Ich bin immer auf der Suche nach Büchern mit einer plus size Protagonistin und stürze mich meist sofort auf so einen Roman, wenn ich ihn finde. So auch hier. Es handelt sich um den dritten Band der „Fulton U“-Reihe von Maya Hughes, den ich ohne die anderen Bände der Serie zu kennen gelesen habe. Er ist ein heißer Footballspieler, der im Pflegesystem aufgewachsen ist. Sie ist eine curvy Bäckerin, die von ihrer Familie kleingehalten wird. Im Prinzip ist es eine echt süße Geschichte, die nach den gängigen Mechanismen eines Liebesromans funktioniert. Ich mag den friends-to-lovers Trope, das fake dating und die founded family. Ich mag den good guy Berk und die sympathische Jules. Was ich nicht mag, ist die Oberflächlichkeit, mit der mit dem Thema Übergewicht umgegangen wird. Da ist die schreckliche Mutter, die gemeine Kommentare ablässt, die schlanke Schwester, die ziemlich fies ist, und natürlich irgendwann die Hate-Kommentare auf Social Media. Wenn es plausibel erzählt wird, habe ich nichts gegen diese Klischees, aber hier erscheint es mir, als wären diese eingesetzt worden, weil die Autorin selbst keine Anknüpfungspunkte zu dem Thema hat. Das ist völlig in Ordnung, aber mir reicht es nicht. Ich habe mir etwas anderes erhofft, deshalb bin ich ein wenig enttäuscht. Trotzdem hatte ich auch Spaß an der Geschichte und an den wundervollen Protagonisten, weshalb ich den Roman gerne weiterempfehle.
Maya Hughes
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Maya Hughes
The Memories We Make
The Second We Met
The Chances We Take
The Moment I Fell For You
The Rules We Break
The Years I Dreamed Of You
The Time I Stayed With You
The Second We Met (Fulton University Reihe 2)
Neue Rezensionen zu Maya Hughes
Jules ist schon seit längerem in ihren Nachbarn Berk verliebt, doch der Footballstar des Colleges scheint sie nur als Freundin wahr zu nehmen. Also beschließt Jules ihm anonym heiße Briefe zu schreiben.
Der Klappentext klang so viel versprechend und auch schon in den beiden vorherigen Büchern hat man Jules und Berk schon kennen gelernt.
Doch leider ist die Geschichte sehr oberflächlich geblieben. Berk hat durch seine Kindheit im Kinderheim sein Päckchen zu tragen, das wurde eher so nebenher abgehandelt und eine Aussprache mit seinen Pflegeeltern gab es leider nicht. Schlimmer war da nur Jules Mutter, die ihre Tochter bodyshamed, aber eine wirkliche Konfrontation gab es da leider nicht.
Jules und Berk als Paar fand ich sehr schön, besonders wie die beiden immer wieder versuchen das Beste aus dem anderen heraus zu holen.
Persephone Alexander, eine brillante Mathematikerin mit einem Faible für Organisation, hat ihr Studium bislang eher durch Bücher und Formeln als durch typische Collegeerfahrungen geprägt. Während ihre akademischen Erfolge unbestreitbar sind, hat sie das „normale“ Collegeleben, wie es die meisten ihrer Kommilitonen erleben, irgendwie verpasst. Deshalb beschließt sie, den Rest des Semesters zu nutzen, um all die Dinge nachzuholen, die sie bislang versäumt hat. Mit einer eigens erstellten Liste von Erlebnissen will sie endlich das klassische Collegeleben kennenlernen und unvergessliche Erinnerungen sammeln. Zu den Dingen, die sie sich vorgenommen hat, gehören unter anderem Partys zu besuchen, neue Freundschaften zu schließen, sich zu verlieben – und ihr erstes Mal zu erleben. Doch für das Letzte auf der Liste braucht sie den passenden Partner.
Entschlossen, nichts dem Zufall zu überlassen, organisiert Seph kurzerhand ein „Casting“, um jemanden zu finden, der ihre Kriterien erfüllt. Zu ihrer Überraschung meldet sich der Star der College-Footballmannschaft, Reece Michaels, freiwillig, um ihr bei der Umsetzung ihrer Pläne zu helfen. Allerdings macht er gleich von Anfang an klar, dass er sie bei zwei Punkten nicht unterstützen wird: beim Verlieben und beim ersten Mal. Trotz dieser Einschränkung nimmt Seph das Angebot an und begibt sich mit Reece an ihrer Seite auf die Reise, die sie durch die aufregende Welt des Collegelebens führen soll.
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen. Obwohl ich es überwiegend in kleineren Abschnitten und immer mal wieder zwischendurch gelesen habe, fiel es mir leicht, den Anschluss an die Geschichte zu finden. Anfangs war ich etwas skeptisch und konnte mich nicht sofort mit der Handlung und den Figuren identifizieren. Doch im Laufe der Zeit wuchsen mir die Charaktere immer mehr ans Herz, und ich konnte mich immer besser in sie hineinversetzen.
Besonders beeindruckend fand ich, wie gut die Figuren im Laufe der Geschichte entwickelt werden. Anfänglich wirkt Persephone noch etwas distanziert und fremd, doch nach und nach enthüllen sich ihre Facetten, und sie wird zu einer sehr greifbaren und nachvollziehbaren Protagonistin. Schließlich konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe etwa die zweite Hälfte in einem einzigen Rutsch gelesen. Anstatt auf passende Gelegenheiten wie Ausflüge oder Pausen zu warten, wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht, und habe regelrecht in die Geschichte hineingefunden. Die gut ausgearbeiteten Charaktere und die zunehmende Spannung haben es mir am Ende unmöglich gemacht, das Buch beiseitezulegen.
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