Rezension zu Das Hexenmädchen von Max Bentow
Grimm läßt grüßen
von fredhel
Kurzmeinung: Zu viele Personen, zu plakativ auf Hänsel und Gretel bezogen, zu unrealistisch
Rezension
fredhelvor 8 Jahren
Der Kommissar Nils Trojan hat nach einigen schlimmen Erfahrungen, die sich wohl auf die vorangegangenen Thriller von Max Bentow beziehen, psychische Probleme, ebenso wie seine Freundin, die Psychiaterin Jana. Auch die aktuelle Mordserie hat einen alptraumhaften Charakter. Die Opfer werden grausam misshandelt und sterben mit dem Kopf im Backofen. Ein anderes Kommissariat bearbeitet den Fall von zwei verschwundenen Mädchen, doch es kristallisiert sich heraus, dass alles eng zusammenhängt. Ähnlichkeiten mit einem Grimmschen Märchen sind gewollt. Für meinen Geschmack sogar zu sehr gewollt, denn schon die Namen Grit und Hannes sind einfach eine Spur too much. Es sind sehr viele Personen, die im Verlauf der Handlung auftauchen und auch die Beziehungsprobleme nehmen einen fast zu großen Raum ein. Der Plot ist sehr abstrus und zielt auf reine Effekthascherei, realistisch ist er auf gar keinen Fall. Das für mich allergrößte Manko des Buches ist jedoch die Figur des Mörders. Die Einführung und der Verlauf dieses Charakters sind für mich das Paradebeispiel für ein schlechtes Buch, mehr kann ich leider nicht dazu sagen, weil ich sonst anderen Lesern die Spannung nehmen würde.
Positiv bewerten möchte ich die Fähigkeit des Autors, von Anfang bis Ende die Spannung so aufrecht zu erhalten, dass man trotz der vielen Kritikpunkte das Buch nicht aus der Hand legen kann.
Der Kommissar Nils Trojan hat nach einigen schlimmen Erfahrungen, die sich wohl auf die vorangegangenen Thriller von Max Bentow beziehen, psychische Probleme, ebenso wie seine Freundin, die Psychiaterin Jana. Auch die aktuelle Mordserie hat einen alptraumhaften Charakter. Die Opfer werden grausam misshandelt und sterben mit dem Kopf im Backofen. Ein anderes Kommissariat bearbeitet den Fall von zwei verschwundenen Mädchen, doch es kristallisiert sich heraus, dass alles eng zusammenhängt. Ähnlichkeiten mit einem Grimmschen Märchen sind gewollt. Für meinen Geschmack sogar zu sehr gewollt, denn schon die Namen Grit und Hannes sind einfach eine Spur too much. Es sind sehr viele Personen, die im Verlauf der Handlung auftauchen und auch die Beziehungsprobleme nehmen einen fast zu großen Raum ein. Der Plot ist sehr abstrus und zielt auf reine Effekthascherei, realistisch ist er auf gar keinen Fall. Das für mich allergrößte Manko des Buches ist jedoch die Figur des Mörders. Die Einführung und der Verlauf dieses Charakters sind für mich das Paradebeispiel für ein schlechtes Buch, mehr kann ich leider nicht dazu sagen, weil ich sonst anderen Lesern die Spannung nehmen würde.
Positiv bewerten möchte ich die Fähigkeit des Autors, von Anfang bis Ende die Spannung so aufrecht zu erhalten, dass man trotz der vielen Kritikpunkte das Buch nicht aus der Hand legen kann.