Maximilian Dorner

 3,6 Sterne bei 50 Bewertungen
Autorenbild von Maximilian Dorner (© Christine Schneider)

Lebenslauf

Das kulturelle Multitalent: Maximilian Dorner, geboren 1973 in München, ist ein deutscher Hörbuchsprecher, Dramaturg und Schriftsteller. Er studierte mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes an der Bayerischen Theaterakademie und ist seitdem als Autor, Regisseur und Literaturlektor tätig. Außerdem drehte er Filme, produzierte Hörspiele, arbeitete als Theaterkritiker, Hochschul-Dozent und Dramaturg. 2007 debütierte Dorner mit dem Roman "Der erste Sommer". Dafür erhielt er den Bayerischen Kunstförderpreis. 2008 legte er das Tagebuch "Mein Dämon ist ein Stubenhocker" vor, ein Jahr später die Reise-Erzählung "Lahme Ente in New York". Parallel entstand seine erste Operninszenierung in Münchens kleinstem Opernhaus. Heute lebt und arbeitet der Autor in München.

Alle Bücher von Maximilian Dorner

Cover des Buches Mein Dämon ist ein Stubenhocker (ISBN: 9783499625022)

Mein Dämon ist ein Stubenhocker

 (18)
Erschienen am 22.09.2009
Cover des Buches Mein Schutzengel ist ein Anfänger (ISBN: 9783442747085)

Mein Schutzengel ist ein Anfänger

 (11)
Erschienen am 10.02.2014
Cover des Buches Lahme Ente in New York (ISBN: 9783890297460)

Lahme Ente in New York

 (7)
Erschienen am 23.02.2009
Cover des Buches Steht auf, auch wenn ihr nicht könnt! (ISBN: 9783442758258)

Steht auf, auch wenn ihr nicht könnt!

 (4)
Erschienen am 22.04.2019
Cover des Buches Der erste Sommer (ISBN: 9783423246019)

Der erste Sommer

 (3)
Erschienen am 01.05.2007
Cover des Buches Einsam, na und? (ISBN: 9783442715350)

Einsam, na und?

 (3)
Erschienen am 09.05.2017
Cover des Buches Eine letzte Mail (ISBN: 9783442749096)

Eine letzte Mail

 (1)
Erschienen am 10.04.2018
Cover des Buches Da machst was mit ! (ISBN: 9783492953504)

Da machst was mit !

 (0)
Erschienen am 08.09.2011

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Maximilian Dorner

Cover des Buches Steht auf, auch wenn ihr nicht könnt! (ISBN: 9783442758258)

Rezension zu "Steht auf, auch wenn ihr nicht könnt!" von Maximilian Dorner

Humor und Melancholie, Wut und Optimismus – Nachdenken? Handeln!
Ein LovelyBooks-Nutzervor 3 Jahren

Rezension:

#Statusmeldungen: „Es folgen Staus und Behinderungen ab drei Kilometern Länge.“ Die Radiosprecherin nudelt sie runter wie die Nebenwirkungen eines Medikaments. Das ganze Sendegebiet scheint gerade aus nichts anderem zu bestehen. Kein Wunder, dass da niemand vor Begeisterung aufspringt.“

Auch wenn das Buch mit 192 Seiten nicht sonderlich lang ist und sich flüssig lesen lässt, hatte ich doch beim lesen einige Hoch’s und Tief’s. Maximilian Dorner schont niemanden, erst recht nicht sich selbst, und ringt jeder Situation die Komik ab, notfalls mit Ironie-Warnblinkleuchte.

Das Buch vermittelt auf nachzuempfindende Weise Sichtweisen, Erleben und Empfindungen eines Behinderten auf seine Zustände und ihre Auswirkungen bezogen. Kritisch und zum Nachdenken anregend.

Ich selbst bin seit fast 30 Jahren gehbehindert und kenne unglaublich viele Situationen, in die ein körperlich behinderter Mensch kommen kann.

Machen wir uns nichts vor, eine körperliche Behinderung ist ein ziemlicher Mist. Sagen wir es einfach mal wie es ist. 

Humor und Melancholie, Wut und Optimismus – Nachdenken? Handeln!

Fazit:

In diesem Buch wird viel über Inklusion geredet, in der Realität ist der Nachholbedarf groß. So ist „Steht auf, auch wenn ihr nicht könnt!“ ein wichtiges Buch, das nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Handeln auffordert. Was bitter nötig ist, betreffen kann dieses Thema schließlich uns alle.

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Cover des Buches Steht auf, auch wenn ihr nicht könnt! (ISBN: 9783442758258)
FranzysBuchsalons avatar

Rezension zu "Steht auf, auch wenn ihr nicht könnt!" von Maximilian Dorner

Für mich leider eine absolute Enttäuschung. Schade!
FranzysBuchsalonvor 4 Jahren

Fazit
Ich selbst bin seit über 30 Jahren Co-behindert. Meine Mutter sitzt seit 50 Jahren im Rollstuhl und ich kenne unglaublich viele Situationen, in die ein körperlich behinderter Mensch kommen kann. Auch wenn ich sie nicht am eigenen Leib erlebt habe, bin ich seit meiner Geburt unzählige Male dabei gewesen, wenn andere Menschen gegafft oder blöde Sachen gesagt/gefragt haben, Aufzüge kaputt waren, Treppen am Eingang den Zutritt versperrt haben, Menschen sich im Zuge der Inklusion so politisch korrekt verhalten wollen, dass man sich übergeben möchte,...Ich könnte ewig weiter machen. Ich kenne also diese Situationen, die Herr Dorner in seinem Buch beschreibt. Allerdings gehe ich in den seltensten Fällen d'accord mit ihm.

Machen wir uns nichts vor, eine körperliche Behinderung ist eine ziemliche Kacke. Sagen wir es einfach mal wie es ist. Unfair wird es dann, wenn man nichts dafür kann. Niemand sucht es sich aus, das ist klar, aber wenn ich als Stuntman oder Extremsportler einen Unfall habe und mir dabei was passiert, hätte es eigentlich auch umgangen werden können. Rein Theoretisch. Herr Dorner hat MS (=Multiple Sklerose) - entweder man ist eine arme Sau und bekommt es, oder man hat Glück und bleibt verschont. Es ist zu 0,00% beeinflussbar - was es von dem Stuntman oder dem Extremsportler unterscheidet. Nun kommt zu der körperlichen Belastung auch noch die psychische dazu. Da kann man in Löcher fallen, depressiv werden oder auch einfach mal durchdrehen. Da habe ich absolutes Verständnis für. Wer selbst nicht in so einer Situation ist, darf sich da kein Urteil erlauben. ABER: Anderen Menschen das Leben schwer zu machen und das mit der eigenen Behinderung zu rechtfertigen, ist unfair und respektlos. Wer so behandelt werden will wie jeder andere "gesunde" Mensch, der sollte sich erstmal an die eigene Nase fassen und ehrlich zu sich selbst sein. Ich kann nicht nach Gleichberechtigung schreien, mir und anderen Rollstuhlfahrern dann aber Sonderrechte einräumen, weil wir in so einer Karre sitzen. So funktioniert das einfach nicht.
Ebenso finde ich es erschreckend, wenn sich ein körperlich behinderter Mensch abwertend über geistig Behinderte äußert. Man muss nicht mit jedem Menschen klar kommen und viele Menschen haben eine innerliche Sperre, wenn sie auf geistig Behinderte treffen, aber bevor ich mich als Autor im Rollstuhl negativ über Menschen äußere die 'anders' sind, lasse ich solche Abschnitte doch lieber weg. Jeder kann denken was er will, aber es muss nicht immer alles laut ausgesprochen werden.

Ich hatte mir viel von dem Buch erhofft und bin eigentlich auf ganzer Linie enttäuscht worden. Schade!



Die vollständige Rezension findet ihr auf meinem Blog

https://franzysbuchsalon.blogspot.com

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Cover des Buches Steht auf, auch wenn ihr nicht könnt! (ISBN: 9783442758258)
Peanut91s avatar

Rezension zu "Steht auf, auch wenn ihr nicht könnt!" von Maximilian Dorner

Regt zum Nachdenken an
Peanut91vor 4 Jahren

Mir wurde freundlicherweise das Buch als Rezensionsexemplar von Randomhouse zur Verfügung gestellt.

Es gibt ein ganzes Kapitel rund um das Thema Inklusion. Der Autor ist kein großer Fan davon und das merkt man beim Lesen immer wieder. Auch die Behindertenrechtskonvention kritisiert und hebt immer wider hervor warum er beides als problematisch ansieht. Es werden etliche Argumente angebracht und auch begründet warum die Inklusion so wie sie momentan stattfindet nicht funktionieren kann und wie man es eventuell besser machen kann. Zudem ist es ja allgemein bekannt, dass meist Nichtbehinderte über Behinderte entscheiden und da mitunter dann "nur" finanzielle Interessen im Vordergrund stehen.
Vor allem das Kapitel rund um das Thema Kurswechsel hat mir gefallen und Mut gemacht. Es zeigt wie sehr es einen lähmt, wenn man sich nur noch darauf fixiert was man eben nicht mehr kann. Vor allem von anderen bekommt man gerne genau das vorgehalten und die wollen dann auch nicht hören, dass man ja nach wie vor andere Sachen machen kann. Und wenn man sich genau von solchen Worten verunsichern lässt verliert man ganz schnell die Hoffnung. Dabei ist es so wichtig eine Behinderung auch als Möglichkeit zu sehen, auch wenn diese Einsicht erst mit der Zeit kommt und anfangs wie eine total zynische und bittere Bemerkung denkt. Genau das wird in diesem Kapitel hervorgehoben.
Der Autor erläutert auch ausführlich wie er sich die Rebellion konkret vorstellt und verfasst eine Art Manifest, was er am Ende des Kapitels selbst verwirft.
Aber auch Themen wie Alltagsdiskriminierung und das leidige Thema der Behindertenwerkstatt oder der Euthanasie(Ermordung von behinderten Menschen während des II. Weltkrieges) werden aufgegriffen. Leider sind das genau die Themen über die viel zu wenig gesprochen wird, auch wenn das Thema Behindertenwerkstatt durch ein paar wenige Skandale Schlagzeilen machte. Und genauso ist es mit der Euthanasie während des II. Weltkrieges, vielen ist genau das Thema nicht geläufig oder sie verdrängen, dass es erst wenige Jahrzehnte her ist.
Und es wird immer wieder betont, dass im Grunde gar nicht über den Großteil der Menschen mit Behinderung gesprochen wird: Alte mit Behinderungen. Denn Inklusion wird oft nur auf Schulen begrenzt, dabei machen Kinder mit Behinderungen nur einen kleinen Teil aus.
Oft nimmt der Autor kleine Anekdoten um zu verdeutlichen wie er manche Aussagen meint. Auf diese Weise bringt er einem auch Nahe warum Menschen mit Behinderungen oft nicht den direkten Weg nehmen können und für alles länger brauchen. Oder warum eine Behinderung mit höheren Lebenshaltungskosten verbunden ist.
Was ich auch bemerkenswert fand ist der Abschnitt über all die Sachen, die man aufgrund einer Behinderung bekommt. Leider gibt es eine handvoll Menschen, die das System gnadenlos ausnutzen und sich quasi daran bereichern. Da werden Pflegemittel oder andere Hilfsmittel beantragt, nur weil sie einem zustehen und nicht weil man sie benötigt. Ich finde es sollte viel öfters darüber geredet werden, dass dieser Topf an Geldern begrenzt ist und man denen den Vortritt lassen sollte, die es wirklich brauchen.

Fazit:
Das Buch ist recht kurzweilig und man hat es schnell durch gelesen. Es regt zum Nachdenken an und man fühlt sich nicht mehr so alleine. Der Autor berichtet mit viel Selbstironie wie es für ihn ist mit einer Behinderung zu leben und wie sehr diese einen einschränkt. Er ruft auch immer wieder dazu auf sich mit dem Thema auseinander zusetzen, denn ungefähr 1/10 der Bevölkerung sind schwerbehindert und somit betrifft es nicht nur kleinen Teil. Zudem haben davon ungefähr 2/3 eine erworbene Behinderung und bei vielen ist diese erst im Alter gekommen! Leider wird sich viel zu wenig um genau diese Altersgruppe bemüht.

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Gespräche aus der Community


Liebe Leserinnen und Leser,


ich würde Euch gerne zu einer ganz kleinen Leserunde mit mir einladen! Es handelt sich um mein neuestes Buch "Mein Schutzengel ist ein Anfänger". Der Knaus Verlag stellt freundlicherweise fünf Exemplare für meine Aktion zur Verfügung und ich freue mich schon sehr auf den Austausch mit Euch.


Worum geht es in meinem Buch? Ich zitiere hier erst einmal die Inhaltsangabe:
"Ein einzigartiges Geschenk für alle, die Trost suchen oder spenden müssen Echt und zutiefst menschlich, und zugleich wie ein Märchen. Wie Maximilian Dorner (»Mein Dämon ist ein Stubenhocker«) über seinen verzweifelten Helden Max und dessen amateurhaften Schutzengel erzählt, wird kein Leser je wieder vergessen. 


Dieser Geschichte übers Trösten und Getröstetwerden muss man sich einfach hingeben. Max hat eine Krankheit, mit der er lernen muss zu leben. Er hat das Gefühl, der einsamste Mensch zu sein. Dabei ist da jemand, der den Auftrag hat, Max beizustehen. Der wundert sich sehr über die Menschen und ihre Unfähigkeit, sich helfen zu lassen. Und was unternimmt Max nicht alles für seltsame Experimente auf seiner abenteuerlichen Suche nach dem, was Trost – dieses altmodische Wort – sein könnte? 


Er geht allen Ratschlägen und Heilsversprechen nach, die Freunde und Fremde ihm mit auf den Weg geben. Er lässt sich hypnotisieren, trinkt mit einer Yogalehrerin Blumendünger, besucht diverse Wunderheiler und nimmt schließlich sogar Ballettunterricht. Und mit der Zeit begreift Max, was ihm wirklich helfen kann."


Seid Ihr neugierig geworden? Dann würde ich gerne folgendes von Euch wissen:


Lasst Ihr Euch einfach trösten und wenn ja, von wem? Welcher tröstliche Gedanke hilft Euch am meisten in schwierigen Situationen?


Bitte antwortet hier im Stream bis zum kommenden Donnerstag, 12 Uhr - so nehmt Ihr automatisch an der Verlosung teil. Voraussetzung für Eure Teilnahme an der Leserunde ist wie immer die Beteiligung hier im Thema und das anschließende Schreiben einer Rezension.


Ich freue mich auf Euch!
Viele Grüße
Max

PS: Einen Buchtrailer habe ich auch noch für euch:


###YOUTUBE-ID=fQMgoFIB_hc###
83 Beiträge
Letzter Beitrag von  Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren
Hier ist meine Rezension. Vielen Dank, dass ich es lesen durfte, auch wenn es mich nicht vollends überzeugt hat http://www.lovelybooks.de/autor/Maximilian-Dorner/Mein-Schutzengel-ist-ein-Anf%C3%A4nger-952358742-w/rezension-1011675422/

Zusätzliche Informationen

Maximilian Dorner im Netz:

Community-Statistik

in 82 Bibliotheken

auf 16 Merkzettel

von 2 Leser*innen aktuell gelesen

von 3 Leser*innen gefolgt

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