Rezension zu Herzschlag der Gewalt von Matthias Soeder
Herzschlag der Gewalt
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 7 Jahren
Leider muss ich diese Rezension direkt mit etwas Negativen anfangen, weil es eigentlich nur eine Kleinigkeit ist. Aber diese Kleinigkeit finde ich so schade und andere Leser empfinden es vielleicht nicht als Kleinigkeit.Der Klappentext verrät nur einen Zeitstrahl der Geschichte. Ja, Alexander ist der Protagonist. Einer von Zwei. Es gibt noch einen weiteren Protagonist, der praktisch der Gegenspieler von Alexander ist und genauso viel Aufmerksamkeit und Seiten bekommt. Ich finde schon, dass man das im Klappentext erwähnen sollte. Ich war ein wenig erstaunt von einer weiteren Geschichte zu lesen. Es ist aber leider nicht das Einzige, was im Klappentext nicht erwähnt wird.Ich muss ehrlich sagen, dass ich eine ganz andere Geschichte erwartet habe, als ich letztendlich gelesen habe.
Der Titel “Herzschlag der Gewalt” ist Programm, denn es ist unglaublich gewalttätig. Ich versuche es spoilerfrei zu halten, aber Kontext muss ich schon schreiben. Es geht um Menschen aus Somalia, Afrika. In Somalia herrscht Krieg. Kinder, die mit ansehen müssen, wie brutal gemordet wird und selbst in diese Schiene geraten und skrupellos werden. Für diese Menschen, in der Regel Männer, ist das Alltag, ihr Leben. Ich denke, jeder kann sich jetzt zusammen reimen, was Alexander macht.
Alexander ist ein sehr interessanter Charakter, der mir an manchen Stellen aber etwas zu “weich” ist. Dafür dass er ein knallharter Typ ist, hat er seine weiche Seite und ich weiß nicht, ob ich ihm das so abkaufe. Harte Schale, weicher Kern kann ja ganz nett sein, aber er ist mir zu weinerlich dann. Vielleicht wollte der Autor hier, neben der ganzen Gewalt, etwas nettes und harmloses bieten.
Der Schreibstil des Autors ist dafür mega. Er weiß was er da schreibt, das merkt man deutlich. Und er hat mich in die Geschichte rein gezogen und nicht mehr los gelassen. Er schreibt skrupellos und detailgetreu. Ja, manchmal zu detailgetreu. Aber es musste wohl so sein, damit die Szene glaubwürdig ist. Er zieht diesen Stil von Anfang bis Ende durch.
Recherchiert ist das Buch wirklich gut, habe ich den Eindruck. Wir bekommen nur am Rande, durch die Medien mit, was in Somalia los ist. Wie die Menschen sich dort gegenseitig regelrecht “abschlachten” und das das für die Menschen Normalität ist. Ich finde es gut, dass der Autor mit dem Thema so offen und schonungslos umgeht. Es sollten noch mehr Menschen die Augen geöffnet werden. Deswegen ist es auch so schade, dass es nicht im Klappentext erwähnt wird. Der ganze Hintergrund ist für mich persönlich wichtiger, als die Geschichte rund um Alexander. Es ist schön verpackt so, weil man mit Alexander an die Materie gebracht wird.Ich bin in der Hinsicht auf der Gewalt zwiespaltig. Einerseits finde ich es gut, dass es schonungslos ist. Andererseits gibt es Szenen, die sicherlich so vorkommen, aber selbst bei mir Übelkeit hervorgerufen haben. Ich kann viel ab, aber sowas muss ich nicht lesen!
Die Bewertung des Buches fällt mir sehr schwer.Ich hasse Gewalt jeglicher Art. Aber andererseits leben wir in einer Welt, in der Gewalt nun mal Realität ist und wir die Augen nicht davor schließen sollten.Eine Leseempfehlung spreche ich nur bedingt aus, weil man für das Buch gemacht sein muss.
Das Cover: Das Cover passt perfekt zum Inhalt. Was am Klappentext fehlt, bekommt man hier “zwischen den Zeilen” gezeigt. Mir gefällt es wirklich gut.
Fazit: Ein paar Kleinigkeiten stören mich, aber letztendlich gefällt mir das Buch gut. Es öffnet einen die Augen über Dinge, die passieren. Der Autor schreibst skrupellos und sehr detailgetreu.
Der Titel “Herzschlag der Gewalt” ist Programm, denn es ist unglaublich gewalttätig. Ich versuche es spoilerfrei zu halten, aber Kontext muss ich schon schreiben. Es geht um Menschen aus Somalia, Afrika. In Somalia herrscht Krieg. Kinder, die mit ansehen müssen, wie brutal gemordet wird und selbst in diese Schiene geraten und skrupellos werden. Für diese Menschen, in der Regel Männer, ist das Alltag, ihr Leben. Ich denke, jeder kann sich jetzt zusammen reimen, was Alexander macht.
Alexander ist ein sehr interessanter Charakter, der mir an manchen Stellen aber etwas zu “weich” ist. Dafür dass er ein knallharter Typ ist, hat er seine weiche Seite und ich weiß nicht, ob ich ihm das so abkaufe. Harte Schale, weicher Kern kann ja ganz nett sein, aber er ist mir zu weinerlich dann. Vielleicht wollte der Autor hier, neben der ganzen Gewalt, etwas nettes und harmloses bieten.
Der Schreibstil des Autors ist dafür mega. Er weiß was er da schreibt, das merkt man deutlich. Und er hat mich in die Geschichte rein gezogen und nicht mehr los gelassen. Er schreibt skrupellos und detailgetreu. Ja, manchmal zu detailgetreu. Aber es musste wohl so sein, damit die Szene glaubwürdig ist. Er zieht diesen Stil von Anfang bis Ende durch.
Recherchiert ist das Buch wirklich gut, habe ich den Eindruck. Wir bekommen nur am Rande, durch die Medien mit, was in Somalia los ist. Wie die Menschen sich dort gegenseitig regelrecht “abschlachten” und das das für die Menschen Normalität ist. Ich finde es gut, dass der Autor mit dem Thema so offen und schonungslos umgeht. Es sollten noch mehr Menschen die Augen geöffnet werden. Deswegen ist es auch so schade, dass es nicht im Klappentext erwähnt wird. Der ganze Hintergrund ist für mich persönlich wichtiger, als die Geschichte rund um Alexander. Es ist schön verpackt so, weil man mit Alexander an die Materie gebracht wird.Ich bin in der Hinsicht auf der Gewalt zwiespaltig. Einerseits finde ich es gut, dass es schonungslos ist. Andererseits gibt es Szenen, die sicherlich so vorkommen, aber selbst bei mir Übelkeit hervorgerufen haben. Ich kann viel ab, aber sowas muss ich nicht lesen!
Die Bewertung des Buches fällt mir sehr schwer.Ich hasse Gewalt jeglicher Art. Aber andererseits leben wir in einer Welt, in der Gewalt nun mal Realität ist und wir die Augen nicht davor schließen sollten.Eine Leseempfehlung spreche ich nur bedingt aus, weil man für das Buch gemacht sein muss.
Das Cover: Das Cover passt perfekt zum Inhalt. Was am Klappentext fehlt, bekommt man hier “zwischen den Zeilen” gezeigt. Mir gefällt es wirklich gut.
Fazit: Ein paar Kleinigkeiten stören mich, aber letztendlich gefällt mir das Buch gut. Es öffnet einen die Augen über Dinge, die passieren. Der Autor schreibst skrupellos und sehr detailgetreu.