Als Irene, die die letzten Jahre wegen Mordes an ihrem Ehemann im Gefängnis verbracht hat, entlassen wird, sucht sie eine Möglichkeit, Geld zu verdienen und gründet gemeinsam mit ihrer ehemaligen Mitinsassin Bea eine Ich-AG. Das Dienstleistungs-Angebot umfasst die breite Palette der Rachefeldzüge von gedemütigten Frauen, deren Männer, Kollegen oder Chefs an- oder überfahren werden sollen. Zunächst läuft das Geschäft sehr gut, bis eine Konkurrenz-Firma auf dem Markt erscheint….

In diesem überaus schrägen Roman werden die Protagonistinnen liebevoll beschrieben und ihre Nöte klar umrissen. Dabei kommen ihre „normalen“ alltäglichen Probleme allerdings weniger zur Sprache, lediglich die Moral ist eine Frage. Gewürzt wird das Ganze noch mit einem Schuss Politik und Korruption.

Die Geschichte ist ungemein witzig und lässt den Leser nicht zuletzt wegen der Skurrilität vieler Beschreibungen oftmals laut auflachen. Wer Spaß an Absurdem hat, wird dieses Buch lieben.

Allerdings sollte man sich von der überaus derben Sprache und der eingehenden Beschäftigung mit gastroenterologischen Themen nicht scheuen, die einen großen Umfang einnehmen. Von daher sollte man sich gut überlegen, ob dieses Buch den eigenen Geschmack treffen kann und ich kann nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.