Max Otte

 3,9 Sterne bei 40 Bewertungen
Autor*in von Der Crash kommt, Stoppt das Euro-Desaster! und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Max Otte ist Gründer des Instituts für Vermögensentwicklung und Fondsmanager. 2006 gelang ihm mit »Der Crash kommt« ein Bestseller mit über 500.000 verkauften Exemplaren. Er promovierte an der Princeton University und lehrte an der Boston University, der Hochschule Worms und der Karl-Franzens-Universität Graz. »Cicero« kürte ihn 2019 zum Aufsteiger des Jahres unter Deutschlands Intellektuellen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Max Otte

Cover des Buches Stoppt das Euro-Desaster! (ISBN: 9783550088964)

Stoppt das Euro-Desaster!

 (9)
Erschienen am 12.08.2011
Cover des Buches Der Crash kommt (ISBN: 9783548372907)

Der Crash kommt

 (11)
Erschienen am 27.02.2009
Cover des Buches Der Informationscrash (ISBN: 9783548373621)

Der Informationscrash

 (3)
Erschienen am 10.11.2010
Cover des Buches Weltsystemcrash (ISBN: 9783959722827)

Weltsystemcrash

 (3)
Erschienen am 29.10.2019
Cover des Buches Investieren statt sparen (ISBN: 9783548372242)

Investieren statt sparen

 (2)
Erschienen am 12.06.2008
Cover des Buches Die Krise hält sich nicht an Regeln (ISBN: 9783430201124)

Die Krise hält sich nicht an Regeln

 (3)
Erschienen am 13.10.2010
Cover des Buches Die Krise hält sich nicht an Regeln (ISBN: 9783430210492)

Die Krise hält sich nicht an Regeln

 (1)
Erschienen am 01.02.2021

Neue Rezensionen zu Max Otte

Cover des Buches Die Krise hält sich nicht an Regeln (ISBN: 9783430210492)
Dr_Ms avatar

Rezension zu "Die Krise hält sich nicht an Regeln" von Max Otte

Herr Otte interviewt sich selbst
Dr_Mvor 3 Jahren

Eigentlich, so dachte ich, bezieht sich dieses Buch ein wenig mehr auf die Auswirkungen der von der Merkel-Regierung im Zusammenhang mit der Corona-Krise angerichteten Katastrophe, die man erst in einigen Monaten wirklich zu Gesicht bekommen wird. Vielleicht dauert es auch noch länger, denn wenn Merkel etwas gut kann, dann ist es das Verschieben von Problemen in eine Zukunft, die sie nicht mehr betrifft.

Ich kenne das Vorgänger-Buch mit demselben Titel nicht und kann deshalb keine Vergleiche ziehen. Allerdings vermute ich, dass Herr Otte mit Krise nicht die Corona-Krise meint, die im Buch nur am Rande vorkommt, sondern die ungelösten ökonomischen Krisen, durch die sich Deutschland, die EU und auch die USA seit einigen Jahren durchwurschteln. Da keines der Probleme wirklich gelöst wurde, die zum Beispiel 2008/2009 in die Finanzkrise geführt haben, kann man darüber immer neue Bücher schreiben. Viel Neues steht dann allerdings auch nicht mehr in ihnen. Hier ist das nicht anders.

Und vermutlich hat es auch keinen Sinn, solche Bücher zu schreiben, wenn man glaubt, wenigstens einige der politischen Entscheider wären lernfähig. Sie sind es nicht. Inzwischen scheint das auch Herrn Otto langsam klar zu werden. Noch in der Brexit-Phase dachte er, nun käme die EU endlich zur Besinnung. Natürlich ist diese Hoffnung nicht eingetreten. Betrachtet man das kompetenzlose Herumirren der deutschen Regierung in der Corona-Krise, dann kann man doch das Mantra genau sehen, dem die europäischen Eliten folgen: Es funktioniert nicht – also mehr davon!

Max Otte macht in diesem Buch eine Reihe von Vorschlägen, die sicher gut sind und schon einmal funktioniert haben, beispielsweise die preußische Auffassung vom Staat für Deutschland (der deutsche Erfolgsweg nach 1870 und 1945). Allerdings sind sie allesamt völlig illusorisch. Die sogenannte europäische Politik ist auf einem ganz anderen Weg, auf dem sie zwar irgendwann scheitern muss, aber eben nicht demnächst. Strukturen wie die der EU sind nicht nur zutiefst undemokratisch, sondern auch (und gerade deswegen) lange haltbar. Dass die DDR keine Zukunft hat, war eigentlich schon 1953 klar, gescheitert ist sie jedoch erst einige Jahrzehnte später.

Man findet in diesem Buch viele Anregungen und interessante Darstellungen. Mir fehlte jedoch die Tiefe. Und manchmal fand ich den Text auch recht diffus. Ein Frage-und-Antwort-Spiel macht es einem Autor leicht, denn er muss sich nicht um eine tiefergehende Logik in seinem Text kümmern. Das ist für ihn einfach, macht es dem Leser aber schwer, denn es fehlt ein didaktisch klarer Ansatz.

Darüber hinaus haben mich einige Stellen in diesem Buch auch reichlich verwirrt. Otte kann es zum Beispiel nicht lassen über Hajek herzufallen und ihm zu unterstellen, er würde den Markt als eine Art Vollautomaten ansehen. Das ist so nicht richtig. Hajek legte besonderen Nachdruck darauf, dass "ein sorgfältig durchdachter rechtlicher Rahmen die Vorbedingung für ersprießliches Funktionieren der Konkurrenz ist".

Betrachtet man die US-Immobilienkrise von 2008/2007, dann sieht man das Staatsversagen im Finanzsektor besonders deutlich. Mehr noch – der Staat erwies sich sogar als Anstifter und Treiber der Krise. Auch in Deutschland wurden anschließend Banken gerettet, weil sie zum Sterben zu groß waren. Passiert ist danach nicht mehr viel. Der deutsche Staat ist weder willens noch fähig, den Finanzsektor zu reformieren und auf gesunde Füße zu stellen. Und weil der Staat eben keinen angemessenen Rahmen für ein Funktionieren des Marktes schafft, kommt es zu Auswüchsen, die keiner will. Hajek jedenfalls ist daran nicht schuld.

Otte spricht sich für eine Finanztransaktionssteuer aus und lebt gerne in der Illusion, dass damit eine gewisse Ordnung ins System kommen würde. Das wird nicht passieren, denn jede Steuer wird immer nach unten durchgereicht, so wie dies auch hier der Fall sein wird. Bei der Finanztransaktionssteuer geht es in Wirklichkeit nur darum, dass der Staat an den Transaktionen der Finanzjongleure mitverdienen möchte und überhaupt nicht um eine Regulierung. Wenn man zum Beispiel den Sekundenhandel an oder besser vor der Börse verhindern möchte, dann kann man ihn als Staat schlicht und einfach verbieten, denn er verstößt gegen das Prinzip "gleiche Informationen für alle Marktteilnehmer". Mich wundert schon, dass sich Herr Otte an der Heuchelei beteiligt, die mit einer solchen Steuer verbunden ist.

Um es auf den Punkt zu bringen: Viel Neues steht nicht in diesem Buch, wenn man sich mit den Dingen schon beschäftigt hat. Wer glaubt, er würde einige Informationen über die Anlagephilosophie von Max Otte erfahren oder seine Sicht für die nähere Zukunft, wird ebenso enttäuscht werden. Ich hatte mir eigentlich ein etwas tiefgründigeres Buch erwartet.

Cover des Buches Weltsystemcrash (ISBN: 9783959722827)
buecher_wuermchen_s avatar

Rezension zu "Weltsystemcrash" von Max Otte

Interessante aber anspruchsvolle Lektüre zum Nachdenken!
buecher_wuermchen_vor 5 Jahren

In dem Buch geht es um die Probleme der heutigen Zeit in Europa und der ganzen Welt. Obwohl der letzte Weltkrieg schon einige Jahre zurück liegt und sich viele in Sicherheit wiegen - schließlich hat man ja aus der Vergangenheit gelernt - zeigt Max Otte auf, dass uns durchaus große Probleme bevorstehen. Während die USA bisher als Weltmacht galt und deutlich mehr Geld in Rüstung steckt als anderen Länder, beginnt auch China im Stillen seine Flotte aufzurüsten. Auch wirtschaftlich sieht es für die USA schlecht aus: Nachdem die sie das Vereinigte Königreich als Weltmacht abgelöst hat und sich noch in seinem Erfolg sonnt, holt China mit seinen Technologien und Innovationen schnell auf und stampft in kürzester Zeit Gebäude aus dem Boden, während man in Deutschland schon von einem Flughafen überfordert ist. Die Welt hat drastisch hohe Schulden und wird von Handelsstreitigkeiten geplagt, sodass sie immer mehr ins Chaos abrutscht. Begleitet von Fake News und sozialer Ungerechtigkeit steht es auch um Deutschland immer schlechter.
Der letzte Abschnitt des Buches beschäftigt sich mit Lösungsansätzen und gibt einem Tipps und Ratschläge an die Hand, wie wir unser Geld am sichersten anlegen und dem Chaos so gut wie möglich trotzen können.


Nachdem Max Otte mit seinem Buch „Der Crash kommt“ schon viele Lesern begeistert hat, war ich schon sehr gespannt. Ich muss ehrlich sein, das Lesen ist mir nicht so leicht gefallen, wie erhofft. Über 600 Seiten und dann handelt es sich nicht gerade um leichte Lektüre. Trotzdem war ich positiv überrascht, dass Max Otte es geschafft hat, alles sehr sachlich und informativ zu halten und nicht nur Schwarzmalerei betrieben hat. Oft werden auch Vergleiche zur Vergangenheit gezogen und Zusammenhänge erklärt, sodass es auch für Laien wie mich verständlich war. Das Buch klärt gut über die aktuelle Weltlage auf, zeigt Probleme aber auch Lösungsansätze und regt zum Nachdenken an. Für alle, die sich ein wenig für Politik, Wirtschaft und Finanzen interessieren ein interessantes Buch!
4/5 Sterne.

Cover des Buches Rettet unser Bargeld! (ISBN: 9783550081583)
mojstrovkas avatar

Rezension zu "Rettet unser Bargeld!" von Max Otte

Bargeld = Freiheit
mojstrovkavor 8 Jahren

Ein Blick in dieses Buch lohnt sich im Wortsinn. Auf dem Spiel steht nicht weniger als unsere Freiheit. Max Otte zeigt die Zusammenhänge von Wirtschaftsordnung und Finanzpolitik auf, und liefert Beispiele.

Ein umfangreicher Quellennachweis dokumentiert den Weg bis hierher und lädt ein zur weiteren Lektüre.

Neben "Die Datenfresser" von Constanze Kurz und Frank Rieger eine der wichtigeren Schriften unserer Zeit.

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