Maximilian Pollux

 4,4 Sterne bei 9 Bewertungen
Autor von Zappenduster, Kieleck und weiteren Büchern.
Autorenbild von Maximilian Pollux (©Maximilian Pollux)

Lebenslauf

Nach beinahe zehn Jahren im Gefängnis, macht Maximilian Pollux heute Kriminalprävention mit Jugendlichen und er schreibt. Schreibt über seine Vergangenheit. Schreibt für seine Zukunft. Schreibt weil er nichts anderes tun kann...

Alle Bücher von Maximilian Pollux

Cover des Buches Zappenduster (ISBN: 9783898010948)

Zappenduster

 (5)
Erschienen am 10.08.2022
Cover des Buches Kieleck (ISBN: 9783898014090)

Kieleck

 (3)
Erschienen am 14.07.2022
Cover des Buches Die Zimtrevolution (ISBN: 9783960962458)

Die Zimtrevolution

 (1)
Erschienen am 30.09.2022

Neue Rezensionen zu Maximilian Pollux

Cover des Buches Die Zimtrevolution (ISBN: 9783960969730)
papa.hirsch.liests avatar

Rezension zu "Die Zimtrevolution" von Maximilian Pollux

Unglaublich guter Spannungsaufbau mit Action wie bei Kevin Allein zu Haus
papa.hirsch.liestvor 9 Monaten

🦊 Dieses Bilderbuch - ab 8 - des Community Editions @communityeditions, geschrieben von Maximilian Pollux @maximilianpollux und illustriert von Juli Waich, ist ein aktiengeladenes Weihnachtsbuch.



Im Buch geht es um Lea, einem neunjährigen Mädchen, die die Wahrheit über die Geschenke zu Weihnachten erfahren möchte. Viele ihrer Klassenkameraden haben beim Durchsuchen des Schlafzimmers oder im Keller Weihnachtsgeschenke gefunden, doch Lea nicht. Darum macht sie sich auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt um den Weihnachtsmann direkt damit zu konfrontieren.
Parallel dazu gibt es noch den fiesen Steuerbeamten Zwickenpflug, dem eine Idee gekommen ist, wie er weitere Steuern eintreiben kann. Er hat bemerkt, dass der Weihnachtsmann für die Geschenke die er verteilt, keine Steuern zahlt. Und das möchte er mit der Hilfe des Minister verändern.

Noch bevor Lea den Weihnachtsmann fragen konnte, wurde dieser (und viele weitere Weihnachtsmänner) verhaftet. Lea versteckte sich in einem Sack des Weihnachtsmannes ohne bedacht zu haben, dass dieser als Beweismittel mitgenommen werden könnte. In der Asservatenkammer entdeckte sie plötzlich die gründen Elfen Rick und Tink. 

Und ab da sollte die Geschichte an Fahrt aufnehmen.

Wird es Lea gelingen sich zu befreien und was wird aus Weihnachten ohne den Weihnachtsmann und seine Helfer?



Eigener Eindruck:

Eine Geschichte dessen Entwicklung ich mir zu Beginn nicht habe vorstellen können. Sie beginnt etwas schleppend, entwickelt sich aber dann zu einem rasend schnellen und atemberaubenden Abenteuer im Stile von Kevin Allein zu Haus. Dieses Buch zieht einen plötzlich in seinen Bann und es ist nur sehr schwer möglich es wegzulegen. 

Die Illustrationen sind schlicht und passen sehr gut zu der spannenden Geschichte, tragen aber nicht auf.
Die Moral hinter der Geschichte ist, dass Weihnachten ein magisches Fest ist und dass dieses für viele Menschen eine besondere Bedeutung hat. Und nur weil eine Person Weihnachten nicht mag, soll man sich die Vorfreude darauf nicht nehmen lassen. Zudem schafft man mit Mut, Selbstvertrauen und Zusammenhalt so einiges und kann über sich hinauswachsen.



Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊



Geht mit Euren Kindern auf eine spektakuläre Abenteuerreise.



Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊

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Cover des Buches Zappenduster (ISBN: 9783898010948)
Gwhynwhyfars avatar

Rezension zu "Zappenduster" von Maximilian Pollux

Knackigeschichten
Gwhynwhyfarvor 4 Jahren

»Man kann Strafen als »bewusstes Zufügen eines Übels« definieren. Das beschreibt die Tätigkeit des Strafvollzugs ausgezeichnet. Man kann sich jedoch leicht ausmalen, dass das Motiv dafür, Psychologie zu studieren, ein anderes war, als anderen Menschen bewusst Schaden zuzufügen oder einer Institution beizutreten, die sich das als oberstes Ziel auf die Fahnen geschrieben hat. ... Haft bewirkt im günstigten Fall gar nichts. Doch in der Regel entwurzelt sie Menschen, sie traumatisiert sie, vertieft den Graben zwischen Täter und Gesellschaft (indem die Gesellschaft sich ebenfalls zum Täter macht), verroht die Menschen, laugt sie aus, verbittert sie …« (Ingo Flam – Die Wahl der Mittel)

Kurzgeschichten aus der Unterwelt: »Alle Autoren haben mehr als zehn Jahre ihres Lebens im Gefängnis verbracht.« 13 Geschichten von 6 verschiedenen Autor*innen. Diverse Schreibstile, vermischte Themen, aber das Zentralthema ist Kriminalität. »Die Wahl der Mittel« von Ingo Flam hat mich beeindruckt. Eine inhaltlich, intellektuelle Debatte über Schuld und Sühne, über das Bestrafen an sich, über Menschlichkeit. Was wie zu bestrafen ist, wird von der sozialen Gruppe bestimmt. Schon die Römer waren so schlau, nur ihre Verwaltungsgesetze in die Kolonien zu bringen, den Stammeshäuptlingen das Stammesrecht zu belassen, die Bestrafung von Delinquenten. Jede Gruppe hat eigene Gesetze, was hier verboten, ist dort erlaubt, hier wird die Hand abgehackt, dort wird man eingekerkert. Ingo Flam spricht von Regelbrechern, die doch selbst entscheiden können, ob sie in der Spur laufen oder nicht und von Optionen, die vielleicht ein anderer nicht nachvollziehen kann. Ich an deiner Stelle ... wenn du ich wärest, in meiner Haut stecken würdest, dann hättest du das Gleiche getan. Du bist nicht ich. Wer im Knast als Sozialarbeiter oder Psychologe arbeitet, weiß, dass er letztendlich den lieben Tag lang belogen wird. Diese Mitarbeiter öffnen Türen, entscheiden über Berufsausbildung, Arbeit, Freigang, Haftlockerung, Bewährung usw. Wer brav mitmacht, zu Therapiegesprächen geht, erklärt, wie leid ihm alles tut, der erhält Hafterleichterung. Wer ehrlich sagt: Leckt mich. Kein Interesse an Gesprächen, der bekommt rein gar nichts. Letztendlich zählt hier hohe Schauspielkunst. Sozialarbeiter und Psychologen sind nicht scharf auf diesen Job. Allerdings wird er gut bezahlt und er hat geregelte Arbeitszeit, es gibt keine Überstunden. Wer hier arbeitet, hat sein Studium falsch verstanden – da gebe ich dem Autoren Recht, der ist letztendlich ein Verräter seiner Berufsgruppe.

»In der Regel begehen Menschen Taten, die sie mit sich selbst ausmachen, die sie zum Tatzeitpunkt vor sich vertreten können (sonst begingen sie die Taten nicht). Selbst wenn man eine Tat später kritisch bewertet, so weiss man doch, dass man es zum Zeitpunkt der Tat anders empfunden / bewertet hat.«

Was auch immer einen dazu getrieben hat, Unreife, Bildung, Situation, in die man hineingerät usw. – der Täter weiss, was er tut. Und Flam ist der Meinung, Reue kann nur bedeuten, dass man bedauert, zu der Zeit es nicht besser gewusst zu haben oder eben aus diversen Gründen nicht anders handeln konnte. Aber man könne per se nicht Straftätern unterstellen, schlechte Menschen zu sein. Darüber kann man sicher in dem ein oder anderen Fall diskutieren und Flam, der Gefängnisse für ein Übel hält, gibt gleichzeitig zu, dass es Straftäter gibt, vor denen man die Gesellschaft schützen muss. In den Niederlanden gibt es heute neue Wege für sogenannte »Eierdiebe« neben dem Knast: Fußfesseln, man darf in seiner Wohnung bleiben, Ausbildung und Fortbildung gehören zum Programm, Drogentherapien. Das scheint sich wirklich zu bewähren. Knast macht dich nicht zum besseren Menschen – soweit sollten wir uns einig sein. Knast macht depressiv und entfremdet die Insassen von der Gesellschaft. Und der Umgang dort ist sicherlich nicht förderlich, sich zu bessern. Die Gesellschaft bestraft. Drogendelikte werden hart bestraft. Ich frage mich seit langem warum. Liest man diesen Band, zieht sich das Drogenmilieu durch das Buch. Haben wir dem wirklich nichts anderes entgegenzusetzen als Gefängnis?

»Diagonal in die Ecke gestempelt: Fluchtgefahr! Ich wurde zu 15 Jahren verurteilt und habe erst drei abgesessen. Wer will meinen Bewachern da verdenken, dass sie misstrauisch sind? - ...wo man sie mit der sogenannten Beton-Spritzen-Therapie behandelt hat. Dapotum, Haloperidol, Leponex, Medikamente wie Stahlnägel ins Hirn getrieben.« (Hubertus Becker – Unterwegs in der grünen Minna)

Und immer wieder Gewaltanwendung an Gefangenen durch Psychopharmaka. Auch das zieht sich durch das Buch. Ich kann nicht bewerten, ob Ruhigstellung von Gefangenen durch Psychopharmaka in diesem Maße ausgeübt wird, aber jedes Fehlverhalten der Insassen im Knast wird hart bestraft. Das ist Fakt. Vergünstigungen werden gestrichen, Isolierungshaft und dergleichen sind usus. Wie gesagt, die Geschichte »Die Wahl der Mittel« fand ich klasse. »So, als wär ich deine große Liebe« von Sabine Theißen hat mich tief berührt, und fast zum Würgen gebracht, ich hatte diesen Geruch in der Nase … Eine authentische Episode aus dem Drogen-Nuttenmillieu. Ansonsten sind die Erzählungen gut lesbar, in Ordnung, aber es sind eben banale Knackigeschichten, nichts Weltbewegendes. Zu dem Thema habe ich schon bessere Literatur gelesen. Zur Diskussion um Schuld und Sühne und den Sinn von Gefängnissen taugt nur die erste Geschichte.


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Cover des Buches Zappenduster (ISBN: 9783898010948)
trollchens avatar

Rezension zu "Zappenduster" von Maximilian Pollux

Ich hatte etwas anderes erwartet
trollchenvor 5 Jahren

Zappenduster
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Rhein-Mosel- Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist der Rhein-Mosel-Vlg; Auflage: 2 (2. Oktober 2017) und es hat 284 Seiten.
Kurzinhalt: Die hier vorliegenden Texte kommen direkt aus der Unterwelt. Authentischer ist über das Verbrechen selten geschrieben worden. Alle Autoren haben mehr als zehn Jahre ihres Lebens im Gefängnis verbracht und dort mit dem Schreiben begonnen; schon mit ihren ersten Texten gehörten sie zu den Preisträgern des renommierten Ingeborg-Drewitz-Literaturpreises, der im Jahr 1989 erstmals vergeben wurde. Die seinerzeit prämierten Geschichten Peter Zinglers und Hubi Beckers werden hier erstmals einem breiteren Publikum vorgestellt. In den spannenden Beiträgen von Sabine Theisen, Maximilian Pollux und Ingo Flam wird Insiderwissen verarbeitet, welches Einblicke in ein breites Spektrum gängiger Kriminalitätsfelder als auch in die Psyche ihrer Protagonisten ermöglicht. In einer ausführlichen Einleitung ist Ingo Flam der Frage nachgegangen, was einen Menschen in die Kriminalität treibt.
Meine Meinung: Es ist mal ein ganz anderes Buch, was mich aber trotzdem etwas zwiegespalten zurück gelassen hat. Denn ich konnte mit den Geschichten nur teilweise etwas anfangen und ich konnte auch nicht richtig in den Geschichten erkennen, warum die Autoren diesen Lebensweg eingeschlagen haben und keinen anderen. Sicherlich sind die Geschichten sehr gut beschrieben, weil sie halt von Leuten geschrieben wurden, die jahrelang mit dieser Materie betraut waren und sie sind auch recht krass. Aber jede Geschichte ist anders und viele sind auch sehr langatmig. Ich hatte mir vom Klappentext einfach etwas anderes erwartet. Eigentlich war ich am Ende doch etwas enttäuscht. Und auch, was Ingo Flam so beschreibt, das ist alles etwas schwammig und ich konnte nicht richtig nachvollziehen, warum jemand in die Kriminalität getrieben wird.
Mein Fazit: Leider nicht ganz das Buch, was ich erwartet habe. Es war sicherlich gut zu lesen, aber leider wird es mir nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben. Für mich war es nicht so der Hit. Ich vergebe trotzdem noch gute 3 Sterne, weil es sicherlich eine ganz neue Idee ist und jeder ja dies anders sieht.

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Gespräche aus der Community

Fragefreitag mit Maximilian Pollux

Mit "Zappenduster" dürfen wir euch in unserem heutigen Fragefreitag ein ganz besonderes Buch vorstellen. Denn alle Autoren, die an diesem Buch mitgeschrieben haben, saßen im Gefängnis. 
Mit ihren Geschichten gewähren sie uns einen Einblick in ihr früheres Leben und der Kriminalität,  mit der sie es zu tun hatten.

Maximilian Pollux ist einer der Autoren dieser Anthologie und steht uns heute im Fragefreitag Rede und Antwort. Was hat ihn bewogen, seine eigenen Erfahrungen in einer Geschichte festzuhalten und diese auch zu veröffentlichen? Das und vieles mehr wird uns Maximilian Pollux heute verraten!

Stellt dem Autor eure Fragen und gewinnt mit etwas Glück eines von 5 Exemplaren von "Zappenduster".

Mehr zum Buch
Die hier vorliegenden Texte kommen direkt aus der Unterwelt. Authentischer ist über das Verbrechen selten geschrieben worden. Alle Autoren haben mehr als zehn Jahre ihres Lebens im Gefängnis verbracht und dort mit dem Schreiben begonnen; schon mit ihren ersten Texten gehörten sie zu den Preisträgern des renommierten Ingeborg-Drewitz-Literaturpreises, der im Jahr 1989 erstmals vergeben wurde. Die seinerzeit prämierten Geschichten Peter Zinglers und Hubi Beckers werden hier erstmals einem breiteren Publikum vorgestellt. In den spannenden Beiträgen von Sabine Theisen, Maximilian Pollux und Ingo Flam wird Insiderwissen verarbeitet, welches Einblicke in ein breites Spektrum gängiger Kriminalitätsfelder als auch in die Psyche ihrer Protagonisten ermöglicht. In einer ausführlichen Einleitung ist Ingo Flam der Frage nachgegangen, was einen Menschen in die Kriminalität treibt.

Gemeinsam mit dem Rhein-Mosel-Verlag verlosen wir 5 Exemplare von "Zappenduster" unter allen Fragestellern! Einfach auf den blauen "Jetzt bewerben"-Button klicken und eure Fragen an Maximilian Pollux stellen!

Wir freuen uns, dass der Autor Zeit für diesen Fragefreitag gefunden hat und wünschen euch und natürlich Maximilian Pollux ganz viel Spaß beim Fragen stellen und Fragen beantworten!


Bitte beachtet vor eurer Bewerbung unsere Richtlinien zur Teilnahme an Buchverlosungen
75 BeiträgeVerlosung beendet
grit0707s avatar
Letzter Beitrag von  grit0707vor 5 Jahren
Lieber Maximilian, vielen Dank für das interessante Buch. Es ist aufrüttelnd und warnend. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du die beschriebenen Erfahrungen in Deiner Arbeit gut einsetzen kannst, wenn Du mit Jugendlichen redest, die drohen auf die schiefe Bahn zu geraten. Anbei meine Rezension, die ich ebenfalls auf Facebook, Twitter, Weltbild und Thalia veröffentliche. (Amazon hat mich leider als Rezensenten gesperrt). https://www.lovelybooks.de/autor/Maximilian-Pollux/Zappenduster-1493869965-w/rezension/1802728103/ Liebe Grüße Grit

Zusätzliche Informationen

Maximilian Pollux wurde am 14. Mai 1983 in Stuttgart (Deutschland) geboren.

Community-Statistik

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