Mein Mann“ ist ein Buch bei dem man nicht spoilern sollte. Am besten sehr wenig über die Geschichte weiß bevor man anfängt zu lesen. Außer, dass die Erzählerin nicht ganz normal wirkt, eventuell etwas psychisches hat, kann verraten werden. Man muss halt mit ihrem Perfektionismus klarkommen.
Doch ein großer Reiz in der Lektüre liegt darin, dass man nicht genau weiß was los ist. Was passiert. Miträtseln kann. Manche Dinge irgendwann schon erahnt, während andere einem kalt erwischen. Es scheint, als wäre die Autorin dem Lesen immer einen Schritt voraus, oft zwar nur einen Kleinen, aber immerhin.
Dieser Stil und das alles passt auch gut zur Geschichte. Das Buch spielt mit der Idee einer nicht ganz vertrauenswürdigen Erzählerin. Man fragt sich auch immer, wie andere Leute sie wohl wirklich sehen.
Das Ende hat für mich gepasst. Bin jetzt aber gezwungen das Buch nochmal zu lesen.
Merkwürdig finde ich das Cover. Die Erzählerin schreibt mehrfach davon blondiert zu sein. Interessanterweise zeigt das orginal- und Englische Cover auch eine Frau mit hellen Haaren.