...Zombie fressen Gehirn..." ein Tatsachenbericht
von Keksisbaby
Rezension
Wie tötet man einen Toten, der versucht dein Gehirn zu fressen? Zunächst sah es nur nach einem kleinen Seuchenherd in China aus, bis es sich explosionsartig als Pandemie über alle Kontinente ausbreitet. Der Krieg gegen die wandelnden Leichen, verschlingt Unsummen und fordert unzählige Menschenleben, bevor an ein geregeltes Leben auch nur halbwegs zu denken ist. Auch zehn Jahre, nachdem die Menschheit gesiegt hat, sind noch immer Zombies in Permafrostböden konserviert und wehe sollte es je zu einem Tauwetter kommen.
Operation Zombie war so völlig anders, als ich erwartet habe. Es ist wie ein Bericht geschrieben, bei dem Augenzeugen und Beteiligte nach dem großen „Worldwar Z“ zu ihren Erfahrungen befragt werden. Manchmal wird eine Geschichte einfach runtererzählt und,manchmal in Form eines Interviews. Die Story geht dabei chronologisch vor, wie alles begann, wie die Epedemie sich immer weiter ausweitet und schließlich wie die Menschen siegen. Die Befragung findet weltweit und quer durch alle Bevölkerungsschichten statt. Vom Behinderten, über Generäle bis hin zu den Astronauten der ISS. Die Abschnitte sind kurz, so dass beim Lesen keine Langeweile aufkommt und wenn einem die Erzählweise mal nicht behagt, wartet man einfach auf den nächsten Interviewpartner. Den strategischen Überlegungen der unterschiedlichen Militärs konnte ich nicht immer folgen, aber das war auch nicht schlimm, kamen doch danach gleich unterhaltsamere Zeitzeugen zu Wort. Ich hätte mir zwar mehr Emotionalität gewünscht, wie es ist einen Angehörigen zu verlieren, der kurz nach seiner Infektion dann versucht einen zu fressen. da das Ganze aber als eine Art Bericht daher kam, war das von vornherein gar nicht vorgesehen. Es war einfach anders. Natürlich ist es nicht gerade der Gipfel der Innovativität zu erzählen, wie die Menschheit mit einer Pandemie umgeht, wenn es sich dabei aber um einen „Zombievirus“ handelt, wird die ganze Sache schon wieder interessant.