Max Meier-Jobst

 4,5 Sterne bei 8 Bewertungen
Autor*in von Die Sache mit Peter, Der große Kamerad und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Max Meier-Jobst sorgte 2017 mit einem stark autobiografisch geprägten Roman über seine Verführung als Teenager durch einen pädophil veranlagten Mann für Aufsehen. Seitdem hat sich der unter diesem Pseudonym schreibende, samt Ehemann in der Nähe von Hamburg lebende Autor mit "packenden Geschichten" von "Erinnerungen ans Erwachsenwerden außerhalb des Mainstreams" (queer.de) einen Namen gemacht. "Der große Kamerad" ist nun sein erster Versuch, einen klassischen Liebesroman aus einem ganz neuen, zeitgenössischen sowie bi- bis homosexuellen Blickwinkel zu erzählen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Max Meier-Jobst

Cover des Buches Die Sache mit Peter (ISBN: 9783743141841)

Die Sache mit Peter

 (3)
Erschienen am 14.02.2017
Cover des Buches Der große Kamerad (ISBN: 9783743149045)

Der große Kamerad

 (2)
Erschienen am 25.06.2019
Cover des Buches Bonustrack (ISBN: 9783752888898)

Bonustrack

 (2)
Erschienen am 25.09.2018
Cover des Buches Das Erwachen der Unschuld (ISBN: 9783744868532)

Das Erwachen der Unschuld

 (1)
Erschienen am 31.08.2017

Neue Rezensionen zu Max Meier-Jobst

Cover des Buches Der große Kamerad (ISBN: 9783743149045)
K

Rezension zu "Der große Kamerad" von Max Meier-Jobst

Weißt du, wer du bist?
Klaus_Jürgen_Dilewskyvor 2 Jahren

 

Der Verlag:  

 

Das bahnbrechende Konzept hinter BoD wurde 1997 in der Libri-Gruppe entwickelt: die Buchveröffentlichung über Print-on-Demand ab Auflage 1 samt Vertrieb über den gesamten Buchhandel.  Mit BoD veröffentlichen Autorinnen und Autoren im Self-Publishing verlagsunabhängig über den gesamten Buchhandel und behalten die volle Freiheit über den Inhalt, die Gestaltung und den Preis ihrer Werke. Nach persönlichem Bedarf gibt BoD professionelle Hilfestellung und begleitet Autorinnen und Autoren durch alle Phasen des Publizierens, von der Idee über die Umsetzung bis zur Vermarktung. 

 

Der Autor: 

 

Max Meier-Jobst sorgte 2017 mit einem stark autobiografisch geprägten Roman über seine Verführung als Teenager durch einen pädophil veranlagten Mann für Aufsehen. Seitdem hat sich der unter diesem Pseudonym schreibende, samt Ehemann in der Nähe von Hamburg lebende Autor mit "packenden Geschichten" von "Erinnerungen ans Erwachsenwerden außerhalb des Mainstreams" (queer.de) einen Namen gemacht. "Der große Kamerad" ist nun sein erster Versuch, einen klassischen Liebesroman aus einem ganz neuen, zeitgenössischen sowie bi- bis homosexuellen Blickwinkel zu erzählen.

 

Die Covergestaltung:

Diese zeigt eine zeitgemäß angepasste ins Helle strebende Porträtphotographie des titelgebenden großen Kameraden.  

Nun aber erst einmal zum Inhalt der Geschichten; die Buchbeschreibung: 

Frederik ist dreizehn, als das zwei Jahre ältere Pflegekind Jonas in sein Leben kommt. Er weicht dem neuen Freund nicht mehr von der Seite, obwohl seine Mitschüler ihn „als schwul hänseln“. Tatsächlich spielen die Gefühle des Jungen Frederik verrückt. Denn genauso fasziniert wie von dem großen Gefährten ist er von dessen Geschichten über eine geheimnisvolle Angebetete. Die Beiden beschließen, auszureißen, um die verlorene Liebe zu finden. Ein dramatisches Abenteuer beginnt... Der bislang romantischste Roman von Max Meier-Jobst, dem Autor des autobiografischen Missbrauch-Dramas "Die Sache mit Peter", beruht auf behutsam modernisierten Motiven des Coming of Age-Klassikers "Le Grand Meaulnes" von Alain-Fournier. Die zeitlose Geschichte über die erste Liebe, große Gefühle und eine tiefe Freundschaft unter Jungs spielt Ende der 1990er Jahre - und damit genau ein Jahrhundert später als die historische Vorlage.

Nun zu meiner Meinung   / Mein Fazit: 

Dieser Roman beeindruckt mich nachhaltig und es ist vielleicht eines der besten Bücher, welche ich jemals las. WARUM? Max Meier-Jobst sorgt nach 2017 auch mit diesem Roman  für Aufsehen. Seitdem hat dieser sich  einen Namen erschrieben. "Der große Kamerad" ist nun sein erster Versuch, einen klassischen Liebesroman aus einem ganz neuen, zeitgenössischen sowie bi- bis homosexuellen Blickwinkel zu erzählen.

Und ich las auch zwischen den Zeilen: Lukasevangelium: "Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. Auch wenn wir uns eigentlich nicht trauen, weil wir nicht vertrauen können. Denn eine Geschichte über die erste Liebe, große Gefühle und eine tiefe Freundschaft unter Jungs spielt nicht mit Worten, sondern in szenischen Bildern, so wirst du für mich zu einem angenehmen und freundlichen Menschen, was wir heutzutage dringend brauchen, denn es bringt Frieden in uns!!! Hier gibt es Anmutungen in den durchweg überschätzten, vor allem auch in seiner Verfilmung; Tschick ist ein 2010 im Rowohlt Verlag erschienener Jugendroman von Wolfgang Herrndorf, unverständlicherweise sogar ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2011.  Aber was macht Max Meier-Jobst  bzw. diesen Roman besser? Nun  hier hilft sicherlich der Wagemut von Jan und seine „Anbetung“ durch den dreizehnjährigen Frederik, aber vor allem die Konfrontation mit und durch die Erschaffung einer Cirkuswelt des schönen Scheins Hier scheint für beide Protagonisten Vieles, ja ALLES, zumindest kurzfristig möglich zu sein, was seinerseits nicht ohne Angst ist. Und am Ende könnten beide erkennen, Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach, eine Parallele zu Herrndorf und dem „Der Spatz in der Hand“, 1974, der Autorin Christine Nöstlinger! Für Max Meier-Jobst wie für Nöstlinger gilt darüber hinaus  die besondere, zeitkritische, angemessene, dadurch glaubwürdige Charakterzeichnung und eine Sprache, die das Original beiderseits bewahren kann, es jedoch neu kleidet, ein großer Wurf!

 

Die bibliographischen Angaben zu diesem Titel lauten / Produktinformationen:

Herausgeber ‏ : ‎ BoD – Books on Demand; 1. Edition ( Juni 2019)

  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 284 Seiten
  • Preis: 12 €
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3743149045
  • Lesealter ‏ : ‎ 12 - 15 Jahre  
  • Amazon Bestseller-Rang: Nr. 352,099 in Bücher  
    • Nr. 8,727 in Romantische Thriller
    • Nr. 10,387 in Liebesromane für Lesben & Schwule
    • Nr. 22,148 in Gegenwartsliteratur
  • Kundenrezensionen: 52

Nachweis:

 

Dr. Dilewsky ist inzwischen seit 25 Jahren, an unterschiedlichen Schulformen, als Studienrat tätig. Aktuell arbeitet er seit 04.10.2011 am Weiterbildungs-Köln-Kolleg, einer Schulform, die es Menschen ermöglicht, ihr Abitur auf dem 2. Bildungsweg zu erreichen. Letztendlich möchte er mit seiner Arbeit ein Umdenken im System Schule einleiten. In seiner Freizeit unterstützt er den berühmten Thomanerchor aus   Leipzig.                                                                                                                                                     Er hat in den Fächern Deutsch und Pädagogik jeweils über österreichische Kinder-und Jugendbuchautorin Christine Nöstlinger promoviert, was auch einen weiteren seiner Interessenschwerpunkte repräsentiert. 

 

 

Seit Dezember 2014 gibt es das 4. Buch von Dr. Klaus Jürgen Dilewsky, welches beide Arbeitsbereiche sinnvoll miteinander verknüpft: Erziehung heute - Auswirkungen auf die Schule: Reihe Unterrichtsmaterialien Bd. 1, 408 S., 44.90 EUR, br.,                                                              ISBN:      978-3-643-12883-6                                                                                                                                 

Meine Rezensionen erscheinen seit 1989, je nach Thema aus den Bereichen Jugendbuch, Kriminalroman und Sach-/Fachliteratur auf meiner Seite bei LovelyBooks, Lesejury, JuLit, in der Zeitschrift der Deutschunterricht, der Zeitschrift Pädagogik, Seite der Stadtbibliothek Köln, auf Verlagsseiten, meiner fb-Seite, meiner öffentlichen Amazon – Profil – Seite und auf den Seiten anderer Buchhandlungen. Autoren und Verlag erhalten je 1 Exemplar der Besprechung per Mail.

Cover des Buches Die Sache mit Peter (ISBN: 9783743141841)
FlorianTietgens avatar

Rezension zu "Die Sache mit Peter" von Max Meier-Jobst

Perspektivwechsel
FlorianTietgenvor 6 Jahren

Ich habe schon viele Bücher über Missbrauch gelesen, gute und schlechte. Und schon schnell bildete ich mir ein, den Büchern anzumerken, ob Autor*in weiß, wovon und worüber er/sie/* schreibt.
Und auch in meinen Büchern kommt das Thema aus gutem Grund immer wieder vor. Und ähnlich wie Max Meier-Jobst habe ich auch schon versucht, die Zwiespältigkeit der Opferperspektive einzufangen, die Neugier, die Sehnsucht, die anfällig macht, die Lust, die vielleicht empfunden wird, die Verwirrung, die gerade daraus entsteht und die einen doch permanent überfordert.
Ein großes Plus dieses Buches ist es, dass die Leser es dem Autor abnehmen, auch, weil er keinen Zweifel daran lässt, dass es sich um einen autobiografischen Roman  handelt. Ein noch größeres Plus ist es, dass dieses Buch in dieser Perspektive deutlich mehr Leser hat, als alle meine Bücher zusammen je bekommen werden.
Es gibt manche Stelle in diesem Buch, über die ich gern mit dem Autor geredet hätte. Manchmal, weil ich sie ähnlich erlebt habe, manchmal, weil ich sie ganz anders erlebt habe. Und manchmal, weil ich dachte, hier könnte ein Dialog von Missbrauchern und Missbrauchten eröffnet werden, der langfristig effektiver zukünftiges Leid verhindern helfen könnte, als Drohungen. Eine der besten Überlegungen des Buchs war für mich genau der auf die Nachbarin bezogene Gedanke, dass Peter ohne Drohung und Gewalt tun konnte, wovor ihn die Nachbarin mit Drohungen beschützen suchte.
Ich habe auch Kritik an dem Buch. Einige Stellen habe ich recht schnell quer gelesen, ohne das Gefühl zu bekommen, Wichtiges zu verpassen. Vieles hätte ich auch gern erfahren, vor allem dann, wenn mich wunderte, warum der Erzähler selbst nicht neugierig ist, etwa, warum und woher sein Freund Daniel so vieles weiß oder zumindest richtig einschätzt.
Auch die Rolle von Klößchen hätte ich mir tiefer gewünscht. Gut, das reale Leben richtet sich nun mal nicht nach Leserwünschen, vielleicht entstehen gerade die Lücken aus der Ambivalenz der Gefühle zum Erlebten. Und gerade das macht das Buch dann auch so wichtig.

Ich fürchte gerade, kein Mensch kann verstehen, was ich mit der Rezension sagen will. Okay, ich habe mir nach der Lektüre gleich den Bonustrack gekauft. Das Buch muss mich also berührt haben.

Cover des Buches Die Sache mit Peter (ISBN: 9783743141841)
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Rezension zu "Die Sache mit Peter" von Max Meier-Jobst

Schwieriges Thema sehr gut umgesetzt,
Traumfängervor 6 Jahren

und nein ich werde den Autor auch nicht in der Luft zerreißen, nur weil er ein Tabuthema, welches auf eine wahre Begebenheit beruht, anspricht. Im Gegenteil, man fängt durch dieses Buch an sich auch mal mit Pädophilie auseinanderzusetzen und gleichzeitig Vorurteile aus den Weg zu räumen.
Verwerflich ist es nicht, wenn man sich als Kind/Jugendlicher in ältere Menschen verliebt. Ja wer kennt es nicht, heimliche Schwärmereien für Sportler, Film- und Popstars. Auch ich hab meine Wände mit meinen damaligen Idolen verziert, hab heimlich für Lehrer geschwärmt und Herzenswünsche gehabt. Aber wie sieht es anders herum aus, wenn Ältere sich in Kinder/Jugendliche verlieben? Dann werden sie gleich mit sexuellem Missbrauch an Schutzbefohlenen abgestempelt. Aber ist es nicht eigentlich dieselbe Neigung nur in die andere Richtung? Hört man davon, bekommt man das große Grauen und denkt „Wie kann man nur solch eine Neigung haben“, liest man jedoch eine Story darüber, kommt man mit seinem bisherigen Gedankengut ins Wanken. Und genau das ist mit mir passiert. Ja die Grauzone ist groß, keiner spricht und schreibt groß darüber. Daher finde ich es mutig, dass der Autor diese/seine Geschichte als Buch veröffentlicht hat und es ist kein Wunder, das sich hier kein Verlag herangetraut hat, da es immer noch ein großes Tabuthema ist. Was ich verabscheue ist sexueller Gewalt an Kindern/Jugendlichen, aber ich kann Verständnis aufweisen wenn beidseitig die Anziehung, Vertrautheit, Gefühle und Liebe (bei einem Minderjährigen eher Verliebtheit) im Spiel sind, denn dies ist Bestandteil dieser Story. Ein 13-jähriger, welcher schon bei Zeiten seine sexuelle Orientierung erkennt und sich zu dem 16 Jahre älteren Peter hingezogen fühlt.

Wer generell eine Abneigung zu diesem Thema hat brauch das Buch erst gar nicht zu lesen, wer sich aber damit auseinandersetzen möchte, dem kann ich es weiterempfehlen. Ob man es nach dem Lesen toleriert sei jedem selber überlassen, man ist jedoch um einige Erkenntnisse reicher geworden. Der Schreibstil ist übrigens schön angenehm und flüssig, sodass auch allgemein das Lesen Spass macht.

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