Max Wilde

 2,9 Sterne bei 19 Bewertungen
Autor*in von Schwarzes Blut, Schwarzes Blut und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Max Wilde ist das Pseudonym des südafrikanischen Schriftstellers, Drehbuchautors und Regisseurs Roger Smith. Seine unter Klarnamen veröffentlichten Südafrika-Thriller sind bei Krimifans und Kritikern gleichermaßen beliebt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Max Wilde

Cover des Buches Schwarzes Blut (ISBN: 9783453676435)

Schwarzes Blut

(15)
Erschienen am 08.07.2013
Cover des Buches Schwarzes Blut (ISBN: 9783641100131)

Schwarzes Blut

(4)
Erschienen am 08.07.2013

Neue Rezensionen zu Max Wilde

Cover des Buches Schwarzes Blut (ISBN: 9783641100131)
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Rezension zu "Schwarzes Blut" von Max Wilde

gedankenlaubblog
Eine Reise ins Dunkel – atmosphärisch, aber mit Längen

Dieses Buch hat definitiv Eindruck hinterlassen – wenn auch nicht nur im positiven Sinn. Die Geschichte ist intensiv, düster und spielt gekonnt mit dem inneren Zwiespalt der Protagonistin. Besonders faszinierend war für mich die Auseinandersetzung mit der Frage, wie viel Menschlichkeit in einem "Monster" noch steckt – und umgekehrt. Die Atmosphäre ist dicht und manchmal richtig beklemmend. Wer es gern unheimlich und verstörend mag, wird hier auf seine Kosten kommen.

Allerdings hatte ich auch meine Schwierigkeiten. Manche Szenen wirkten auf mich übertrieben brutal oder bewusst provokant – das hat es mir schwer gemacht, eine emotionale Verbindung zu halten. Auch das Erzähltempo schwankte: Einige Abschnitte zogen sich für meinen Geschmack zu sehr in die Länge, während andere wichtige Wendungen sehr schnell abgehandelt wurden.

Trotzdem mochte ich das Grundthema und das Spiel mit inneren Dämonen und Identität. Das Buch bleibt im Kopf, keine Frage – aber es hat mich nicht vollständig überzeugt.

Fazit:
Ein Buch, das polarisiert. Viel Potenzial, aber nicht alles hat mich abgeholt. Für Leser*innen mit starkem Nervenkostüm und einer Vorliebe für düstere Themen empfehlenswert

Cover des Buches Schwarzes Blut (ISBN: 9783641100131)
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Rezension zu "Schwarzes Blut" von Max Wilde

Wortmagie
Taugt maximal als Trinkspiel

„Schwarzes Blut“ von Max Wilde ist ein Mängelexemplar vom Grabbeltisch, das ich vor einigen Jahren erbeutete. Ich erinnere mich, dass der wenig aussagekräftige Klappentext meine Neugier entfachte. Damals wusste ich nicht, dass Max Wilde das Pseudonym des erfolgreichen südafrikanischen Thriller-Autors Roger Smith ist, dessen Roman „Kap der Finsternis“ 2010 den zweiten Platz beim Deutschen Krimipreis belegte. „Schwarzes Blut“ erschien bei Heyne Hardcore, einer gesonderten Sparte des Verlags, die neben einem Angebot von Musik- und Erotikliteratur auf grenzwertige, sehr blutige und brutale Horrorliteratur spezialisiert ist. Kurz, ich wusste, worauf ich mich einließ.

Skye weiß, dass sie verfolgt wird. Sie kann die Männer hinter sich hören. Sie hat Angst. Nicht davor, dass sie ihr wehtun könnten, sondern davor, dass der Andere die Kontrolle übernimmt, wenn sie sie verletzen. Seit sie zurückdenken kann, teilt sie ihren Körper mit diesem… Ding, einem Monster, das sich unter ihrer Haut verbirgt und unerträgliche Gelüste hat. Skyes Wachsamkeit darf niemals nachlassen, denn die Konsequenzen wären furchtbar. Für sie selbst, für ihren Adoptivbruder Gene und für ihren kleinen Neffen Timmy. Ist der Andere frei, sterben Menschen. Skye ahnt nicht, dass ihre Verfolger erst der Anfang sind. Da draußen lauert jemand, der die Wahrheit über sie kennt. Jemand, der mehr über ihre Herkunft weiß, als sie selbst. Jemand, der nur ein Ziel verfolgt: er will den Anderen.

Herzlichen Glückwunsch Max Wilde aka Roger Smith! „Schwarzes Blut“ ist meine erste 1-Stern-Bewertung des Jahres 2017! Jawohl, ich schrieb, ich wusste, worauf ich mich einließ, als ich mir dieses Buch vornahm. Ich hatte vorher sogar wohlweislich einige Rezensionen gelesen, die tendenziell stark auseinanderdrifteten. „Faszinierend und erschreckend“ hieß es da, aber auch „eklig“ und „bestialisch“. Als stolze Schlachten-Veteranin bin ich wahrlich nicht zartbesaitet; ich nahm an, dass die negativen Rezensionen von Leser_innen stammten, die sich versehentlich ins falsche Genre vorgewagt hatten. Kann ja mal passieren. Ich hätte nicht erwartet, dass ich mich ihrem Urteil anschließen muss. „Schwarzes Blut“ ist buchstäblich das widerlichste, abstoßendste, ekelerregendste Buch, das ich jemals gelesen habe. Es ist ein Fall für Trigger- und Jugendwarnungen auf dem Cover. Es löste in meinem Kopf eine hitzige Debatte mit mir selbst hinsichtlich einer FSK für Bücher aus. Zugegeben, ich habe mit Hardcore-Literatur keine Erfahrung, aber wenn die entsprechenden Bücher alle so sind wie dieses, möchte ich diesen Umstand keinesfalls ändern. Bäh. Würg. Ich habe mit Gewaltdarstellungen keine Schwierigkeiten, ich kann Horrorfilme (für die Kenner: Exploitation) bereits zum Frühstück sehen, doch dieses … nennen wir es mal neutral Werk, sprengt selbst meine Grenzen. Das Problem ist, dass „Schwarzes Blut“ Gewalt um der Gewalt willen abbildet und ansonsten grottenschlecht ist. Die Story ist fadenscheinig, absurd und völlig sinnentleert. Selbst wenn man akzeptiert, dass die Protagonistin Skye ihren Körper mit einer Art Dämon teilt, der einen gesunden Appetit für Menschenfleisch pflegt, ist das ganze Konstrukt rettungslos unrealistisch. Skyes Verwandlungen (jap, Plural) in den Anderen sind lächerliche HULK-Gedächtnis-Momente, samt schwellenden Muskeln und reißenden Klamotten. Es gibt eine Vielzahl aufgesetzter, unechter Charaktere, die in schöner Regelmäßigkeit abgeschlachtet werden, eine psychiatrische Abteilung aus der Hölle und einen undefinierbaren Brei aus Okkultismus, Korruption, Vergewaltigung, Kindesmissbrauch und Drogenhandel. Es wird gefoltert, aufgeschlitzt, gewürgt, erschossen, zerstückelt, enthauptet, vergiftet, gefressen. Die extrem expliziten, voyeuristischen Beschreibungen sollen die Leser_innen schockieren, das ist die Quintessenz von „Schwarzes Blut“. Alle Elemente der Handlung dienen lediglich dazu, dieses Schlachtfest, diese Gewaltorgie irgendwie zu verbinden, komme was wolle. Max Wilde aka Roger Smith schmeißt einfach alles, was irgendwie gruselig, gefährlich und abartig ist, in einen großen Topf, stellt die Flamme auf Anschlag und rührt kräftig durch. Was dabei herauskommt, ist dieses Buch. Ich hangelte mich von Kapitel zu Kapitel, verlor immer mal wieder den Faden und konnte einfach nicht fassen, dass irgendein Verlag diesen Dreck überhaupt mit der Kneifzange anfassen würde. Nein, ich entschuldige mich nicht für das Wort „Dreck“, denn ein Manuskript, das dermaßen gewaltverherrlichend ist, verdient es nicht besser. Es ist eine Sache, scheußliche Darstellungen zu verwenden, um etwas zu vermitteln, irgendeine Botschaft, ein Motiv, eine Moral, eben IRGENDETWAS, aber wenn es dabei offenbar nur um eine perverse Freude an Blut, Folter, Mord und Tod geht, läuft meiner Meinung nach etwas falsch. Da drängt sich die Frage auf, nein, sie springt mir geradezu ins Gesicht, was es über den Autor aussagt, dass er so etwas schreibt.

Ihr mögt es blutig? Ihr mögt es brutal? Nur zu, ich urteile nicht über euch. Aber bitte, bitte, bitte lasst die Finger von „Schwarzes Blut“, die Begeisterung für grenzwertige Literatur in allen Ehren. Das Buch ist schlecht, so einfach ist das. Da kann es noch so explizit und farbenfroh sein oder eine spezielle Zielgruppe ansprechen, eine miese Geschichte bleibt eine miese Geschichte. Ich muss zugeben, dass ich von einem etablierten, preisgekrönten Krimi-Autor weit mehr erwartet hatte. Wenn er seine verdrehten Fantasien literarisch verarbeiten möchte, ist das für mich vollkommen in Ordnung, weil dieses Ventil zumindest harmlos ist, aber ein gewisser Qualitätsanspruch muss gestattet sein. In dieser Form taugt „Schwarzes Blut“ meiner Ansicht nach nur als Trinkspiel für Hartgesottene. Kippt man bei jedem Toten einen Kurzen, ist man am Ende der 320 Seiten garantiert ordentlich betrunken. Und vielleicht ein wenig traumatisiert.

Cover des Buches Schwarzes Blut (ISBN: 9783641100131)
Thommy28s avatar

Rezension zu "Schwarzes Blut" von Max Wilde

Thommy28
Irrer Horror Trash zum Abgewöhnen

Zum Inhalt sage ich nichts - außer ekelhaften Menschenfressern und Irren kommt da nichts vor. Es wird sich nur in blutrünstigem Gemetzel getummelt und in Gedärmen gewühlt. Ich habe das Buch nach etwa einem Drittel abgebrochen.

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