Maxim Harezki

 3 Sterne bei 2 Bewertungen
Autor*in von Zwei Seelen.

Lebenslauf

Frans Eemil Sillanpää (1888–1964) ist der bisher einzige finnische Literaturnobelpreisträger. Als Sohn einfacher Hofbesitzer wurde er zur Schulbildung ans Gymnasium nach Tampere und anschließend für ein Studium der Medizin an die kaiserliche Alexander-Universität nach Helsinki geschickt. Er brach das Studium ab, kehrte zurück aufs Land, gründet dort eine Familie und begann literarisch zu arbeiten. 1919 entstand der Roman »Frommes Elend«. 1923 »Hiltu und Ragnar« ein kurzer Spin-Off-Roman, in dem Sillanpää das Schicksal von Hiltu, einer Nebenfigur aus »Frommes Elend«, weiterverfolgte. 1931 nahm er den Faden wieder auf und schrieb mit »Jung entschlafen« das Gegenstück zu »Frommes Elend«, das in der gleichen Zeit spielt und das junge Hausmädchen Silja als Protagonistin hat. 1939 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur zugesprochen, für den er seit 1930 wiederholt vorgeschlagen worden war. Er verfiel dem Alkohol, verbrachte die Jahre 1940 bis 1943 in der Psychiatrie und schrieb danach so gut wie gar nicht mehr. Dennoch blieb er in Finnland bis zu seinem Tod 1964 populär, weil er als »Taata Sillanpää« (Opa Sillanpää) immer zu Weihnachten im nationalen Radio sprach.

Quelle: Verlag / vlb

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Cover des Buches Zwei Seelen (ISBN: 9783945370018)

Zwei Seelen

 (2)
Erschienen am 01.08.2014

Neue Rezensionen zu Maxim Harezki

Cover des Buches Zwei Seelen (ISBN: 9783945370018)

Rezension zu "Zwei Seelen" von Maxim Harezki

Ein wichtiges Buch, das mich aber nicht hundertprozentig überzeugen konnte
Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren

Mein erstes Buch aus einem unabhängigen Verlag und mein erstes eines weißrussischen Schriftsteller. Tolstoi, Dostojewski, Puschkin. Russische Schriftsteller und die Geschichte Russlands kennen wir, aber wer kennt sich schon mit der belarussischen Geschichte aus oder kann einen bekannten Literaten dieses Landes nennen? Ich wollte meinen Horizont erweitern und griff daher zu "Zwei Seelen". Es hat eine Weile gedauert bis ich mich an den Schreibstil und die belarussichen Namen gewöhnt hatte. Dann war es zwar schon interessant etwas über die belarussische Revolution zu lesen und die Zerrissenheit des Protagonisten zwischen den Bolschewiken und seiner Herkunft als Gutsbesitzersohnes war sehr gut dargestellt, trotzdem konnte mich daa Buch nicht hunderprozentig catchen. Das liegt aber nicht unbedingt an dem Buch, denn es ist ein wichtiges Buch, das nicht zu Unrecht nach so vielen Jahren ins Deutsche übersetzt wurde. Es ist nur einfach nicht mein Thema gewesen. Der Krieg (und es tut mir leid das sagen zu müssen) interessiert mich nicht so sehr. Natürlich ist es berührend was in der Zeit der Revolution passiert ist, aber mir fehlen zwei Dinge: mehr Drama und die Liebe. Die vergangene Liebe des Protagonisten wird nur kurz angerissen und spielt sonst keine Rolle und auch, wenn der Protagonist Schicksalschläge zu erleiden hat, was in Zeiten von Krieg und Revolution kaum vermeidbar ist, so war es mir einfach zu wenig dramatisch dargestellt. Viele Dinge, wie der Tod der Amme, bei der er nach dem frühen Tod seiner Mutter aufgewachsen ist, haben den Protagonisten kaum bewegt, obwohl sie ihm am Sterbebett ein für ihn lebensveränderndes Geheimnis anvertraut hat. Das fand ich sehr schade, weil es mir daher schwerfiel mit dem Protagonisten mitzufühlen und mich in ihn hineinversetzen zu können. Da schafft es Tolstoi, der ja auch viel über Krieg und Revolution geschrieben hat eher mich mitzunehmen, indem er mehr auf das persönliche Schicksal seiner Hauptfiguren eingeht. Dennoch ist "Zwei Seelen" kein schlechtes Buch und ich würde es all jenen empfehlen, die nichts oder nur wenig  über die Geschichte Weißrusslands wissen. Es ist aber ein Buch, für das man sich Zeit nehmen muss und das nicht so nebenbei in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit gelesen werden kann.

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