Aus unerfindlichen Gründen gelingt es Stevie an einer berühmten amerikanischen Privatschule, für junge Menschen mit besondern Talenten, aufgenommen zu werden. Viele Jahrzehnte zuvor hatte sich dort ein tragisches Verbrechen zugetragen und Stevie, deren Herz für alle großen Detektive der Literatur schlägt, entschließt sich, den Fall zu lösen. Natürlich lassen auch die ersten Rätsel der Gegenwart nicht lange auf sich warten.

Wir haben hier einen Jugendkrimi, in dem es neben allerlei spannenden Rätseln und Geheimnissen auch um das Erwachsenwerden, Freundschaften und Liebe geht. Zugleich verläuft die Geschichte in zwei Zeitstängen. In der Gegenwart folgen wir Stevie und in der Vergangenheit bekommen wir einen Einblick in die Zeit des Verbrechens. Um all diese Aspekte unter einen Hut zu bekommen, entwickelt sich die Geschichte eher langsam (was ich aber angenehm und auch notwendig fand) und lässt uns zum Ende dieses ersten Bandes deshalb mit sehr sehr vielen offenen Fragen zurück. Das ist auch der Grund, warum mir die abschließende Bewertung des Buches schwer fällt. Der Band ist überhaupt nicht in sich abgeschlossen und kann deshalb, meiner Meinung nach, eigentlich nicht alleine betrachtet werden. Jetzt hänge ich also etwas in der Luft und meine längerfristige Wahrnehmung dieses Bandes wird davon abhängen, wie die anderen Bände gestaltet sind und wie sie die Gesamtstory weiterentwickeln. Mir bleibt daher nur zu hoffen, dass es ganz bald weiter geht, damit ich Stevie weiterhin auf ihren detektivischen Pfaden folgen kann und irgendwann die Antwort auf die große Frage kenne: Was geschah mit Alice?