Der Leser befindet sich plötzlich mittendrin in der Erzählung. Man wird auf die Reise genommen, ohne genau das Ziel zu kennen, lernt Charaktere der Geschichte kennen, ohne zu wissen welche Rolle sie spielen. Doch plötzlich wird man einer Provokation ausgesetzt, die sich zwischen den einzelnen Figuren entwickelt, und ist plötzlich mittendrin in dem Auf und Ab dieses Romans. Als Leser wird man ständig gefordert, provoziert und dann doch wieder besänftigt. Man wird hin und her gerissen zwischen dem Gefühl, dieses Buch in die Ecke werfen zu wollen und doch nicht aus der Hand legen zu können: Eine schwierige und doch aufregende Mischung aus Roman und Philosophie.
Um dieses Buch zu verstehen, muss man es zumindest stellenweise mehrmals lesen, aber eins ist sicher: Der Autor schafft es, dem einen oder anderen bereits „Bekanntes“ so darzustellen, dass man unweigerlich den bisherigen Blickwinkel verlässt, um einen neuen zu entdecken. Vorausgesetzt, man lässt es zu - und das ist die große Herausforderung dieses Buches.
Mitreissend