Maxine Mei-Fung Chung

 4,3 Sterne bei 4 Bewertungen

Lebenslauf

Maxine Mei-Fung Chung ist analytische Psychotherapeutin mit mehr als fünfzehn Jahren Erfahrung. Am Londoner Bowlby Centre hält sie Vorlesungen zu Gender, Sexualität, Trauma und Bindungstheorie. Sie arbeitete zudem zehn Jahre als Creative Director für Condé Nast, The Sunday Times und The Times. Ihr erster Roman, «The Eighth Girl», erschien in Großbritannien im März 2021. Sie lebt mit ihrem Sohn in London.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Maxine Mei-Fung Chung

Cover des Buches What Women Want (ISBN: 9783499008405)

What Women Want

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Erschienen am 16.05.2023
Cover des Buches What Women Want (ISBN: 9783732457878)

What Women Want

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Erschienen am 16.05.2023

Neue Rezensionen zu Maxine Mei-Fung Chung

Cover des Buches What Women Want (ISBN: 9783499008405)
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Rezension zu "What Women Want" von Maxine Mei-Fung Chung

Therapie für Frauen
JazzHvor einem Jahr

In "What women want" von Maxine Mei-Fung Chung schreibt die Therapeutin, die selbst jahrelang in Therapie war über 7 Patientinnen, die bei ihr in Therapie waren. Zu ihrem eigenen Schutz wurden die Namen natürlich geändert. 

Probleme, die die Frauen hatten, waren vielfältig, aber die Lösungsmöglichkeiten führten alle zum Ziel. In 7 Kapiteln zeichnet sie die Ursachen der Frauen und findet heraus, was sie eigentlich wollen. Wofür sie sich schämen, was sie warum verstecken... Da gibt es eine, die mit einem Mann verlobt ist und dabei auf Frauen steht und heimlich Affären hat, die sie in Selbstmordgedanken führt, weil sie keinen anderen Ausweg in ihrer Situation sieht. Dabei geht Chung beim Erforschen der Ursachen auf die Familiengeschichte zurück und findet einen Grund in der Kindheit, meist bei den Eltern. 

Thematisch sollte man sich daher auf Selbstmord, Selbstmordgedanken, Bloßstellung, Trauma, Lieblingskinder, Geschwisterbevorzugung und -neid, fehlende Liebe der Eltern, Bindungsangst, unerfüllter Kinderwunsch, Essstörungen, Rassismus, Abhängigkeit, Paranoia und Psychosen vorbereiten. 

Über Paranoia lernte ich hier viel Neues. Die Geschichten gehen einem nah, auch wenn man selbst nicht von allen Problemen betroffen ist. Da war auch eine Mutter, deren Sohn es nicht geschafft hat und sie den Fehler bei sich suchte. Da kann das Herz kaum kalt bleiben. 

Daher empfehle ich den Roman allen, die eventuell ebenfalls gerade Probleme haben oder einen Ausweg suchen und sich eine Therapie nicht leisten können oder noch warten müssen. Das Buch kann eventuell ein paar Ideen im Kopf freisetzen. 

Cover des Buches What Women Want: Sieben Geschichten über Begehren, Macht und Liebe (ISBN: B0BJV13CFX)
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Rezension zu "What Women Want: Sieben Geschichten über Begehren, Macht und Liebe" von Maxine Mei-Fung Chung

Therapeutischer Handlungsfaden
Ava_lonvor einem Jahr

Inhalt

Ein faszinierender Einblick in die weibliche Seele und die Arbeit einer Psychotherapeutin 

Terri steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Verlobten, doch sie flüchtet sich immer wieder in One-Night-Stands mit Frauen. Warum? Tia erlebte schon als Kind, als ihr Vater ihre Mutter betrog, dass weiße Frauen scheinbar liebenswerter sind als schwarze. Als Erwachsene versucht sie, sich neu zu erfinden – doch zu welchem Preis? Agatha, zweimal geschieden, verliebt sich mit 67 Jahren zum ersten Mal in ihrem Leben. Wozu benötigt diese vermeintlich glückliche Frau so spät in ihrem Leben noch eine Therapeutin? Maxine Mei-Fung Chung erzählt auf brillante Weise die Geschichten von sieben Frauen, die sie in den letzten fünfzehn Jahren begleitet hat. Sieben unterschiedliche Frauen, sieben individuelle Geschichten, die eins verbindet: die besondere, intime Beziehung zur Autorin. Feinfühlig und empathisch beleuchtet Mei-Fung Chung die Bedürfnisse und Sehnsüchte ihrer Protagonistinnen und zeigt in der Zusammenschau auf, was Frausein heute bedeutet und was Frauen wollen. 

 

Cover

Das außergewöhnliche und farbige Cover hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht

Ein Wort vorneweg

Meine Rezensionen können sowohl Spoiler enthalten als auch Analysen und Bewertungen, wobei der Schwerpunkt auf meinen persönlichen Eindrücken liegt.

Mein Eindruck

Bislang kannte ich nur die Fallgeschichten von Oliver Sacks und so war ich neugierig auf diese Fallgeschichten von Frauen, geschrieben von einer Frau. Besonders fand ich hier, dass ausschließlich die Frauen im Mittelpunkt stehen und einen Raum für ihre eigenen sehr persönlichen Geschichten erhalten haben.

Besonders wichtig fand ich die Einleitung der Autorin zu diesem Buch. Einerseits die Entstehungsgeschichte zum Buch und andererseits die Bedeutung der Therapie. Die einzelnen Geschichten von den Frauen, die hier erzählt wurden, stehen dabei stellvertretend für zahlreiche Schicksale von Frauen, die trotz zahlreicher Reformen und Schaffung von Rahmenbedingungen, immer noch unter den Umständen von Ausgrenzung, Ablehnung und Missbrauch leiden. 

Wie so häufig etablieren sich die negativen Strukturen oftmals in der frühen Kindheit und die Kinder werden zur Spielfigur in der Auseinandersetzung der Eltern. Nicht allen Kindern gelingt es, sich als Erwachsene von den traumatischen Geschehen in der Kindheit zu lösen und ein Gefühl für sich selbst zu entwickeln. 

Interessant fand ich hier den therapeutischen Ansatz, der sich in den letzten Jahren verändert hat. Nicht nur das Zuhören steht im Vordergrund, sondern auch die Beziehung zwischen Therapeutin und Klientin. Die Unterstützung auf der einen Seite und die Therapeutin als Mensch auf der anderen Seite. Welche Erfahrungen hat die Therapeutin selber gemacht, welche Projektionen erlebt sie bei den Therapiesitzungen und vieles mehr wird hier thematisiert.

Allerdings stand die Therapeutin bei allen sieben Geschichten mehr im Vordergrund, als die Geschichten der Frauen selber. Es gab zwar eine grobe Zusammenfassung der Auswirkungen im aktuellen Leben der Klientinnen und abschließend auch die Aufdeckung der Ursachen, allerdings standen zunehmend die Überlegungen und Aussagen der Therapeutin im Vordergrund. Da sich dieses bei jeder Lebensgeschichte vertiefte, empfand ich es im gleichen Umfang als zunehmend störend, denn es wiederholten sich die Abläufe und Aussagen. Die Klientin kam aus meiner Sicht oftmals zu kurz, weil deren Geschichte immer wieder durch theoretische Einflechtungen der Therapeutin unterbrochen wurde.

Fazit

Ein interessantes Sachbuch mit einem guten Schwerpunkt, wobei sich der Ansatz eher auf das therapeutische Handeln bezog. Die Schicksale der Frauen sind eher als Beispiele für das therapeutische Handeln zu betrachten, denn es wurden nur einzelne Aspekte aus dem Therapiesetting heraus intensiver betrachtet.

Für angehende Therapeuten sicherlich ein interessantes Buch, welches die Besonderheiten bei Frauen aufzeigt.

230717

Cover des Buches What Women Want (ISBN: 9783499008405)
CocuriRubys avatar

Rezension zu "What Women Want" von Maxine Mei-Fung Chung

Tolle Einblicke, aber die Form lag mir nicht ganz
CocuriRubyvor einem Jahr

Dieses Buch erzählt sieben Geschichten von Frauen, die sich in Therapie begeben haben – die Autorin hier auch gleichzeitig die Therapeutin.

Ein Umstand der mir Unbehagen bereitet hat, weshalb ich das Vorwort umso wichiger fand, indem die Umstände geschildert wurden, wie das Buch entstanden ist und wie die Frauen, dessen Geschichten wir lesen, geschützt wurden bzw. wie ihre Daten/Person geschützt wurden oder gar, wie sie an dem Text direkt mitgewirkt haben.


Ich fand es ungemein interessant in die Leben anderer Frauen zu schauen. Man erhält außerhalb der Literatur selten die Chance dazu – zumindest in diesem Maße an Ehrlichkeit und z.T. an Intimität.


Wir lesen hier natürlich Lebensgeschichten von Menschen die sich in Therapie begeben haben, in dessen Leben also etwas stattfindet, zu dessen Bewältigung sie professionelle Hilfe benötigen – also schon eine gewisse Sonderstellung - aber dann auch wieder nicht.

Diese Geschichten sind besonders und individuell und gleichzeitig stark repräsentativ für viele Frauenleben.


Allerdings hatte ich ein Problem mit den Schreibstil. Die Autorin war mir zu präsent.

Zwar fand ich es gut, dass man Hintergrundinformationen erhalten hat, wie Therapien aus Sicht der Therapeutin aussehen oder was in dessen Kopf vonstatten geht, etc.

Aber ich hätte es bevorzugt, wenn dies gebündelt in einen eigenen Kapitel stattgefunden hätte, statt immer wieder dazwischen.


Oder auch, wenn die Autorin plötzlich blumig wird in ihren Beschreibungen einer Szene oder Kulisse und es kurz etwas prosaisches bekommt – das mochte ich leider überhaupt nicht.

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