Cover des Buches Ascheträume (ISBN: 9783492702447)
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Rezension zu Ascheträume von Maurizio Temporin

Rezension zu "Ascheträume" von Maurizio Temporin

von Liss vor 12 Jahren

Rezension

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Lissvor 12 Jahren
Ein Buch, so anders wie schon sein Titel. Mit „Ascheträume“ hat der Autor ein völlig neue Welt aus Asche erschaffen, so faszinierend und packend zugleich. Es geht um die 17 jährige Thara, die noch nie ein normales Mädchen war. Sie hat violette Augen, die ihr überhaupt nicht gefallen. Doch das ist nicht die einzige Besonderheit. Wenn Thara an einer Iris riecht, eine violetten Blume, findet sie sich in der völlig grauen Welt aus Asche wieder – das Cinerarium wie sie es nennt. Dort trifft sie einen Jungen Nate, der sich nicht mehr daran erinnern kann wie lang und wieso er dort ist. Generell weiß er nicht mehr viel über sich selbst – er kann nicht mal mehr lesen. Die beiden lernen sich kennen und Stück für Stück lernt Thara mehr über die Geheimnisse und den Grund des Cinerariums kennen. Wie auch ihr Vater, den Thara seit ihrer Kindheit tot weiß, mit all dem zusammenhängt kommt allmählich ins Licht. Dieses Buch hat mich sehr verzaubert. Es ist wirklich mal etwas ganz anderes. Wie Thara in eine Welt aus Asche fällt, wo alles jeden Augenblick zusammenfallen und 10 Meter weiter wieder zusammengesetzt werden kann, war wirklich faszinierend. Ich finde alles ziemlich logisch und klar und kann mir diese Zwischenwelt richtig gut vorstellen. Thara war mir von Anfang an super sympathisch. Wieso sie sich für ihre violetten Augen schämt, kann ich nicht so nachvollziehen, immerhin gibt es in der heutigen Zeit auch farbige Kontaktlinsen und noch viel verrückteres Zeug. Außerdem denke ich, dass es echt schön aussieht und aus ihr etwas Besonderes macht. Mit ihren beiden Freunden Leo und Christine versteht sie sich gut. Dies sind aber auch ihre einzigen Freunde. Aber ich denke das ist nicht weiter schlimm. Ich fand die 3 immer sehr lustig und unterhaltsam, da alle 3 wirklich von Grund auf total verschieden waren und sich sehr gut ergänzt haben. Nate ist nochmal von einer ganz anderen Sorte. Er ist so unschuldig, was ihn noch viel lieber erscheinen lässt. Er kennt nichts, fragt viel nach und ist sehr neugierig. Er ist vom ersten Augenblick an sehr hilfsbereit und freundlich gegenüber Thara. Ich kann gut nachvollziehen, dass er so viel wissen will. Immerhin lebt er in dieser Aschewelt schon seit Jaaaaahren alleine. Zusammen erforschen sie die Aschewelt und kommen sich langsam und Stück für Stück näher. Herzzereißend schön. :) Es kann zu keiner Zeit Langeweile auf und man war immer gespannt was als nächstes passiert. Das Buch liest sich schnell und flüssig und ist wirklich schön geschrieben. Man freut sich, wenn Thara wieder in die Aschewelt reist und auf Nate trifft. Das einzige was ich zu bemängeln habe sind die Vampire. Also die Wesen hätte sich der Autor wirklich sparen können, denn ich finde die passen da ÜBERHAUPT nicht rein. Am Ende ergibt Tharas Natur natürlich einen Sinn, weshalb sie so anders ist wie sie ist, aufgrund der Vampire, aber ich finde da hätte man sich auch andere dunkle Wesen aussuchen können. Alles in allem gebe ich dem Buch 4,5/5 Punkte. Einen halben Abzug für die Vampire, aber der Rest war absolut genial und ich freue mich auf den 2. Band „Totenträume“. :)
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