Rezension zu "Nach dem Tod gleich links" von Anna Buchwinkel
Klappentext vom Piper Verlag
„Nach dem Tod gleich links —
Ein skurril-humorvoller Roman mit Tiefgang zu den Themen, die uns alle angehen: Leben, Sterben und Lieben
Else glaubt mit Ende 50 in Schlagersänger Bernhard Bardensiehl endlich die große Liebe gefunden zu haben, auch wenn sie ihn vorerst nur aus der Ferne anschmachtet. Doch der Tod macht ihr einen Strich durch die Rechnung, denn Bernhard verunglückt. So schnell lässt sich Else ihr Glück jedoch nicht nehmen und so verteidigt sie ihn gegen den Außendienstmitarbeiter des Todes, Detlef, der Bernhard holen soll. Als neuer Mitarbeiter der Life Limited Ltd. ist Detlef eigentlich dafür zuständig, Lebensfäden zu durchtrennen, findet jedoch bald mehr Gefallen daran, stattdessen Leben zu retten. Während er sich mehr und mehr von seinem Arbeitgeber entfernt und schließlich eine Revolution beim Tod lostritt, beginnt für Else und ein ganzes Sammelsurium an schrulligen, aber liebenswerten Menschen, eine turbulente Reise, bei der es buchstäblich um Leben und Tod geht - und natürlich um die Liebe.
„Feinsinniger Humor mit ernsthaften Untertönen - der Tod mal aus einer neuen Perspektive! Skurril, herrlich unterhaltsam und ein Roman mit einer Hauptfigur, die einem still und heimlich ans Herz wächst.“ (Sarah Reul, Pinkfisch)“
Meine Meinung
Auf dem Cover blickt einem gleich der Hauptaktuer des Buches entgegen: Der Tod. Ob es Detlef oder ein anderer Mitarbeiter der Life Limited Ltd ist, darf man sich selber aussuchen.
Das Buch mit 42 Kapiteln und 368 ist geht sehr humorvoll und tiefsinnig auf das Thema Tod und Sterben ein. Der Tod wird mit einem Unternehmen verglichen, welches große Probleme hat die Umstellung auf EDV sicher hinzubekommen.
Das Buch steigt mit der Geschichte von Else Birnbaum und Bernhard Bardensiehl ein. Als Leserin bin ich mit Else mitgefierbert. Sie versucht ihren Bernhard mit allen Mitteln dem Tod zu entreißen. Der bekannte Schlagersänger einen Unfall hat und im Koma liegt, will Else ihm da raus retten. Sie bringt den „Tod“ und seine Firma gehörig durcheinander.
Allerdings bleibt die Autorin nicht bei den beiden Thema. Als Nebenschauplätze tut sich eine Frau in Indien auf, die auch dem Tod von der Schippe springt und der Paketschnurmöder.
Ich hätte sehr gerne mehr erfahren, wie Else ihren Bernhard retten kann. Doch leider erfahren die Leser nichts davon. Die Geschichte bekommt mit dem Paketschnurmöder eine Wendung .
Für mich hat der spannende und interessante Beginn des Romans es gut gefallen. Immer wieder fügt Frau Buchwinkel kurze Einschübe ein, damit der Leser den Hintergrund ihres Textes und Akteure besser verstehen kann..
Allerdings wird er mehr sehr langatmig als es nur noch um die Suche des Paketschnurmörders geht. Mir persönlich sind es im Buch zuviele Einzelpersonen, die zuwenig verbunden sind.
Ich habe erwartet, dass das Buch wieder auf die Rettung von Berhard zurückkommt. So bleiben Else nur die Erinnerungen an den kurzen Augenblick mit ihm.
Das Buch endet mit einem Ausblick auf ein Jahr in die Zukunft.
Fazit
Tiefsinniges und witziges Buch über den Tod