Das Buch »Treffpunkt Tatort« von Maurus Runge, erschienen im Bonifatius-Verlag, hat mich mehrfach zum Nachdenken angeregt und mich sogar in meinem eigenen Glauben bekräftigt.
Die vielen zwischenmenschlichen Motive, die im Tatort zu finden sind, spiegeln in vielerlei Hinsicht auch die Themen des christlichen Glaubens wider, darum geht es vor allem in diesem Buch. Maurus Runge geht dabei häufig auf persönliche Eigenschaften der Ermittler sowie deren Spleens und Eigenheiten ein, sodass ich denke, dass auch glaubensferne Tatort-Fans sich gut von der Lektüre unterhalten lassen können, wenn sie dem christlichen Glauben nicht komplett ablehnend/feindselig gegenüberstehen. Weiterführend werden die Rituale des Tatorts gewürdigt, zum Beispiel eine gewisse Frittenbude am Rheinufer, die oft Raum zur Reflexion bietet. Mir als Seit-Jahren-fast-jeden-Tatort-Gucker hat das Lesen daher großen Spaß gemacht.
Besonders gut hat mir das letzte Kapitel gefallen, welches sich mit dem Thema Ende beschäftigt, sowohl in den Tatorten wie auch aus gläubiger und persönlicher Sicht. Die menschliche Natur kommt nie zu kurz in diesem Buch. Eine gelungene Kombination aus Tatort-Fakten und christlich geprägter Lebensbetrachtung. Gerne gelesen!
Gelungene Kombination