Maude Mihami

 3,8 Sterne bei 4 Bewertungen

Lebenslauf

Maude Mihami hat als Buchhändlerin in Deutschland und in Paris gearbeitet, bevor sie mit «Zehn Wünsche für Alfréd» ihren ersten Roman schrieb. Sie lebt in der Nähe von Lyon.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Maude Mihami

Cover des Buches Zehn Wünsche für Alfréd (ISBN: 9783499002052)

Zehn Wünsche für Alfréd

 (4)
Erschienen am 15.06.2021

Neue Rezensionen zu Maude Mihami

Cover des Buches Zehn Wünsche für Alfréd (ISBN: 9783499002052)
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Rezension zu "Zehn Wünsche für Alfréd" von Maude Mihami

Charmant
claudias_buecherweltvor einem Jahr

 Alfréd hat es nicht leicht mit seinen fast zehn Jahren: Seine alleinerziehende Mutter hört ihm nie zu, dafür trinkt sie zu viel. Zum Glück hat er seinen Opa, dessen eher fragwürdige Lebensweisheiten Alfréd in einem Heft sammelt. Darin führt er auch eine Liste mit zehn Wünschen, die er sich vor seinem zehnten Geburtstag erfüllen möchte: einen echten Cowboy treffen, Traktor fahren, ein Mutter-Sohn-Tag... Wie es Wünsche an sich haben, sind sie nicht immer leicht zu erfüllen, doch zusammen mit seinem Opa und dessen so chaotischen wie liebenswerten Freunden - urwüchsigen Bretonen - kann Alfréd die Punkte auf seiner Liste abarbeiten, wenn auch nicht immer ganz so wie er es sich vorgestellt hatte...


🗣Spontan fällt mir ein Wort ein , um die Geschichte zu beschreiben: charmant. Ländliches Frankreich, 1972/73. Die Beziehung zwischen dem alten Alfred und seinem Enkel Alfréd ist schon etwas besonders. Das drückt sich in den Zitaten "Dieses Kerlchen war das Wichtigste in seinem Leben, und das schon seit dem ersten Tag, als er ihn auf der Geburtsstation gesehen hatte." "Alfréd war begeistert. Er liebte es, wenn man ihn mit seinem Großvater in denselben Topf warf." Die beiden haben am selben Tag Geburtstag. Mit 60 Jahren dazwischen. Der Alte ist Alfréds Anker, da seine Mutter Agnès arbeitet und zu viel trinkt. Kinderfreunde tauchen nur am Rande auf, nie als richtige Freunde, mit denen man Zeit verbringt. Ich hatte definitv Kopfkino, sah alles bildlich vor mir, was die Autorin wunderbar beschrieben hatte. Die Familie um Alfréd, die teils schrägen Dorfbewohner, die Umgebung. Ich freute mich mit Alfréd und Alfred und fühlte mit ihnen, wenn einer z.B. traurig war. Ein wirklich charmantes Buch.

Cover des Buches Zehn Wünsche für Alfréd (ISBN: 9783499002045)
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Rezension zu "Zehn Wünsche für Alfréd" von Maude Mihami

Eine schöne Opa-Enkel-Geschichte
ChrisBuchwurmvor 4 Jahren

Alfréd lebt mit seiner Mutter in einem kleinen Dorf in der Bretagne. Das Verhältnis zu ihr ist eher schwierig, sie trinkt und raucht zu viel und hört ihm zu wenig zu. Er verbringt seine Zeit lieber mit seinem Opa Alfred, der hört ihm nämlich genau zu und gibt tolle Lebensweisheiten von sich, die Alfréd immer sorgfältig in seinem Notizbuch aufschreibt. Dort schreibt auch wichtige Wörter auf (er möchte irgendwann ein Wörtbuch schreiben) und eine ganz besondere Liste mit zehn Wünschen. Die will er unbedingt bis zu seinem zehnten Geburtstag abarbeiten. Opa Alfred und dessen Freunde aus dem Dorf helfen ihm dabei. Dabei müssen sie manches Mal sehr kreativ sein, denn Alfréd möchte zum Beispiel einen echten Cowboy oder einen Schriftsteller treffen, er will unbedingt ans Meer (dieses Kapitel hat mir besonders gut gefallen), einen besonderen Mutter-Sohn-Tag verleben und Traktor fahren (was sein Opa auch gleich mit einem interessanten Training verbindet...)

Ich muss gestehen, ich hatte zu Beginn meine Probleme, in die Geschichte reinzukommen, doch irgendwann hatten mich Alfréd und Alfred dann doch um den Finger gewickelt. Die beiden (deren Namen sich nur durch den Akzent über dem "e" unterscheiden) sind gewitzt, chaotisch, intelligent und dabei immer sehr liebenswert. Manche Stellen sind urkomisch und manche traurig - wie es halt im Leben nun einmal ist.

Mit knapp 200 Seiten ist das Buch eine wunderbare Lektüre für einen Nachmittag am Strand oder auf dem Sofa!

Cover des Buches Zehn Wünsche für Alfréd (ISBN: 9783499002045)
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Rezension zu "Zehn Wünsche für Alfréd" von Maude Mihami

Nette Geschichte
esb07vor 4 Jahren

Der neunjährige Alfréd lebt mit seiner alleinerziehenden Mutter, die ihm nie zuhört, dafür aber viel zu viel trinkt, in ein kleines bretonisches Dorf zusammen. Zum Glück hat er seinen Opa, mit dem er nicht nur seinen Vornamen und seine Vorliebe für Desserts teilt, sondern auch all seine Geheimnisse und Sorgen. Der alte Alfred kümmert sich auf seine Art und Weise um den Jungen und bemüht sich mit eher fragwürdigen Weisheiten ihn den Sinn des Lebens beizubringen. Der kleiner Alfréd versteht zwar nicht immer, was sein Opa mit diesem „Sprüche“ meint, aber er schreibt die Lebensweisheiten in seinem Notizbuch nieder. Und genau in diesem abgenutztem Notizbuch führt er auch eine Liste mit zehn Wünschen, die er sich vor seinem zehnten Geburtstag erfüllen möchte. Leider sind seine Wünsche nicht leicht zu erfüllen, doch zusammen mit seinem Opa und dessen „Kumpanen“, einer Gruppe von alten Freunden, mit denen er sich regelmäßig im Stammbistro auf einem Schnaps trifft, kann Alfréd die Punkte auf seiner Liste abarbeiten. Nur bei Wunsch Nr. 10 braucht er die Hilfe seines Opas nicht, sogar darf der alte Alfred nicht mal von den Wusch erfahren. Doch was er nicht ahnt: Auch sein Opa hat ein Geheimnis...

Ich bin selbst in der nähe von meinen Großeltern groß geworden, das heißt nicht, dass ich alles auf dem goldendenen Tablett bekommen habe, dafür waren die zu streng, aber mal ein Schokoriegel da und mal ein Keks hier, habe ich tatsächlich bekommen daher ich kenne die Glücksgefühle von den Kindern, die bei Großeltern aufwachsen. Leider haben mich genau diese Gefühle von beiden Alfreds nicht erreicht. Ich habe mir eine gefühlsvolle, lustige Opa-Enkel Geschichte erwünscht aber die sind bei mir eher wie „Opa von nebenan und Nachbarkind“ gewirkt. Ob es an dem Schreibstil, an den vielen französischen Begriffen oder an die, für meinen Geschmack, etwas urigen Charakteren lag, kann ich nicht so richtig beurteilen.

Obwohl die Geschichte mich nicht begeistern konnte, war es trotzdem ganz Nett zu lesen. Ich glaube, wer ein bisschen Französisch kann und eine Vorliebe für Frankreich hat, wird sich hier wohler fühlen als ich. 

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