Maximilian Steinbeis

 3,6 Sterne bei 16 Bewertungen
Autor von Pascolini, Die verwundbare Demokratie und weiteren Büchern.
Autorenbild von Maximilian Steinbeis (© Aufbau Verlag)

Lebenslauf

Maximilian Steinbeis wurde 1970 in München geboren. Er studierte Jura und arbeitete als freier Journalist unter anderem für die Süddeutsche Zeitung. Von 1999 bis 2004 war er Politikredakteur beim Handelsblatt in Düsseldorf, bis 2008 Parlamentskorrespondent des Handelsblatts in Berlin. Steinbeis lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Berlin.

Neue Bücher

Cover des Buches Mit Rechten reden (ISBN: 9783608988710)

Mit Rechten reden

(5)
Neu erschienen am 11.01.2025 als Taschenbuch bei Klett-Cotta.

Alle Bücher von Maximilian Steinbeis

Cover des Buches Mit Rechten reden (ISBN: 9783608988710)

Mit Rechten reden

(5)
Erschienen am 11.01.2025
Cover des Buches Die verwundbare Demokratie (ISBN: 9783446281295)

Die verwundbare Demokratie

(3)
Erschienen am 22.07.2024
Cover des Buches Die Zauberlehrlinge (ISBN: 9783608964301)

Die Zauberlehrlinge

(3)
Erschienen am 13.04.2019
Cover des Buches Pascolini (ISBN: 9783351032968)

Pascolini

(5)
Erschienen am 26.02.2010

Neue Rezensionen zu Maximilian Steinbeis

Cover des Buches Die verwundbare Demokratie (ISBN: 9783446281295)
Brombeeres avatar

Rezension zu "Die verwundbare Demokratie" von Maximilian Steinbeis

Brombeere
sehr interessant

Worum geht es?
Wie wehrhaft ist Demokratie, wenn rechtsextreme Parteien mehr Stimmen bekommen und an die Macht kommen? Wo kann unser Gesetz bestehen, welche Lücken und Möglichkeiten gibt es?

Worum geht es wirklich?
Gedankenspiele, Mut und Gemeinschaft

Lesenswert?
Ja, ich habe viel gelernt, viele Zusammenhänge verstanden und einen Mehrwert bei der Lektüre empfunden.

Der Autor zeigt am Beispiel von Thüringen, wie sicher unsere Verfassung und unser Grundgesetz sind und in welche Lücken antidemokratische Kräfte (die hier klar benannt werden) eindringen können, welche Wehrhaftigkeit unsere Demokratie besitzt und an welchen Punkten vieles unklar ist, bis zu dem Moment, in dem es passiert.

Zum einen wird an Hand der Beispiele Polen und Ungarn aufgezeigt, was sich in anderen Ländern ereignet hat und welche Folgen eine solche Zerstörung mit sich tragen kann.

Des Weiteren geht der Autor auf verschiedene Institutionen ein, sollten diese von antidemokratischen Parteien besetzt werden. Den Ausgangsgedanken beginnt er vor der Thüringenwahl 2024 mit der Annahme, dass die AfD die meisten Stimmen bekommt und dann auch regieren kann.

Hierbei geht es immer darum, was passieren kann. Nie sagt der Autor, dass es genau so kommen wird und kommen muss. Es sind aber einfach Gedankenspiele, wie eine Partei Demokratie zerstören kann, wenn sie es drauf anlegt.

An einigen Stellen war ich positiv überrascht, welche Mittel der Staat bei einem solchen Versuch hätte. An anderen Stellen wird einem wirklich unwohl, wenn man sieht wie schutzlos einzelne Institutionen sind und welche Dinge rechtlich einklagbar sind.

Manchmal hatte ich das Gefühl, nicht genug politische Vorkenntnisse zu haben, um alle Zusammenhänge zu verstehen. Das Buch ist jedoch sprachlich gut verständlich geschrieben.

Ich habe auf jeden Fall daraus gelernt, dass Demokratie und Grundgesetzte keine Selbstverständlichkeit sind, die sich alleine tragen können. Stattdessen muss man auch für eine bestehende Demokratie kämpfen, sie gegen Verfassungsfeinde verteidigen und sollte sich nicht zurück lehnen und abwarten, was da kommen wird.

Cover des Buches Pascolini (ISBN: 9783351032968)
Tilman_Schneiders avatar

Rezension zu "Pascolini" von Maximilian Steinbeis

Tilman_Schneider
nein Danke

Das Buch beginnt schon gleich etwas seltsam und die Erzählform ist eigenwillig, aber leider überhaupt nicht toll. Eigentlich wollte ich das Buch nach zwei Seiten schon weg legen, aber hab dann doch weiter gelesen. Ja, ein Heimatroman. Aber weder witzig noch spritzig sondern zäh und langweilig.

Ist mir doch egal wie die Geschichten und Legenden über eine Schlucht sind usw. Es bringt die schleppende Geschichte überhaupt nicht weiter.

Bei diesem Buch ist die Zeit echt zu schade…

Cover des Buches Die Zauberlehrlinge (ISBN: 9783608964301)
E

Rezension zu "Die Zauberlehrlinge" von Stephan Detjen

evaczyk
Zum Rechtsbruch-Streit nach der Willkommenskultur

Im Sommer 2015 wurde Willkommenskultur zu einem  neuen Begriff in der deutschen Gesellschaft und das vielleicht im Rückblick etwas naive "Wir schaffen das!" zu einer irgendwie optimistischen Botschaft.

Wie lange scheint das mittlerweile her! Mittlerweile lassen sich mit Angst vor Fremden ziemlich gut Wählerstimmen generieren und viele derjenigen, die damals die Willkommenskultur teilten, sind verunsichert. Natürlich ist es eine ziemliche Herausforderung, eine so große Zahl von Menschen aus einem ganz anderen Kultur- und Sprachraum in der Gesellschaft zu integrieren. Natürlich gibt es  Konflikte. Natürlich kommen außer denen, mit denen man sich vorbehaltlos solidarisieren will, auch solche, die man lieber nicht als neue Mitbürger haben will.

In dem Buch "Die Zauberlehrlinge" von  Stephan Detjen und Maximilian Steinbeis geht es nur am Rande um diese veränderte Wahrnehmung. Sie setzen den Schwerpunkt auf der "Rechtsbruch"-These, die nicht nur bei AfD-Anhängern beliebt ist: Die Bundesregierung habe geltendes Recht gebrochen, als sie 2015 einer Million Menschen den Weg nach Deutschland öffnete. Dabei wird ziemlich akribisch aufgezählt, wer wann wen beflügelte, Argumente lieferte und die angebliche "Herrschaft des Unrechts" in die Diskussion bracht. Doch wem nützt dieser Mythos vom Rechtsbruch - und gefährdet er die Demokratie in Deutschland?

Der Leser erfährt ziemlich viel über juristische Kreise, über die besondere Spezies der Staatsrechtler, über Flügelkämpfe unter Juristen und den Niedergang von Medienlandschaft und Debattenkultur, wo immer weniger internationale und juristische Analysefähigkeit gefragt sind. Dass das dann auch eine Auswirkung auf die Art der öffentlichen Debatten hat, ist nachvollziehbar.

Unrecht habe in der Flüchtlingskrise durchaus geherrscht, so die Autoren: "Ein Staat nach dem anderen hatte unter dem Druck der Krise aufgehört, den Flüchtlingen ein Verfahren, Rechte und Zugehörigkeit zu gebe und sie stattdessen in schlammverkrusteten Zeltlagern sich selbst überlassen bzw. busweise nach Westen weitergewunken, wo auf Verfahren, Rechte und Zugehörigkeit noch zu hoffen war. Wie Dominosteine war die Herrschaft des Rechts in einem Staat nach dem anderen entlang der Balkanroute umgefallen"

Wie bei juristischen Texten nicht unüblich, liest sich "Die Zauberlehrlinge" zeitweise sperrig. Aufklärend und informativ ist das Buch trotzdem. Die wesentliche Schlussfolgerung gilt nicht nur für juristische Fachdiskussionen: Es gibt Themen, die sind zu wichtig, um sie Geschichtenerzählern zu überlassen.

Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

Maximilian Steinbeis im Netz:

Community-Statistik

in 27 Bibliotheken

auf 2 Merkzettel

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