Rezension zu Machtspiele von Matthias Nöllke
Rezension zu "Machtspiele" von Matthias Nöllke
von WinfriedStanzick
Rezension
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WinfriedStanzickvor 12 Jahren
Matthias Nöllke untersucht in diesem wichtigen und anschaulichen Buch die Funktion und die Spielverläufe von Machtspielen in Beruf und Alltag. Er will damit den Blick der Betroffenen für den Umgang mit der Macht schärfen und so die allgegenwärtigen Machtspiele durchschaubarer machen. Auf eine wirklich unterhaltsame Weise lernt der Leser, Machtspiele in seiner Umgebung rechtzeitig zu erkennen und damit umzugehen. Er lernt, Gegenstrategien zu entwickeln oder, wenn nötig und sinnvoll, auch mitzuspielen. Denn Nöllke verurteilt Machtspiele nicht pauschal. Er nimmt auch einmal die Sicht des Spieles ein, der mit dem Machtspiel beginnt. Denn Machtspiele können durch aus eine lustvolle Herausforderung und eine willkommen Chance sein, die eigenen Machtgrenzen zu testen und auszuweiten. Macht bedeutet immer, gegenüber anderen seinen eigenen Willen durchzusetzen. Daran ist nicht apriori Falsches. Um sich selbst und andere aber gegen den Missbrauch von Macht zu wappnen, ist es wichtig mit den Spielregeln und den Ritualen der wichtigsten Machtspiele im Berufsalltag vertraut zu sein.