Maxim Gorki

 3,9 Sterne bei 71 Bewertungen
Autor*in von Die Mutter, Nachtasyl und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Gorki heißt der "Bittere". Nach einer ungewöhnlich harten Jugend hat Alexej Maximowitsch Peschkow dieses Pseudonym für die Veröffentlichung seiner ersten Novelle gewählt. Aus der Bitternis seines Lebens ist Gorki zum Beschützer der Erniedrigten und Beleidigten geworden, was aber etwas ganz anderes bedeutet als "Arbeiterdichter und Kommunist", wie man Gorki im Osten und Westen vereinfachend und verfälschend gerne zu bezeichnen pflegt. Wohl war er von 1934 bis zu seinem Tode (1936) Präsident des Bundes Sowjetrussischer Schriftsteller, aber dennoch hatte Anatole France recht, als er sagte: "Gorki gehört nicht nur Rußland, sondern der ganzen Welt."

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Maxim Gorki

Cover des Buches Nachtasyl (ISBN: 9783866476387)

Nachtasyl

 (18)
Erschienen am 07.02.2011
Cover des Buches Die Mutter (ISBN: 9783956976056)

Die Mutter

 (19)
Erschienen am 22.02.2015
Cover des Buches Der Landstreicher und andere Erzählungen (ISBN: 9783458339199)

Der Landstreicher und andere Erzählungen

 (4)
Erschienen am 28.06.1998
Cover des Buches Blümchen Siebenblatt (ISBN: 9783358030646)

Blümchen Siebenblatt

 (2)
Erschienen am 14.04.2008
Cover des Buches Die Mutter (ISBN: 9783958706293)

Die Mutter

 (1)
Erschienen am 26.08.2021
Cover des Buches Drei Menschen (ISBN: 9783958700314)

Drei Menschen

 (1)
Erschienen am 01.10.2014
Cover des Buches Mein Weggenosse und andere Erzählungen (ISBN: 9783864037528)

Mein Weggenosse und andere Erzählungen

 (1)
Erschienen am 17.02.2012
Cover des Buches Meistererzählungen (ISBN: 9783954556748)

Meistererzählungen

 (1)
Erschienen am 13.05.2014

Neue Rezensionen zu Maxim Gorki

Cover des Buches Meine Kindheit /Unter fremden Menschen /Meine Universitäten (ISBN: 9783538050846)
mabo63s avatar

Rezension zu "Meine Kindheit /Unter fremden Menschen /Meine Universitäten" von Maxim Gorki

Weltliteratur
mabo63vor 2 Jahren


Nach dem frühen Tod seines Vaters wächst Maxim bei seinen Grosseltern auf, es herrscht Armut überall, Missgunst und Gewalt ist allgegenwärtig. Maxim Gorki erzählt aus seinen frühen Kindheitsjahren 1868 -1878.


Er hält sich zunehmends an seine Grossmutter, eine herzensgute Frau,  sie erzählt im Geschichten aus ihrer Zeit, sie tanzt und lacht, betet zu Gott, sieht das gute im Menschen, vermittelt und schlichtet.


Auch der strenge Grossvater betet, aber es ist ein anklagendes Beten, der kleine Maxim erkennt den Unterschied. "Wenn du wiedermal Prügel kriegst, dann musst du dich nicht sträuben, nicht den Körper spannen - verstehst du? Es schmerzt nochmals so stark wenn du den Körper anstrengst, ganz schlapp und lose musst du liegen wie Mehlbrei! Musst dich auch nicht aufblähen, sondern immer aus voller Brust Atem holen und ganz entsetzlich schreien. Merk dir das alles ... "

"Wird man mich denn noch schlagen? fragte ich. "Gewiss" sagte Zigeunerchen in aller Gemütsruhe. "Dich wird man sogar sehr oft schlagen"

"Warum denn?"

"Der Grossvater wird schon einen Grund finden" 

Cover des Buches Italienische Märchen (ISBN: 9783596291816)
ArsAstrologicas avatar

Rezension zu "Italienische Märchen" von Maxim Gorki

Salon-Bolschewistmus vom Feinsten
ArsAstrologicavor 3 Jahren

Ein falsches Cover hat vielleicht dazu geführt, dass es bislang hier auf LovelyBooks noch keine Rezension dieser wunderbaren Erzählungen gibt. Im Upload hier ein Screenshot der deutschen Originalausgabe des Fischer-Verlags.

Wie ist es zu erklären, das Maxim Gorki in der kommunistischen Sowjetunion als literarischer Held verehrt wird, dass der Gorki-Park im Zentrum Moskaus ein opulenter Vergnügungspark war und ist, zu Stalins Zeiten und auch jetzt noch unter Jelzin?

Man muss wissen. dass Lenin, bevor er hinter dem Rücken der deutsch-russischen Front mitten im Ersten Weltkrieg von Zürich ins zaristische Reich transportiert wurde. In Zürich bewegte sich  Lenin in Künstlerkreisen rund um den Dadaismus. 

Den literarischen Künstler Gorki schätze Lenin dermaßen, dass der Schriftsteller nicht nur von  dem kommunistischen Terror verschont blieb, sondern auch lange Zeit in Italien leben konnte, ohne seinen Status als Revolutionskünstler zu verlieren. Ganz im Gegenteil: Er wurde von den Machthabern der Sowjetunion derart hofiert, dass er unbeschadet heim nach  'Russland reisen  konnte und dort komfortabelste Lebensverhältnisse genoss.

Gorki war ein Salonbolschewist im wahrsten Sinne des Wortes, predigte die kommunistische Gleichheit und lebte in  Russland gleicher als die Gleichen wie ein Großfürst bzw. Kapitalist.

Die Heiterkeit, mit der er die einfache, jämmerlich armen Sowjetmenschen auch mit seinen Italienischen Märchen verzückte, mag ein Grund dafür sein, dass er trotz des großen Klassenunterschieds von ihnen über alles geschätzt wurde und immer noch verehrt wird.

Cover des Buches Die Mutter (ISBN: 9783548301099)
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Rezension zu "Die Mutter" von Maxim Gorki

Ein Werk des sozialistischen Realismus, mit klarer Botschaft
Habichtvor 6 Jahren

Dieser Roman von Alexej Maximowitsch Peschko, der sich Gorki (der Bittere) nannte, erschien 1906. Es ist ein Werk des sozialistischen Realismus und vermittelt eine klare Botschaft, die man diesem Roman, der erschütternde Wahrheiten der damaligen Zeit zu berichten weiß, leider stark anmerkt. Zudem steht er literarisch auf eher schwachen Füßen. Allerdings empfinde ich Gorkis fast dokumentarischen Schilderungen, die bittere Armut, Ausbeutung und Betrug beschreiben, bis heute als sehr erschütternd. Zudem kann ich die folgende Beobachtung und Reflexion, die er der Mutter des Protagonisten, die aus dem Milieu der Unterdrückten und Ausgebeuteten stammt, machen lässt, gut nachvollziehen. Da man sie als kritischer Beobachter z.B. bei Stadtbesichtigungen etc. bis zum heutigen Tag selbst konstatieren kann: „In den Städten standen Kirchen, die von Gold und Silber strotzten, dessen Gott nicht bedurfte; auf den Kirchenstufen zitterten Bettler, die darauf lauerten, dass man ihnen kleine Kupfermünzen in die Hand schob. Sie hatte das schon früher gesehen – die reichen Kirchen und die goldbestickten Messgewänder der Popen, die elenden Hütten des armen Volkes und seine schändlichen Lumpen; aber früher war ihr das natürlich erschienen, jetzt dagegen sah sie darin eine tödliche Kränkung der Armen – denen das wusste sie – die Kirche näher und notwendiger war als den Reichen.“

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