit:
Da mir der SciFi-Thriller trotz SciFi Elementen sehr gefallen hat, bekommt er natürlich meine Leseempfehlung!
Matthias Hahn
Lebenslauf
Alle Bücher von Matthias Hahn
Wächter des Paradieses
Cristos' Himmelfahrt
Neue Rezensionen zu Matthias Hahn
Wir sind im Jahr 2088, die Welt nach der Klimakatastrophe. Die damalige Stadt Würzburg ist zur Wüste geworden. Dort werden nun 5 Leichen gefunden. Die Kommissarin Emma Lund ist die leitende Ermittlerin und soll die Fälle aufklären. Sie findet heraus, dass eine von den Toten eine hochrangige Mitarbeiterin bei dem großen Firmenimperium Heaven Corp war. Der Gründer Eugene Worthy hat sich selbst zum Gott erklärt. Warum wurde sie ermordet?
Bei den Ermittlungen stößt sie immer mehr auf Ungereimtheiten, unter anderem was den Himmel, den komfortablen Altersruhesitz, betrifft. Sie lernt den jungen Cristos kennen, der die Eugene Worthy Eliteschule mit Bestnoten abgeschlossen hat. Er soll nun als Programmierer im Himmel eingesetzt werden. Sogleich wittert Emma ihre Chance zur Aufklärung und ein gefährliches Abenteuer beginnt: Die Auffahrt in den Himmel.
Ich habe mich sehr schnell in die Handlung eingelesen und nach einer Weile konnte ich das Buch nicht mehr weglegen, so hat es mich in den Bann gezogen. Für mich wäre es aber absolut unvorstellbar, wenn dieses Scenario irgendwann Wirklichkeit werden würde. Das wäre für die Existenz der Menschheit ein Alptraum.
Ich kann das Buch sehr gut weiterempfehlen, vor allem für Leser, die gerne in die fantastische Welt des Science Fiktion abtauchen.
Mein persönlicher Beweggrund, mich besonders für dieses Buch zu interessieren, waren meine Reisen im letzten Jahr zu vielen Ausgrabungsstätten in der Türkei und Griechenland. Da man lange kaum Wert auf dieses Ausgrabungen gelegt hat, vieles nicht wusste oder auch kein Geld hatte, liegt heute immer noch sehr vieles im Ungewissen und bietet auch viel Raum für Spekulationen und Geschichten.
„Wächter des Paradieses“ von Matthias Hahn komm mit einem sehr dunklen, aber sehr kunstvollen Cover daher und bringt daher gleich eine gewisse Stimmung mit sich. Alles beginnt aber erst einmal so, wie es viele von uns kennen: Der Student Richard Kronau studiert 1990 Byzantinistik in Würzburg und hat hier mit seiner Magisterarbeit so seine Probleme. Der Dauerstudent fährt mit zu Ausgrabungen nach Griechenland und entdeckt dort Spuren zu einem Geheimbund, den Wächtern des Paradieses. Auf einmal ist das ‚Wühlen in der Vergangenheit‘ nicht mehr passé, sondern Realität, denn der Geheimbund ist aktueller, als man glauben sollte…
Eine Reise durch ganz Europa beginnt für die Freunde um Richard und die Spannung steigt… Das Buch hat mich mitgerissen und gefesselt. Auch für mich als Selten-Fantasy-Leser gab der Roman genug Reales und Geheimnisvolles her, um gut unterhalten zu werden. Für mich persönlich war der Schluss etwas unbefriedigend, ein Buch, bei dem ich nach einiger Zeit vermutlich vergessen haben werde, wie es ausging.
Besonders gut gefallen haben mir an diesem Buch der Protagonist Richard und seine Persönlichkeit, die Schauplätze, die in ganz Europa verstreut sind, die tolle Idee für dieses Buch und meiner Meinung nach eine gute Recherche. Der Schreibstil ist wunderbar lesbar und schafft es, den Leser ins Geschehen mitzunehmen. Ein Folgeroman ist denkbar und wäre sehr schön.
Geschrieben hat Matthias Hahn eine sehr glaubwürdige Geschichte mit Fantasy-Elementen. Letztere brauche ich weniger, aber ich muss dem Buch trotzdem noch 4,5 Sterne, dann also volle Sternzahl geben. Ein Folgeroman findet sicher seinen Weg in mein Bücherregal.
Gespräche aus der Community
- Wir schreiben das Jahr 2088
- Fünfzig Jahre nach der großen Klimakatastrophe. In der fränkischen Wüste werden die Überreste von acht Leichen gefunden. die Spuren führen Kriminalkommissarin Emma Lind um die halbe Welt bis in den "Himmel", so der Name des gigantischen Seniorenruhesitzes zweihundert Meilen über der Erde.l
Ich lade alle Freunde der Science-Fiction zu einer Leserunde ein. Ich stelle fünf Exemplare meines Science-Fiction-Krimis "Cristos' Himmelfahrt" zur Verfügung. Wer Lust hat, sich um eins der 228 Seiten starken Taschenbücher zu bewerben, den bitte ich, mir bis Fr., dem 20.09.2013 eine Nachricht zu schicken und folgende Frage zu beantworten:
Was erwarte ich von guter Science-Fiction?
Ich freue mich auf eure Beiträge.
Eine Mini-Leserunde, zu der ich drei bis fünf 528 Seiten starke Hardcover-Exemplare des Romans zur Verfügung stelle. Drei Teilnehmer sind gesetzt, da ich von ihnen Rezensionen bei der letzten Leserunde erhalten habe, bis zu zwei weitere Exemplare verschicke ich an die beiden Bewerber, die am überzeugendsten die Frage beantworten, warum man bei einer Leserunde gerade bei noch unbekannten Autoren nicht nur die Bücher in Empfang nehmen, sondern sich auch mit einer abschließenden Rezension bedanken sollte.