Hier handelt es sich um das Buch zum Kinofilm „Maleika“, der im Jahr 2017 in die Kinos kam. Der Autor ist der „Gepardenmann“, der seit Jahren viel Zeit im afrikanischen Busch verbracht hat und das Leben von Gepardenfamilien begleitet und dokumentiert hat.
Die Gepardin Maleika hat er über vier Jahre porträtiert und sie dabei beobachtet, wie sie einen Wurf aus sechs Jungtieren aufzog. Aus dem umfangreichen Film- und Fotomaterial ist der Kinofilm entstanden sowie das vorliegende Buch.
Gegliedert sind die 144 Seiten in fünf Kapitel, von „Willkommen in Malaikas Welt“ über „Die Kunst der Jagd“ bis zum abschließenden Kapitel „Eigene Wege“.
Schätzungsweise zwei Drittel des Buches nehmen die Farbfotos ein, die die spektakulärsten Lebensphasen der Gepardenfamilie dokumentieren. Der erläuternde Text gibt sowohl Auskunft über das Leben der Geparden allgemein („Katzensprache“, Beutetiere, Körperbau) wie auch über die Lebensphasen von Malaika und ihren Jungen. Allerdings sind die Fotos nur selten mit einer Bildunterschrift versehen. Daher fehlt die Einordnung in das Lebensalter der Jungen, die Jahreszeit oder auch die räumliche Zuordnung völlig. Auch das wenige abgebildete Kartenmaterial ist lieblos arrangiert und nur mäßig beschriftet.
Das Layout gefällt und die Fotos sind wirklich hochklassig. Es ist eine Freude in diesem Buch zu blättern und zu lesen, mir reicht aber dieses eine Mal.
Auf den letzten Seiten wird für Tierschutz und tierfreundliche Safaris geworben. Sicherlich ein wichtiges Anliegen und auch für ein solches Buch angemessen. Ich musste allerdings mehrere Fachwörter nachschlagen. Hier ist der Text meiner Meinung nach schlecht redigiert.
Insgesamt bleibt das Buch deutlich unter seinen Möglichkeiten. Es gäbe noch zahlreiche Möglichkeiten der Verbesserung, die das Buch nicht zwangsläufig verteuert hätten.
Ich bewerte hier deshalb mit drei Sternen.