Rezension zu Samarkand Samarkand von Matthias Politycki
Abenteuer im Schatten Tamerlans
von Monsignore
Rezension
Monsignorevor 10 Jahren
Endlich ist mit Matthias Politycki mal so richtig die Fantasie durchgegangen. Aber so was von. Ein Abenteuer- und Bergroman, der in den Gebirgen des fernen Samarkand spielt, der einstigen Perle der Seidenstraße. Im Jahre 2027 spielt der Roman. Deutschland ist nach jahrelangem Bürgerkrieg zerschlagen, Russland hat die DDR wieder errichtet, die Amerikaner sind pleite und fertig mit der Welt, der Kalif von Bagdad steht mit gewaltigen Truppen am Rhein, Köln existiert nicht mehr, Hamburg wird zwischen türkischen und russichen Milizen zerrieben.
Und in Samarkand soll in einer Verzweiflungstat das Grab des großen Tamerlan ("Der Faust Gottes") ausgeraubt werden, um dem Kalifen einen moralischen Schlag zu versetzen.
Ein ungeheuerliches Lesevergnügen, u.a. wegen Sätzen wie diesen (muss man laut und mit erhobenem Zeigefinger lesen): "Der Tag sei nicht mehr weit, da der Himmel zusammengefaltet werde wie ein Brief von seinem Schreiber."
Und in Samarkand soll in einer Verzweiflungstat das Grab des großen Tamerlan ("Der Faust Gottes") ausgeraubt werden, um dem Kalifen einen moralischen Schlag zu versetzen.
Ein ungeheuerliches Lesevergnügen, u.a. wegen Sätzen wie diesen (muss man laut und mit erhobenem Zeigefinger lesen): "Der Tag sei nicht mehr weit, da der Himmel zusammengefaltet werde wie ein Brief von seinem Schreiber."